Menschenrechte
Alle Meldungen
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Mordfall Tahir Elçi: Staatsanwaltschaft legt Anklageschrift vor
Vor rund viereinhalb Jahren wurde der kurdische Menschenrechtsanwalt Tahir Elçi in Amed auf offener Straße von einem Polizisten erschossen. Erst jetzt legt die Staatsanwaltschaft eine Anklageschrift vor. Und fordert ein Strafmaß von maximal sechs Jahren.
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Politische Gefangene in Giresun im Hungerstreik
Im Hochsicherheitsgefängnis der Schwarzmeerprovinz Giresun befinden sich drei kranke politische Gefangene im Hungerstreik. Mit der Aktion protestieren sie gegen die Beschlagnahmung ihrer Arzneimittel und die Aussetzung des Hofgangs.
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Ulla Jelpke: Keine Pause für Humanität und Grundrechte!
Deutschland setzt wegen Corona-Krise die humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen aus. Die Linkspolitikerin Ulla Jelpke fordert: „Anstatt die Corona-Krise für die Abschottung der Festung Europa zu nutzen, müssen die Lager in Griechenland aufgelöst werden."
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Krebskranker Journalist aus dem Gefängnis entlassen
Der an Morbus Crohn und Darmkrebs erkrankte kurdische Journalist Devrim Ayik wird aus dem Gefängnis entlassen. Der Haftbefehl wurde auf Antrag der Verteidigung aufgehoben, da Ayik zur Risikogruppe im Falle einer Coronavirus-Infektion zählt.
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Gefangene in Manisa gefoltert
Gefangene im T-Typ-Gefängnis Manisa in der Türkei sind gefoltert worden, weil sie sich einem militärischen Zählappell verweigert haben.
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Samstagsmütter erinnern an ermordete Menschenrechtler
Auf ihrer heutigen Kundgebung gegen das „Verschwindenlassen“ in Gewahrsam hat die Initiative der Samstagsmütter das Schicksal des Anwalts Metin Can und des Arztes Hasan Kaya thematisiert. Beide wurden vor 27 Jahren von der Konterguerilla ermordet.
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25 Jahre danach: Gedenken an Opfer von Gazi-Massaker
In Istanbul ist der Opfer des Massakers von Gazi gedacht worden. Das Massaker fand vom 12. bis zum 15. März 1995 statt und endete als Pogrom gegen die alevitische Bevölkerung. Mindestens 22 Menschen wurden von Ultranationalisten und Polizisten ermordet.
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Gedenkhain für Anschlagsopfer in Ankara
Vor dem Bahnhofsvorplatz in Ankara wird ein Gedenkhain für die 103 Opfer des IS-Anschlags im Oktober 2015 entstehen. Das Projekt wird ein Künstlerkollektiv umsetzen, das einen vom Hinterbliebenenverein ausgerichteten Kreativwettbewerb gewonnen hat.
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AI kritisiert Umgang mit Flüchtlingshelfern in Europa
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beklagt die zunehmende strafrechtliche Verfolgung von Helfern von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Europa und fordert Gesetzesänderungen zur Erleichterung der unerlaubten Ein- und Durchreise.
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IHD: Kranke Gefangene werden dem Tod überlassen
Die 414. „F-Sitzung“ des Menschenrechtsvereins IHD thematisierte heute in Istanbul die Situation von Ali Gülmez. Der politische Gefangene ist schwer krank, seine Haftentlassung wird von den Justizbehörden dennoch verweigert.
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Sea-Eye fordert staatliche Seenotrettung
Die Regensburger Organisation Sea-Eye kritisiert die neue Marinemission der Europäischen Union scharf und hat eine Petition gestartet, um die Außenminister der EU zur Seenotrettung aufzufordern.
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Sieben Hubschrauber für ein Renterpaar
Mit sieben Hubschraubern landet die türkische Armee in einem Dorf in Licê, um einen wegen vermeintlichen „Terrorvorwürfen” gesuchten Mann festzunehmen. Weil dieser nicht angetroffen wird, misshandeln Soldaten seine 66 und 78 Jahre alten Eltern.
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EGMR weist Folterklage von politischem Gefangenen ab
Fünfmal wurde dem politischen Gefangenen Ergin Aktaş bereits bescheinigt, dass er nicht in Haft verbleiben kann. Dennoch soll er eine lebenslange Freiheitsstrafe in Isolation absitzen. Nach Auffassung des EGMR sei dies gerechtfertigt.
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Wan: Hunderte Schutzsuchende auf „Friedhof der Namenlosen“
Auf dem „Friedhof der Namenlosen“ in Wan, einer Provinz an der Grenze zum Iran, liegen hunderte Migranten begraben. Beschreibungen wie afghanisches Baby, pakistanischer Jugendlicher, syrischer Staatsbürger und viele andere finden sich auf den Grabsteinen.
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Prozess um Tod von sieben Zivilisten wird neu aufgerollt
Der Prozess um den Tod von sieben kurdischen Zivilisten, die 1991 in Pasûr von türkischen Militärs erschossen wurden, wird neu aufgerollt. Das Verfassungsgericht hat eine Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens gegen 37 Soldaten zugelassen.