Waldbrände in Şemrex: Feuer teils unter Kontrolle

In Şemrex bei Mêrdîn ist ein Waldbrand zunächst unter Kontrolle gebracht worden. Kurz darauf brach ein weiteres Feuer in der Nähe der historischen Festung aus. Einsatzkräfte kämpfen weiterhin gegen die Flammen, auch per Löschhubschrauber.

Neuer Brand nahe Festung ausgebrochen

In der kurdischen Provinz Mêrdîn (tr. Mardin) ist es am Freitagmorgen im Kreis Şemrex (Mazıdağı) zu einem Waldbrand gekommen. Das Feuer brach zwischen den ländlichen Ortsteilen Şebê und Melebîke aus und konnte nach stundenlangen Löscharbeiten unter Kontrolle gebracht werden. In unmittelbarer Nähe ist jedoch ein neues Feuer nahe der historischen Festung von Şemrex ausgebrochen.

Anwohner:innen hatten nach Ausbruch des Brandes zunächst mit einfachsten Mitteln versucht, die Flammen zu bekämpfen. Später wurden Feuerwehrkräfte in das betroffene Gebiet entsandt. Auch die Ko-Bürgermeister:innen und Ratsmitglieder der DEM-geführten Gemeinde Şemrex unterstützten die Löscharbeiten vor Ort.

Aufgrund starker Winde weitete sich das Feuer in Richtung der Siedlung Deşan aus. Auf öffentliche Forderung hin kamen zusätzlich Löschhubschrauber aus Amed (Diyarbakır) und Mêrdîn zum Einsatz, die das Feuer aus der Luft bekämpften. Nach kombinierten Einsätzen am Boden und aus der Luft wurde das Feuer am Mittag unter Kontrolle gebracht. Im Anschluss begannen Kühl- und Nachlöscharbeiten.

Löschhubschrauber über Şemrex

Kurz nach Eindämmung des ersten Brandes wurde ein neuer Waldbrand im Umfeld der Şemrex-Festung gemeldet. Auch hier begannen Anwohner:innen sofort mit ersten Löschversuchen, während ein Teil der Feuerwehrkräfte in die Region umgeleitet wurde. Die Brandbekämpfung dort dauert weiter an.

Zur Ursache der Brände lagen zunächst keine offiziellen Angaben vor. Auch liegen bislang keine Hinweise auf mögliche Verletzte vor. Im Sommer 2024 hatte es in Şemrex einen verheerenden Großbrand infolge eines Kurzschlusses an einem Strommast gegeben. Fünfzehn Menschen waren in den Flammen ums Leben gekommen.