Straßburg: Woche 671 der Mahnwache für Öcalans Freiheit

Eine Gruppe aus Bregenz hat die Dauermahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan in Straßburg übernommen. Bereits in der 671. Woche fordert sie die europäischen Institutionen auf, sich an die eigenen Rechtsgrundsätze zu halten.

Friedensaufruf als Chance annehmen

Die Freiheitsmahnwache in Straßburg, die seit dem 25. Juni 2012 ununterbrochen fortgeführt wird, wurde in ihrer 671. Woche gestern von einer Gruppe aus Bregenz übernommen. Das Ziel der Aktion ist die physische Freiheit des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan zu erreichen und das Foltersystem von Imrali zu beenden. Abdullah Öcalan wird als Gründer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) seit 1999 in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel Imrali vom türkischen Staat gefangen gehalten.

Sprecher der Bregenzer Gruppe ist Murat Munzur. Ihm zufolge haben sie die Mahnwache im Namen des Sara Kulturvereins in Bregenz, Österreich, übernommen. Sie wollen beim Europarat und dem Komitee zur Verhütung von Folter (CPT) auf Öcalans Isolation aufmerksam machen und erklärten zur Atmosphäre der Mahnwache: „Hier herrscht große Hingabe und Solidarität.“

In diesem Zuge rief Murat Munzur Kurd:innen und ihre Freund:innen in Europa dazu auf, diese Solidaritätsaktion zu verstärken. Darüber hinaus bekundete er im Namen der Gruppe ihre Unterstützung für Abdullah Öcalans „Aufruf für Frieden und eine demokratische Gesellschaft“ vom 27. Februar und sagte in diesem Zusammenhang: „Wir rufen die betroffenen Länder dazu auf, den vom kurdischen Repräsentanten entwickelten neuen Lösungsprozess anzunehmen und Schritte hin zu einer demokratischen Lösung der kurdischen Frage zu unternehmen.“