Ökologie
Alle Meldungen
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Boldaş: Koloniale Mentalität im Bergbau ist zerstörerisch
Canfidal Boldaş von der TMMOB erklärt im Gespräch mit ANF, dass Bergbau nicht mit einer kolonialen Mentalität betrieben werden sollte, sondern auf eine Weise, die sowohl die Menschen als auch die Natur respektiert. -
Erdbebenserie erschüttert Hafenstadt Gemlik
Eine Erdbebenserie hat die westtürkische Provinz Bursa erschüttert – das Zentrum lag bei der Hafenstadt Gemlik, von der aus Schiffe nach Imrali verkehren. Ein Seismologe warnt vor einem erhöhtem Risiko für die gesamte Marmararegion. -
Anwaltskammern kritisieren Gesetzesentwurf zu Naturflächen
Mehrere Anwaltskammern haben den Gesetzesentwurf der türkischen Regierung scharf kritisiert, der den Zugang zu landwirtschaftlichen, bewaldeten und geschützten Flächen für den Bergbau erleichtern soll, und rufen zu geschlossenem Widerstand auf. -
„Naturzerstörung ist kein Nebenschauplatz – sondern Krieg gegen Gesellschaft“
Der neue Ökologie-Rat von Amed hat in seiner Gründungserklärung ein radikales Umdenken im Umgang mit Umwelt, Gesellschaft und Widerstand gefordert: „Nur mit basisdemokratischer Organisation können wir der ökologischen Zerstörung etwas entgegensetzen.“ -
Mêrdîn: Waldbrand in Omerya-Region unter Kontrolle gebracht
Nach stundenlangen Löscharbeiten ist der Waldbrand in der Omerya-Region bei Nisêbîn unter Kontrolle gebracht worden. Das Feuer hatte sich am Sonntag unter starkem Wind rasch ausgebreitet und mehrere hundert Hektar Waldfläche zerstört. -
Bergbau in Hesandîn: Bevölkerung und Umweltgruppen fordern Projektstopp
In Pasûr bei Amed geht der Widerstand gegen ein umstrittenes Bergbauprojekt auf der Hesandîn-Hochebene weiter. Umweltverbände, Jurist:innen, Politiker:innen und lokale Initiativen verlangen den sofortigen Stopp der Arbeiten. -
Maulbeersirup-Zeit in Çewlîg
In den Dörfern von Çewlîg hat die Maulbeersirup-Saison begonnen – ein Ritual zwischen harter Arbeit, familiärer Solidarität und Sorge um die Natur. Während Frauen mit Hingabe Sirup herstellen, wächst die Angst vor dem Verschwinden einer alten Tradition. -
Dersim: Mahnwache gegen geplanten Tagebau in Sekasur
In Dersim weitet sich der Widerstand gegen ein geplantes Großprojekt zur Rohstoffförderung aus. Der Tagebau soll mitten in einem Gebiet entstehen, das Überlebende und Nachfahren mit den Massakern von 1938 verbinden. -
Erdölförderung in Şirnex: Quellen in mehreren Dörfern versiegt
Staatliche Sondierungen auf dem Gabar-Berg trocknen Wasserquellen aus – Dorfbewohner:innen berichten von Umweltzerstörung und anhaltender Wasserknappheit. -
Breiter Widerstand gegen umstrittenes Umweltgesetz in der Türkei
Ein geplantes Gesetz der türkischen Regierung zur Öffnung von Olivenhainen, Wäldern und Weideflächen für Bergbau und Industrie sorgt für massive Proteste. Der Entwurf wurde bereits im Ausschuss verabschiedet, die Abstimmung steht unmittelbar bevor. -
Hezex: Rodungen für Militärposten in ezidischem Dorf lösen Proteste aus
Im historischen ezidischen Dorf Kiwex bei Hezex hat der Bau eines neuen Postens für die türkische Armee begonnen. Damit verbunden ist eine Abholzung in Waldgebieten – teils auf Privatgrund. Dorfbewohner:innen kritisieren Eingriffe in Natur und Eigentum. -
Şêxan: Nach massiver Abholzung kehrt das Grün zurück
In Şêxan in der Provinz Mûş hat sich die Natur nach zwei Jahren intensiver Abholzungen langsam erholt – auch dank des entschlossenen Widerstands der Bevölkerung. -
Neue Erdölbohrungen in Feraşîn trotz ausbleibender Funde
