Menschenrechte
Alle Meldungen
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Kein Urteil im Prozess gegen Menschenrechtler in Istanbul
Im Prozess gegen elf Menschenrechtsaktivist*innen in Istanbul ist wider Erwarten kein Urteil gefällt worden. Die Verhandlung gegen die elf Angeklagten, darunter Vertreter von Amnesty International und der Deutsche Peter Steudtner, wurde vertagt.
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Gewalt an politischen Gefangenen in der Türkei
Wieder kommt es in türkischen Gefängnissen zu Repression und Gewalt an politischen Gefangenen. Im Frauengefängnis Bakirköy wurden Gemeinschaftszellen gestürmt und die Insassinnen geschlagen, in Tekirdağ und Bandirma sind Dutzende Gefangene verlegt worden.
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Istanbul: 777. Mahnwache der Samstagsmütter
Die Initiative der Samstagsmütter ist zum 777. Mal in Istanbul zusammengekommen, um gegen die staatliche Praxis des „Verschwindenlassens” zu demonstrieren. Die heutige Aktion wurde Rıdvan Karakoç gewidmet.
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112 Arbeitsmorde im Januar in der Türkei
Die Türkei ist weiterhin einer der gefährlichsten Arbeitsorte der Welt. Der gewerkschaftsnahe Verband für Arbeitsplatzsicherheit İSİG hat im Vormonat mindestens 112 tödliche Arbeitsunfälle gezählt.
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Menschenrechtsaktivistin in Istanbul freigelassen - UPDATE
Die Rechtsanwältin und Istanbuler IHD-Vorsitzende Gülseren Yoleri ist in ihrer Wohnung festgenommen worden. Ihr wird eine Rede bei einer Kundgebung der „Samstagsmütter“ vorgeworfen. Nach einem Verhör bei der Polizei wurde sie freigelassen.
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Kranke Gefangene werden dem Tod überlassen
Die Situation der kranken Gefangenen in türkischen Gefängnissen verschlechtert sich immer weiter. Der politische Gefangene Adnan Yalçın wird trotz schwerer Erkrankung seit fünf Jahren nicht behandelt.
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„Isolation Abdullah Öcalans ist eine Systemfrage“
Die Freiheitliche Juristenvereinigung (ÖHD) prangert an, dass 71 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der auch die Türkei zugestimmt hatte, von ihr immer noch die grundsätzlichsten Menschenrechte täglich verletzt werden.
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Menschenrechtlerin: IS-Praktiken in besetzten Gebieten
Die Ko-Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation von Cizîrê, Evin Cuma, beschreibt das Vorgehen der türkischen Invasionstruppen und ihrer SNA-Dschihadisten als „IS-Praktiken“ und weist darauf hin, dass insbesondere Frauen im Visier der Aggressoren sind.
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Noch immer keine Gerechtigkeit für Roboskî
Seit 97 Monaten fordert die „Initiative Gerechtigkeit für Roboskî” die Bestrafung der Verantwortlichen des Massakers von Roboskî. Vor mehr als acht Jahren tötete die türkische Luftwaffe in dem Ort 34 Zivilisten. Ihr Tod ist bis heute ungesühnt.
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Politischer Gefangener in Tekirdağ verstorben
Hüseyin Polat war seit 24 Jahren in der Türkei im Gefängnis. Er litt unter Magenbluten, wurde jedoch nicht im Krankenhaus behandelt. Vor zwei Tagen ist er im F-Typ-Gefängnis Tekirdağ verstorben.
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Samstagsmütter erinnern an Ayşenur Şimşek
Die Samstagsmütter haben in Istanbul die Bestrafung der Mörder von Ayşenur Şimşek gefordert. Am 24. Januar 1995 wurde die Apothekerin von der Konterguerilla entführt, gefoltert und schließlich ermordet. Die Täter wurden nicht zur Rechenschaft gezogen.
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Schwere Fälle von Folter im Gefängnis Tarsus
Der IHD hat einen Bericht zu den menschenrechtsverletzenden Bedingungen im Gefängniskomplex Tarsus vorgestellt. Darin macht der Menschenrechtsverein auf systematische und schwere Folter an den größtenteils politischen Gefangenen aufmerksam.
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Folter im türkischen Gefängnis
Die politischen Gefangenen in Afyonkarahisar sind von Vollzugsbeamten misshandelt und gefoltert worden. Sie berichten von Knochenbrüchen und Knüppelschlägen auf die Fußsohlen.
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Samstagsmütter erinnern an Abdullah Canan
Auf ihrer heutigen Kundgebung gegen das „Verschwindenlassen“ in Gewahrsam hat die Initiative der Samstagsmütter das Schicksal von Abdullah Canan thematisiert. Der kurdische Geschäftsmann wurde vor 24 Jahren von staatlichen Kräften ermordet.
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IHD: AKP-Regime verstärkt Spitzelanwerbung
Der Menschenrechtsverein IHD hat eine Bilanz über staatlich orchestrierte Entführungen und Spitzelanwerbeversuche in 2019 veröffentlicht. 71 Fälle wurden erfasst, die Organisation geht allerdings von einer wesentlich höheren Dunkelziffer aus.
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Elf Menschen vor Ägäis-Küste ertrunken
Vor der Ägäis-Küste sind am Samstagabend elf Flüchtlinge ertrunken, darunter acht Kinder. Das Boot der Schutzsuchenden kenterte nahe dem Urlaubsort Çeşme in der Provinz Izmir.
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„Zerstreuungspolitik“: Türkei ignoriert EGMR
Von 24 inhaftierten HDP-Bürgermeister*innen wurden bereits 21 „zerstreut“, das heißt in Gefängnisse verlegt, die möglichst weit vom Wohnort entfernt sind. Mit der Methode sollen die Politiker*innen von ihrem sozialen Umfeld isoliert werden.