Menschenrechte

Alle Meldungen

  • Kein Urteil im Prozess gegen Menschenrechtler in Istanbul 

    Im Prozess gegen elf Menschenrechtsaktivist*innen in Istanbul ist wider Erwarten kein Urteil gefällt worden. Die Verhandlung gegen die elf Angeklagten, darunter Vertreter von Amnesty International und der Deutsche Peter Steudtner, wurde vertagt.
  • Gewalt an politischen Gefangenen in der Türkei 

    Wieder kommt es in türkischen Gefängnissen zu Repression und Gewalt an politischen Gefangenen. Im Frauengefängnis Bakirköy wurden Gemeinschaftszellen gestürmt und die Insassinnen geschlagen, in Tekirdağ und Bandirma sind Dutzende Gefangene verlegt worden.
  • Istanbul: 777. Mahnwache der Samstagsmütter 

    Die Initiative der Samstagsmütter ist zum 777. Mal in Istanbul zusammengekommen, um gegen die staatliche Praxis des „Verschwindenlassens” zu demonstrieren. Die heutige Aktion wurde Rıdvan Karakoç gewidmet.
  • HDP: Flüchtlingstragödie ist eine Schande für die Menschheit 

    Die HDP bezeichnet den Erfrierungstod von 13 Schutzsuchenden in Wan als eine „Schande für die Menschheit“. Verantwortlich für die Toten im Grenzgebiet seien vor allem die Regierungen der Türkei und des Iran.
  • 112 Arbeitsmorde im Januar in der Türkei 

    Die Türkei ist weiterhin einer der gefährlichsten Arbeitsorte der Welt. Der gewerkschaftsnahe Verband für Arbeitsplatzsicherheit İSİG hat im Vormonat mindestens 112 tödliche Arbeitsunfälle gezählt.
  • Dreizehn Flüchtlinge in Wan erfroren 

    In der nordkurdischen Provinz Wan sind dreizehn Menschen auf der Flucht aus Afghanistan und Syrien in einen Schneesturm geraten und erfroren.
  • Samstagsmütter: Wo ist der Leichnam von Maksut Tepeli? 

    Der 27-jährige Lehrer Maksut Tepeli ist vor 36 Jahren in Istanbul zu Tode gefoltert worden. Sein Leichnam ist bis heute verschwunden. Die Istanbuler Samstagsmütter fordern die Bestrafung der Täter.
  • Menschenrechtsaktivistin in Istanbul freigelassen - UPDATE 

    Die Rechtsanwältin und Istanbuler IHD-Vorsitzende Gülseren Yoleri ist in ihrer Wohnung festgenommen worden. Ihr wird eine Rede bei einer Kundgebung der „Samstagsmütter“ vorgeworfen. Nach einem Verhör bei der Polizei wurde sie freigelassen.
  • Kranke Gefangene werden dem Tod überlassen 

    Die Situation der kranken Gefangenen in türkischen Gefängnissen verschlechtert sich immer weiter. Der politische Gefangene Adnan Yalçın wird trotz schwerer Erkrankung seit fünf Jahren nicht behandelt.
  • „Isolation Abdullah Öcalans ist eine Systemfrage“ 

    Die Freiheitliche Juristenvereinigung (ÖHD) prangert an, dass 71 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der auch die Türkei zugestimmt hatte, von ihr immer noch die grundsätzlichsten Menschenrechte täglich verletzt werden.
  • Menschenrechtlerin: IS-Praktiken in besetzten Gebieten 

    Die Ko-Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation von Cizîrê, Evin Cuma, beschreibt das Vorgehen der türkischen Invasionstruppen und ihrer SNA-Dschihadisten als „IS-Praktiken“ und weist darauf hin, dass insbesondere Frauen im Visier der Aggressoren sind.
  • Gerettete berichten von traumatischen Erlebnissen auf See 

    Die Crew der Alan Kurdi hat am Wochenende 78 Menschen gerettet, die nach Malta übernommen wurden. Die zivile Hilfsorganisation Sea-Eye sammelt jetzt Spenden für Wartungsarbeiten an dem 70 Jahre alten Rettungsschiff.
  • Noch immer keine Gerechtigkeit für Roboskî 

