Kundgebung für Mehmet Çakas vor der JVA Uelzen

Vor der Justizvollzugsanstalt Uelzen haben Aktivist:innen gegen die drohende Abschiebung von Mehmet Çakas in die Türkei protestiert und dem dort inhaftierten Kurden ihre Solidarität übermittelt.

Täglicher Protest gegen drohende Abschiebung

Aktivist:innen haben vor der Justizvollzugsanstalt Uelzen gegen die akut drohende Abschiebung von Mehmet Çakas in die Türkei protestiert und dem dort inhaftierten Kurden ihre Solidarität übermittelt. Dutzende Menschen kamen am Mittwochmittag vor dem Gefängnisgebäude in der niedersächsischen Kleinstadt zu einer spontanen Kundgebung zusammen, um ihren Protest zum Ausdruck zu bringen und gegen die Kriminalisierung kurdischen Engagements in Deutschland zu protestieren. Die Teilnehmenden forderten den Stopp der Abschiebung und ein faires Asylverfahren für den 45-Jährigen.


Bereits in den vergangenen Tagen fanden täglich in unterschiedlichen Städten Deutschland Aktionen für Çakas teil, um die Öffentlichkeit über diesen „menschenrechtlichen Skandal“ – wie die Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. (KON-MED) die mögliche Abschiebung benennt – zu informieren und Druck auf politisch Verantwortlich aufzubauen.

Zuletzt hatte die außenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linken, Cansu Özdemir, sich heute schriftlich an das BAMF gewendet. In ihrem Schreiben bat sie um Auskunft, ob das Ministerium bezüglich der Durchführung der Abschiebung die Entscheidung über die eingereichte Verfassungsbeschwerde des Betroffenen abwarten werde.