Menschenrechte
Alle Meldungen
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Salih Gergerlioğlu: Ein Sohn kämpft für seinen Vater
Seit der HDP-Politiker und Menschenrechtler Ömer Faruk Gergerlioğlu vor gut einem Monat verhaftet wurde, versucht sein Sohn Salih die Arbeit fortzusetzen und Menschenrechtsverletzungen in der Türkei öffentlich zu machen. -
„Sea-Eye 4“ bricht in den Einsatz auf
Die „Sea-Eye 4“ ist vom spanischen Hafen in Burriana zum ersten Mal in den Einsatz aufgebrochen und wird das zentrale Mittelmeer voraussichtlich in fünf Tagen erreichen. Erstmals ist auch ein Arzt der Organisation German Doctor an Bord. -
Corona im Frauengefängnis in Amed
Im Frauengefängnis in Amed ist bei acht Gefangenen eine Corona-Infektion festgestellt worden, zwei von ihnen mussten wegen Atemnot im Krankenhaus behandelt werden. Die Juristenvereinigung ÖHD hat die Rechtsverletzungen in Haft dokumentiert. -
Knochen und Strümpfe in Plastikbox übergeben
Über zwei Jahrzehnte nach dem Tod von Nadire Elma sind ihrer Mutter die sterblichen Überreste in einer Plastikbox übergeben worden. Zwischen den Knochen befanden sich die Strümpfe der gefallenen Guerillakämpferin. -
Skandal um beschlagnahmte BAMF-Akten: Ein Drittel erhielt Ablehnung
Nach dem Skandal um die Festnahme eines in Asylverfahren tätigen Vertrauensanwalts gerieten die Akten von über tausend Asylsuchenden in die Hände des AKP/MHP-Regimes. Statt besonderen Schutz zu gewähren, sollen 453 von ihnen abgeschoben werden. -
Über 2.000 Schutzsuchende wegen illegalen EU-Pushbacks gestorben
Die britische Zeitung The Guardian stellt in einer Studie fest, dass mindestens 2.000 Schutzsuchende seit dem Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit illegalen EU-Pushbacks ums Leben gekommen sind. -
Ärztekammer Amed fordert Freilassung von Idris Baluken
Der Arzt und HDP-Politiker Idris Baluken ist seit 1534 Tagen unrechtmäßig in der Türkei im Gefängnis. Die Ärztekammer in Amed fordert die Freilassung ihres Kollegen. -
EGMR: Aufhebung der Immunität von HDP-Politikerin unzulässig
Die Aufhebung der Immunität der HDP-Abgeordneten Filiz Kerestecioğlu war nach Ansicht des EGMR ein Verstoß gegen Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention. Die Türkei muss die Feministin mit 9.000 Euro entschädigen. -
Imrali: Nur fünf von 942 Besuchsanträgen bewilligt
Die Rechtsanwältin Mehtap Işık vom Juristenverein ÖHD berichtet, dass in den vergangenen zehn Jahren 942 Besuchsanträge des Verteidigerteams von Abdullah Öcalan gestellt wurden. Davon sind nur fünf positiv beschieden worden. -
Elf Leichen von Schutzsuchenden in Libyen angespült
Erneut sind Schutzsuchende im Meer vor Libyen gestorben. Elf Leichen wurden an der libyschen Küste angespült. Zwölf Personen wurden von der sogenannten libyschen Küstenwache in das Bürgerkriegsland zurückgeschleppt. -
Verfassungsbeschwerde gegen Verschleppung von Guerillaleichen
2017 ordnete die türkische Regierung die Verwüstung des Guerillafriedhofs Garzan an und verschleppte die Leichen hunderter Kämpfer:innen. Diese wurden in Istanbul unter einem Gehweg begraben. Jetzt ziehen die Hinterbliebenen vor das Verfassungsgericht. -
Schwerkranker Gefangener in Lebensgefahr
Der schwerkranke politische Gefangene Rıdvan Yusufoğlu erhält weder Medizin noch wird einer Verlegung an einen besser ausgestatteten Ort zugestimmt. -