Trotz ausbleibender Funde hat die türkische staatliche Erdölgesellschaft in Şirnex mit einem neuen Bohrprojekt begonnen. In der sensiblen Hochlandregion Feraşîn wächst der Widerstand nomadischer Familien. -
Kieler Woche: Aktionsgruppe stört NATO-Flotte auf Militärshow der Marine
Mit Kanus gegen Kriegsschiffe: Während die Marine auf der Kieler Woche Präsenz zeigt, protestieren Klimaaktivist:innen von „NO PEACE. NO CLIMATE JUSTICE“ mit Farbe und Bannern gegen Aufrüstung, Militarisierung und Klimaverdrängung. -
Ein Jahr nach Großbrand: DEDAŞ setzt weiter auf Repression
15 Menschen starben bei dem verheerenden Buschfeuer im Grenzgebiet zwischen Xana Axpar und Şemrex. Ein Jahr später klagen die Überlebenden: Statt Hilfe gibt es Sanktionen – Strom und Wasser wurden gesperrt. -
Sinkender Euphratpegel verschmutzt Trinkwasser
Laut Nationalem Wasserzentrum ist der Verschmutzungsgrad des Euphrats durch den sinkenden Wasserstands auf 5 Prozent gestiegen. Die Wasserbehörde von Raqqa hat daher Sofortmaßnahmen ergriffen, um die Trinkwasserversorgung der Stadt zu sichern. -
Gletscher in Colemêrg durch „Cilo Fest“ bedroht
Trotz Warnungen von Expert:innen und Anwohner:innen haben die Vorbereitungen für das „Cilo Fest“ bereits Schäden an der historischen und empfindlichen Naturlandschaft in den Gletschergebieten von Colemêrg verursacht. -
Neues Ökologieforum in Amed will Umweltschutz bündeln
Angesichts weitreichender Umweltzerstörung hat sich in Amed das „Ökologieparlament“ gegründet. Das Forum will lokale Proteste vernetzen, Umweltbildung fördern und gesamtgesellschaftlichen Widerstand gegen den ökologischen Raubbau organisieren. -
Gimgim: Kampagne für Trinkwasserprojekt gestartet
Das DEM-geführte Rathaus in Gimgim hat eine Spendenkampagne gestartet, um ein dringend benötigtes Trinkwasserprojekt umzusetzen. Die Initiative kommt inmitten gravierender finanzieller Altlasten, die nach Jahren der Zwangsverwaltung hinterlassen wurden. -
Sakê: Ein Dorf als Ort kollektiver Erinnerung
Offiziell „Taşkıran“ genannt, existiert das Dorf Sakê in Şirnex als Symbol historischer Identität weiter. Trotz Räumung und Zwangsvertreibung in den 1990er Jahren halten die Menschen an Geschichte, Sprache und kulturellem Erbe fest. -
Müllsammelaktion in Dersim setzt Zeichen für Umweltschutz
Mit einer Müllsammelaktion unter dem Motto „Nimm deinen Müll mit, hinterlasse deine Liebe“ hat die Bildungs- und Solidaritätsvereinigung DEYDA-DER in Dersim ein Zeichen für Umweltschutz gesetzt. -
Ökologieparlament in Amed gegründet
In Amed wurde ein Ökologieparlament gegründet. Umweltbewegungen, Zivilgesellschaft und politische Gruppen wollen damit auf ökologische und gesellschaftliche Krisen in der Region reagieren und ein alternatives Gesellschaftsmodell entwerfen. -
Zweites Wasserforum Mesopotamien im Herbst in Amed
Das zweite Wasserforum Mesopotamien wird im Oktober in Amed stattfinden. Die zivilgesellschaftliche Initiative widmet sich den drängenden Wasserfragen in der Euphrat-Tigris-Region und ruft zur Zusammenarbeit über Staatsgrenzen hinweg auf. -
Waldbrände in Şemrex: Feuer teils unter Kontrolle
In Şemrex bei Mêrdîn ist ein Waldbrand zunächst unter Kontrolle gebracht worden. Kurz darauf brach ein weiteres Feuer in der Nähe der historischen Festung aus. Einsatzkräfte kämpfen weiterhin gegen die Flammen, auch per Löschhubschrauber. -
Chabur-Fluss in Rojava vollständig ausgetrocknet
Der Chabur-Fluss, einst Lebensader für Tausende Familien in Nordostsyrien, ist vollständig versiegt. Die Ursache liegt in gezielten Wasserblockaden durch die Türkei. Die Auswirkungen auf Landwirtschaft, Umwelt und Bevölkerung sind dramatisch.