    Seit 97 Monaten fordert die „Initiative Gerechtigkeit für Roboskî” die Bestrafung der Verantwortlichen des Massakers von Roboskî. Vor mehr als acht Jahren tötete die türkische Luftwaffe in dem Ort 34 Zivilisten. Ihr Tod ist bis heute ungesühnt.
  • Politischer Gefangener in Tekirdağ verstorben 

    Hüseyin Polat war seit 24 Jahren in der Türkei im Gefängnis. Er litt unter Magenbluten, wurde jedoch nicht im Krankenhaus behandelt. Vor zwei Tagen ist er im F-Typ-Gefängnis Tekirdağ verstorben.
  • Alan Kurdi rettet 78 Menschenleben 

    Bei gleich zwei Einsätzen an einem Tag konnte die Crew des Schiffes „Alan Kurdi“ insgesamt 78 Menschenleben retten.
  • Samstagsmütter erinnern an Ayşenur Şimşek 

    Die Samstagsmütter haben in Istanbul die Bestrafung der Mörder von Ayşenur Şimşek gefordert. Am 24. Januar 1995 wurde die Apothekerin von der Konterguerilla entführt, gefoltert und schließlich ermordet. Die Täter wurden nicht zur Rechenschaft gezogen.
  • Schwere Fälle von Folter im Gefängnis Tarsus 

    Der IHD hat einen Bericht zu den menschenrechtsverletzenden Bedingungen im Gefängniskomplex Tarsus vorgestellt. Darin macht der Menschenrechtsverein auf systematische und schwere Folter an den größtenteils politischen Gefangenen aufmerksam.
  • Folter im türkischen Gefängnis 

    Die politischen Gefangenen in Afyonkarahisar sind von Vollzugsbeamten misshandelt und gefoltert worden. Sie berichten von Knochenbrüchen und Knüppelschlägen auf die Fußsohlen.
  • Türkdoğan: Wir werden die Isolation nicht akzeptieren 

    Der IHD-Vorsitzende Öztürk Türkdoğan bezeichnet die erneut in Kraft getretene Isolation von Abdullah Öcalan als rechtswidrig. Als Menschenrechtler könne er diesen Zustand nicht akzeptieren.
  • Samstagsmütter erinnern an Abdullah Canan 

    Auf ihrer heutigen Kundgebung gegen das „Verschwindenlassen“ in Gewahrsam hat die Initiative der Samstagsmütter das Schicksal von Abdullah Canan thematisiert. Der kurdische Geschäftsmann wurde vor 24 Jahren von staatlichen Kräften ermordet.
  • IHD: AKP-Regime verstärkt Spitzelanwerbung  

    Der Menschenrechtsverein IHD hat eine Bilanz über staatlich orchestrierte Entführungen und Spitzelanwerbeversuche in 2019 veröffentlicht. 71 Fälle wurden erfasst, die Organisation geht allerdings von einer wesentlich höheren Dunkelziffer aus.
  • „Alan Kurdi“ verlässt Palermo Richtung zentrales Mittelmeer 

    Das Rettungsschiff Alan Kurdi hat den Hafen von Palermo verlassen und ist auf dem Weg ins zentrale Mittelmeer. Während des Aufenthalts in Palermo wurde die vorherige Crew abgelöst und es wurden Wartungsarbeiten am Schiff vorgenommen.
  • Gefangenenrechte in Haftanstalten von Wan ohne Bedeutung 

    Lebensmittelvergiftungen bei Gefangenen, unterlassene medizinische Betreuung und weitere Missstände gehören mittlerweile zum Alltag in den Gefängnissen der Provinz Wan.
  • Elf Menschen vor Ägäis-Küste ertrunken 

    Vor der Ägäis-Küste sind am Samstagabend elf Flüchtlinge ertrunken, darunter acht Kinder. Das Boot der Schutzsuchenden kenterte nahe dem Urlaubsort Çeşme in der Provinz Izmir.
  • „Zerstreuungspolitik“: Türkei ignoriert EGMR 

    Von 24 inhaftierten HDP-Bürgermeister*innen wurden bereits 21 „zerstreut“, das heißt in Gefängnisse verlegt, die möglichst weit vom Wohnort entfernt sind. Mit der Methode sollen die Politiker*innen von ihrem sozialen Umfeld isoliert werden.