Trotz Sturm und Überladung lässt bisher kein EU-Küstenstaat das zivile Rettungsschiff Sea-Watch 3 anlegen. An Bord des Schiffes befinden sich 440 Schutzsuchende, unter ihnen viele Kleinkinder und Minderjährige. Die 440 Schutzsuchenden wurden seit dem 24. Dezember aus dem Mittelmeer gerettet. Die Wetterbedingungen setzen den Geretteten massiv zu. Sea-Watch drängt auf einen sicheren Hafen für die Schutzsuchenden.
Sea-Watch: EU muss jetzt handeln
Sea-Watch schreibt auf Twitter: „Starker Wind und Regen treffen auf die #SeaWatch3. Unter den 440 Menschen an Bord sind viele Kleinkinder und Minderjährige. Ein Schiff kann unter solchen Bedingungen nur bedingt Schutz bieten. Die EU muss jetzt handeln, sie alle haben das Recht auf einen sicheren Hafen!“
Sicherer Hafen und Schutz keine Gnade, sondern ein Recht
Die Sea-Watch Einsatzleiterin berichtete bereits am Montag über die prekäre Lage an Bord. Eine im neunten Monat schwangere Frau mit ihrem Kind wurde in der Nacht zum Montag vom Schiff evakuiert. Die Einsatzleiterin betonte, es gehe hier nicht um eine Gnade, sondern um das Recht der Menschen auf einen sicheren Hafen und Schutz.