Treffen zwischen KON-MED und kurdischen Bundestagsabgeordneten

KON-MED hat sich in Berlin mit den kurdischen Abgeordneten des Deutschen Bundestags getroffen, um gemeinsam die Situation der kurdischen Diaspora in Deutschland sowie die politischen Entwicklungen in der Türkei zu diskutieren.

Gemeinsamer Einsatz für die kurdische Community

Die Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e. V. (KON-MED) ist in Berlin mit den kurdischen Abgeordneten des Deutschen Bundestages Gökay Akbulut, Cansu Özdemir, Ferhat Koçak, Mirze Edis und Cem İnce zusammengekommen. An dem Treffen nahmen auch die Ko-Vorsitzenden von KON-MED, Ruken Akça und Kerem Gök, teil.

Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Situation der kurdischen Diaspora in Deutschland, die politischen Entwicklungen in der Türkei und in Kurdistan sowie die strukturellen Probleme, mit denen die kurdische Community konfrontiert ist.

Hierbei hob KON-MED die Bedeutung hervor, aktuelle politische Prozesse mit demokratischen und friedlichen Mitteln zu gestalten. Insbesondere müsse Deutschland in diesem Zusammenhang eine prinzipientreue, konstruktive und aktive Rolle einnehmen.

„Die Diaspora wird gestärkt, die Jugend wird organisiert“

Ein weiterer zentraler Punkt des Treffens war die Frage nach den sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und bildungsbezogenen Rechten der in Deutschland lebenden kurdischen Gemeinschaft.

Im gemeinsamen Austausch wurden Lösungsansätze zu strukturellen Problemen wie Diskriminierung, fehlender politischer Repräsentanz und der Erosion kurdischer Identität erörtert. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, dass junge Kurd:innen im Bewusstsein ihrer Sprache, Kultur und Herkunft aufwachsen, sich aktiv in organisierte Strukturen einbringen und neue Generationen engere Bindungen zur Diaspora aufbauen – als Voraussetzung für eine widerstandsfähige, lebendige Gemeinschaft.

Politische Repräsentanz ausbauen

KON-MED unterstrich die Relevanz einer stärkeren kurdischen Vertretung im Deutschen Bundestag als entscheidenden Schritt zur politischen Sichtbarkeit und Teilhabe der kurdischen Gesellschaft. Zugleich wurde hervorgehoben, wie bedeutend es sei, die Beziehungen zu solidarischen Abgeordneten zu vertiefen – insbesondere zu jenen, die demokratische Werte verteidigen und sich für Solidarität zwischen den Völkern einsetzen. Auf diese Weise könnten gesellschaftliche Forderungen wirksamer artikuliert und sichtbar gemacht werden.

Gemeinsame Strategien ausweiten

Die Teilnehmenden verständigten sich auf die Notwendigkeit, eine gemeinsame Linie im Einsatz für die Rechte, die Identität und die demokratischen Errungenschaften der kurdischen Bevölkerung in Deutschland auszubauen. KON-MED und die kurdischen Abgeordneten bekräftigten ihre Absicht, den Dialog fortzusetzen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam anzugehen sowie die Position der Kurd:innen in Deutschland nachhaltig zu stärken.