Mahnwache in Straßburg: Für eine friedliche Lösung

Die Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan geht in die 681. Woche. Aktuell hat eine Gruppe aus Genf die Aktion in Straßburg übernommen. Sie fordert „eine demokratische, friedliche und moralische Lösung der kurdischen Frage“.

681. Woche: Freiheit für Öcalan

Die mittlerweile im vierzehnten Jahr in Straßburg stattfindende Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan ist diese Woche von Mitgliedern des Demokratischen Kurdischen Gemeindezentrums Genf übernommen worden.

Die Langzeitaktion wird im wöchentlichen Wechsel von Gruppen in Europa lebender Kurd:innen und ihren Verbündeten übernommen. Dort, wo sich Institutionen wie der Europarat, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter (CPT) und das Europäische Parlament befinden, wird die Forderung nach Freiheit für Öcalan kontinuierlich und entschlossen zum Ausdruck gebracht.

Diese Woche ist die Mahnwache von Aziz Aslan, Hasan İnce und Hatip Bilen vom Demokratischen Kurdischen Gemeindezentrum Genf übernommen.


In einer Erklärung bekräftigt das Organisationskomitee der Dauermahnwache noch einmal die Zielsetzung, gegen die – durch Beteiligung diverser internationaler Mächte ermöglichte – Verschleppung Öcalans 1999 zu protestieren und seine physische Freiheit zu fordern.

„Wir befürworten eine demokratische, friedliche und moralische Lösung der kurdischen Frage. Dazu rufen wir die Weltöffentlichkeit, den Europarat, Menschenrechtsorganisationen, das CPT und die Vereinten Nationen auf“, betont das Komitee. Öcalans Friedensappell vom 27. Februar, der einseitig ausgerufene Waffenstillstand sowie die Ankündigung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), sich aufzulösen und den bewaffneten Kampf zu beenden, seien bisher nicht angemessen vom türkischen Staat beantwortet worden.

In diesem Zusammenhang wird erneut die Entschlossenheit des Protests unterstrichen: „Wir werden unsere Mahnwache fortsetzen, bis Rêber Öcalan seine physische Freiheit wiedererlangt hat und die kurdische Frage würdevoll und friedlich gelöst ist. Wir senden Grüße an all unsere Freund:innen.“