Seit dem 19. Februar kämpfen die im westtürkischen Izmir inhaftierten politischen Gefangenen Özgür Karakaya und Didem Akman mit einem Hungerstreik für ein gerechtes Verfahren und gegen die schlechten Haftbedingungen. Ihre Forderungen gehen jedoch weit über ihre eigene Situation hinaus.
„Forderungen von Grup Yorum müssen akzeptiert werden“
So erklärten sie in einem Schreiben an das Justizministerium: „Alle ungerechten Urteile müssen aufgehoben werden.“ Außerdem fordern sie ein Ende des SEGBIS-Verfahrens zur Teilnahme per Videokonferenz an Verhandlungen, da dies einen Eingriff in das Recht auf ein gerechtes Verfahren darstelle. Weiter heißt es in dem Brief: „Die Terrorlisten müssen abgeschafft werden. Die Forderungen der Band Grup Yorum müssen akzeptiert werden. Die Rechte und Freiheiten des Volkes zu verteidigen, ist keine Straftat. Freiheit für die revolutionären Anwältinnen und Anwälte.“
„Werden medizinisch versorgt“
Nun wurden sie ins Krankenhaus auf dem Campus des Şakran-Gefängnisses in Izmir verlegt. Erdoğan Akdoğdu vom Verein progressiver Juristen (ÇHD) erklärte, dass aufgrund der Verlegung ins Krankenhaus kein Besuch möglich sei.