Menschenrechte
Alle Meldungen
-
-
Dramatische Situation in türkischen Gefängnissen
Die Aktivistin Berivan Emine Korkut vom Gefangenenhilfsverein CISST beschreibt die Situation in den Gefängnissen der Türkei als dramatisch. Alle Vollzugsanstalten seien völlig überbelegt, das Justizministerium halte die Zahlen zu Insassen zurück.
-
-
-
Afghanische Schutzsuchende in Farqîn ausgesetzt
Eine aus dem Iran eingereiste Gruppe afghanischer Schutzsuchender, darunter auch Frauen und Kinder, ist von Schleppern in Farqîn in der nordkurdischen Provinz Amed ausgesetzt worden. Die HDP hat sie mit Essen versorgt.
-
Juristen: CPT-Bericht bestätigt Isolation
Juristen erläutern die Bedeutung des Berichts des Antifolterkomitees zur Situation in den Gefängnissen in der Türkei in Hinblick auf die Situation von Abdullah Öcalan. Sie kommen zu dem Schluss, dass der Bericht die schwere Isolation Öcalans bestätigt.
-
-
Anwaltskammern: Timtik und Ünsal sollen leben
Die Vorsitzenden von Dutzenden Anwaltskammern in der Türkei fordern ein faires Gerichtsverfahren für die hungerstreikenden Rechtsanwält*innen Ebru Timtik und Aytaç Ünsal. Nicht nur ihr Leben, auch das Recht auf Verteidigung stehe unter hohem Risiko.
-
IHD: Eskalation der Gewalt in Nordkurdistan
Die Zweigstelle des Menschenrechtsvereins IHD in Amed hat einen Bericht über die Menschenrechtsverstöße in der ersten Hälfte des Jahres 2020 in Nordkurdistan veröffentlicht. Die Lage ist erschreckend.
-
Kurden in Sêrt verweigern Kriegsdienst
Die Türkei ist der einzige Mitgliedsstaat des Europarats, der nach wie vor die Kriegsdienstverweigerung nicht anerkennt. Wer den Kriegsdienst verweigert, muss mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen, die ein Leben lang andauern kann.
-
Hungerstreik politischer Gefangener zeigt Wirkung
Der Hungerstreik von fünf politischen Gefangenen in der zentralanatolischen Vollzugsanstalt Aksaray hat offenbar Wirkung gezeigt. Nach Zugeständnissen der Gefängnisleitung wurde der Protest beendet.
-
Samstagsmütter: Gerechtigkeit für Ferhat Tepe
Bei ihrer virtuellen Mahnwache gegen das „Verschwindenlassen“ in Gewahrsam hat die Initiative der Samstagsmütter das Schicksal von Ferhat Tepe thematisiert. Der kurdische Journalist war erst 19, als er von Paramilitärs zu Tode gefoltert wurde.
-
PKK-Gefangener tritt in Hungerstreik
Der PKK-Gefangene Cüneyt Gül ist in der Strafvollzugsanstalt Bandirma in der Türkei in einen Hungerstreik getreten. Er protestiert gegen die Misshandlung durch das Gefängnispersonal und die Verlegung in eine Einzelzelle.
-
-
-
-
Kranke Gefangene in Istanbul zeigen Corona-Symptome
In einem Gefängnis in Istanbul zeigen drei Insassen einer Gemeinschaftszelle teils schwere Symptome einer Corona-Infektion. Bei den Betroffenen handelt es sich um zwei gelähmte Gefangene und einen weiteren, dem beide Hände fehlen.
-
-
-
„Verbrechen gegen die Menschlichkeit können nicht verjähren“
Das Thema der heutigen Veranstaltung der Initiative der Samstagsmütter war der Mord an Süleyman Cihan. Der Lehrer aus Dersim war nach Ibrahim Kaypakkaya der zweite Generalsekretär der TKP/ML. 1981 wurde er festgenommen und in Gewahrsam zu Tode gefoltert.
-
Weitere Gefangene schließen sich Hungerstreik in Aksaray an
Seit zwei Wochen wehren sich in der Vollzugsanstalt Aksaray drei politische Gefangene mit einem Hungerstreik gegen den militärischen Zählappell, zu dem die Anstaltsleitung sie zwingen will. Nun haben sich zwei weitere Insassen dem Protest angeschlossen.
-
HRW dokumentiert Folter in der Türkei
Human Rights Watch belegt in einem Untersuchungsbericht Fälle von schweren Misshandlungen an mindestens vierzehn Personen durch Polizei und Stadtteilwächter in den vergangenen zwei Monaten in der Türkei.
-
-
Behrouz Boochani erhält Asyl in Neuseeland
Über sechs Jahre saß der kurdische Journalist und Schriftsteller Behrouz Boochani in australischer Einwanderungshaft auf einer kleinen Insel im Pazifik. Jetzt hat er Asyl in Neuseeland erhalten.
-
Polizei blockiert Istanbuler Samstagsmütter
Die türkische Polizei hat die Istanbuler Samstagsmütter daran gehindert, auf dem Galatasaray-Platz Gerechtigkeit für ihre vermissten Angehörigen zu fordern. Die Mahnwache sollte heute zum 800. Mal stattfinden.