Sieben Personen bei Unfall in Griechenland getötet
In Nordgriechenland sind bei einem Autounfall sieben Menschen ums Leben gekommen, fünf weitere wurden schwer verletzt. Bei den Opfern handelt es sich höchstwahrscheinlich um Schutzsuchende.
In Nordgriechenland sind bei einem Autounfall sieben Menschen ums Leben gekommen, fünf weitere wurden schwer verletzt. Bei den Opfern handelt es sich höchstwahrscheinlich um Schutzsuchende.
Bei einem Autounfall in der Nähe der nordgriechischen Stadt Ardanio kam es zu einem folgenschweren Unfall. Nach aktuellen Informationen hatte der Fahrer des Unfallwagens die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in eine Absperrung vor einer im Bau befindlichen Mautstelle gekracht. Dabei starben mindestens sieben Personen, fünf weitere wurden schwer verletzt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Toten und Verletzten um Flüchtlinge handelt.
Aufgrund des EU-Türkei-Deals ist es Schutzsuchenden nicht möglich, sicher die EU-Außengrenze zur Türkei zu passieren. Sie werden entweder zurück in die Türkei gewiesen oder landen in Elendslagern auf den griechischen Inseln, falls sie die Seegrenze überwinden. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfen die Schutzsuchenden die Lager nicht einmal mehr tagsüber verlassen. Diejenigen, die in Griechenland registriert werden, müssen in der Regel auch unter katastrophalen Bedingungen dort bleiben.
Daher versuchen Schutzsuchende auf allen nur erdenklichen Wegen, in die EU-Kernländer zu flüchten. Häufig geraten sie dabei versteckt in Hohlräumen von Lastwagen in lebensgefährliche Situationen. Nach UN-Angaben sind seit Jahresbeginn etwa 2.400 Schutzsuchende auf dem Landweg aus der Türkei nach Griechenland gekommen.