Menschenrechte
Alle Meldungen
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Hunderte Schutzsuchende vor Kanarischen Inseln gerettet
Die spanische Küstenwache hat am Mittwoch mehr als 220 Menschen aus kleinen Booten vor den Kanarischen Inseln gerettet. Die Zahl der Menschen, die sich auf die oft tödliche Reise über den Atlantik machen, steigt weiter an.
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Mehmet Emin Özkan bleibt in Haft
Im neu aufgerollten Prozess gegen Mehmet Emin Özkan hat das Gericht erneut eine Haftentlassung des 83-Jährigen abgelehnt. Ein Wächter erklärte dem Richter: „Er kann Sie nicht hören und nicht verstehen.“ Özkan sitzt seit 25 Jahren unschuldig im Gefängnis.
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Türkei muss kurdischem Politiker Entschädigung zahlen
Der kurdische Politiker Tuncer Bakırhan war knapp drei Jahre zu Unrecht in der Türkei in Untersuchungshaft. Der europäische Menschenrechtsgerichtshof hat die Türkei zu Schmerzensgeld verurteilt, weil die Vorwürfe eindeutig politischer Natur waren.
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Appell zum Handeln für Behdînan-Gefangene
Eine Initiative von Angehörigen fordert die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen zum Handeln für die Behdînan-Gefangenen auf. Über 70 von ihnen sind im Hungerstreik, der Zustand einiger sei bereits lebensbedrohlich.
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Abschiebungen in Deutschland steigen
Nach einem Absinken während der Pandemie im Jahr 2020 haben die Zahlen der Abschiebungen im Jahr 2021 trotz unveränderter Bedingungen massiv zugenommen. Statistisch werden 30 Personen pro Tag abgeschoben.
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Menschenrechtsaktivist in Mersin festgenommen
Der Menschenrechtsaktivist Tahir Tüyben ist in der türkischen Mittelmeerprovinz Mersin wegen Beiträgen in digitalen Netzwerken festgenommen worden. Seine Wohnung wurde von der Militärpolizei gestürmt.
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HDP-Politikerin in Ankara von Polizei verschleppt
Die HDP-Politikerin Fatma Kılıçarslan ist in Ankara von Personen, die sich als Polizisten zu erkennen gaben, verschleppt worden. Ihr wurde gedroht, dass sie „beim nächsten Mal“ nackt auf einem Berg in Dscharablus landen könnte.
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„Kindern wird das Grundrecht auf Leben genommen“
In Nordkurdistan werden immer wieder Kinder durch Panzerwagen getötet, die mit hoher Geschwindigkeit durch Wohnviertel fahren. Die Kinderrechtsaktivistin Meltem Akboğa ist der Meinung, dass es sich dabei weder um Einzelfälle noch um Unfälle handelt.
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Şenyaşar-Witwe nun auch vom Innenminister verklagt
Nach dem Mob-Anführer selbst hat nun auch der türkische Innenminister Emine Şenyaşar wegen „Beleidigung“ verklagt. Statt die Täter der Lynchmorde von Pirsûs nimmt die türkische Justiz die Opferangehörigen ins Visier.
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„Systematische Repression in den Gefängnissen“
Nach Angaben des Ko-Vorsitzenden der DBP in Wan, Çetin Uyar, hat die staatliche Unterdrückung von hungerstreikenden Gefangenen in der Türkei das Ausmaß „systematischer Repression“ erreicht.
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Inhaftierte Behdînan-Aktivisten im Todesfasten
Vier seit über einem Jahr wegen ihrer Teilnahme an Antiregierungsprotesten in Südkurdistan inhaftierte Behdînan-Aktivisten sind in ein Todesfasten getreten. Damit protestieren sie gegen Folter und fordern ein faires Gerichtsverfahren.
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HDP macht Regierung für Tod von Çelebi verantwortlich
Der politische Gefangene Mehmet Ali Çelebi ist in Istanbul beerdigt worden. Der Siebzigjährige war 28 Jahre im Gefängnis und wurde erst im unheilbar kranken Zustand freigelassen. Die HDP macht die Regierung für seinen Tod verantwortlich.
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Unter Polizeibelagerung: Gedenken an Mehmet Sincar in Êlih
Am Ort seiner Ermordung ist dem kurdischen Politiker Mehmet Sincar gedacht worden. Der DEP-Abgeordnete wurde am 4. September 1993 in Êlih im Auftrag des Staates erschossen. Die wahren Täter wurden bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen.
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Nach 28 Jahren Gefängnis auf die Intensivstation entlassen
Der politische Gefangene Mehmet Ali Çelebi ist nach seiner Freilassung aus türkischer Haft auf die Intensivstation verlegt worden. Der Siebzigjährige war 28 Jahre im Gefängnis und hat Krebs. Der Strafvollzug wurde für ein halbes Jahr ausgesetzt.
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Deutschland nimmt kaum Geflüchtete auf
Aus einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion geht hervor, dass Deutschland im ersten Halbjahr des Jahres weit weniger Schutzsuchende aufgenommen hat, als im Koalitionsvertrag vereinbart wurde.
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Samstagsmütter: Straflosigkeit beenden, Täter bestrafen
Aus Anlass des Internationalen Tages der Verschwundenen fordern die Initiative der Samstagsmütter und der Menschenrechtsverein IHD die türkische Regierung auf, die UN-Konvention gegen das Verschwindenlassen zu unterschreiben.
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Mord an Mehmet Sincar: IHD warnt vor drohender Verjährung
Obwohl schon im Untersuchungsbericht zum Susurluk-Skandal anerkannt wurde, dass der Mord an dem kurdischen DEP-Abgeordneten Mehmet Sincar von staatlicher Seite aus verübt worden war, sind die wahren Täter nie zur Rechenschaft gezogen worden.
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Mehmet Zeki Akyıldız seit 29 Jahren „verschwunden”
„Hätte ich Gewissheit über das Schicksal meines Kindes, würde mein gebrochenes Herz vielleicht anfangen zu heilen“, sagt Ruskiye Akyıldız. Ihr 16-jähriger Sohn Mehmet Zeki wurde 1992 von der Hizbullah verschleppt und gilt seitdem als „verschwunden”.
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