Sea-Eye erhält Unterstützung von Sea-Watch
Große Solidarität unter Bündnispartnern: Für die Entsendung ihres neuen Schiffs ins Mittelmeer erhält die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye mehr als eine halbe Million Euro Unterstützung von Sea-Watch. -
Türkei: Geflüchtete aus Iran in Zellen für IS-Gefangene verlegt
Die vier Geflüchteten aus Iran, denen in der Türkei wegen eines Sitzstreiks für den Erhalt der Istanbul-Konvention die Abschiebung ins Mullah-Regime droht, sind im Abschiebezentrum Aydın in Zellen von IS-Dschihadisten verlegt worden. -
Neues Ermittlungsverfahren gegen Gergerlioğlu
Gegen den seit Anfang April inhaftierten HDP-Politiker Ömer Faruk Gergerlioğlu ist ein weiteres Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Grundlage ist seine Gerechtigkeitsmahnwache im HDP-Fraktionssaal nach der Mandatsaberkennung. -
Boot mit 17 toten Schutzsuchenden vor kanarischen Inseln entdeckt
Vor den kanarischen Inseln wurde ein Boot mit 17 toten und drei überlebenden Schutzsuchenden von der Küstenwache entdeckt. -
Protest gegen Ertrinkenlassen vor der libyschen Küste
Trotz Hinweisen der Organisation Alarmphone sind bis zu 130 Menschen durch unterlassene Hilfeleistung im Mittelmeer ertrunken. In Hamburg ist gegen das Sterbenlassen der Geflüchteten auf See protestiert worden. -
Familie Şenyaşar verlegt Mahnwache nach Hause
Seit 46 Tagen fordern Emine und Ferit Şenyaşar vor dem Gericht in Riha Gerechtigkeit für ihre von Leibwächtern und Verwandten eines AKP-Abgeordneten ermordeten Angehörigen. -
Bis zu 130 Schutzsuchende vor libyscher Küste ertrunken
Ein ziviles Rettungsschiff hat zehn Leichen in der Nähe eines vor der libyschen Küste gekenterten Schlauchboots entdeckt, das zuvor etwa 130 Menschen an Bord hatte. -
Rostock übernimmt Patenschaft für „Sea-Eye 4“
Die Hansestadt Rostock übernimmt eine Patenschaft für das Seenotrettungsschiff „Sea-Eye 4“. -
Verfassungsgericht weist Klage zu „Todeskellern von Cizîr“ ab
Der türkische Verfassungsgerichtshof hat die Klage zu den „Todeskellern von Cizîr“ abgewiesen. Am 7. Februar 2016 waren in den Wohngebäuden mindestens 177 Menschen bei lebendigem Leib von Sicherheitskräften verbrannt oder erschossen worden. -
Verfassungsgericht: Imrali-Isolation juristisch legitim
Der türkische Verfassungsgerichtshof hat eine Beschwerde der Imrali-Gefangenen gegen Kontaktsperren und Disziplinarstrafen als unbegründet verworfen. Die Isolation in dem Inselgefängnis im Marmarameer sei juristisch legitim. -
Abhörprotokolle: Schutzsuchende wurden dem Tod überlassen
In einer Exklusivreportage veröffentlicht der Guardian Auszüge aus Abhörprotokollen zwischen der sogenannten libyschen Küstenwache und der italienische Marine. Sie zeigen die Gleichgültigkeit beider Seiten dem Sterben im Mittelmeer gegenüber. -
„Sea-Eye 4” in Richtung Mittelmeer unterwegs
Das neue Seenotrettungsschiff „Sea-Eye 4“ hat am Samstag seinen Rostocker Werfthafen verlassen und ist zur Überfahrt ins Mittelmeer aufgebrochen. -
Samstagsmütter fragen nach dem Verbleib von Kadir Keremoğlu
Die Istanbuler Initiative der Samstagsmütter fragt nach dem Verbleib von Kadir Keremoğlu. Der 75-jährige Geschäftsmann ist vor 26 Jahren in Wan entführt worden.