Fortgesetzte Bemühungen um demokratische Zukunft Syriens
Eine hochrangige Delegation der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) ist heute zu offiziellen Gesprächen mit der syrischen Übergangsregierung in Damaskus zusammengetroffen. Das Treffen ist durch die Vermittlung der USA und Frankreichs zustande gekommen. Es sollen hierbei vier zentrale Themen verhandelt werden: die künftige Struktur des syrischen Staates, die Art der Beziehungen zwischen der syrischen Regierung in Damaskus und der DAANES, Aspekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sowie Fragen nach der Rolle der militärischen Kräfte.
Unter Anwesenheit des US-Sonderbeauftragten für Syrien, Thomas Barrack, und Vertreter:innen der französischen Regierung verhandelt der selbsternannte Übergangspräsident Syriens, Ahmed al-Scharaa mit dem Generalkommandanten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Mazlum Abdi und der DAANES-Außenbeauftragten Ilham Ehmed sowie Foza Yûsif vom Präsidialrat der PYD und dem Ko-Vorsitzenden des DAANES-Exekutivrats, Abid Hamid al-Mihbash.
Weitere Umsetzung des 10.-März-Abkommens
Bei dem Treffen sollen die Bemühungen zur Klärung des Verhältnisses zwischen der Übergangsregierung und der DAANES sowie zur integrativen Gestaltung der Zukunft Syriens fortgesetzt werden. Im März hatten Abdi und Al-Scharaa ein diesbezügliches Abkommen unterzeichnet, dessen Umsetzung jedoch immer wieder verzögert vonstatten ging.
Ein weiterer Schritt in der Annäherung seit dem 10. März stellte ein Gespräch in Damaskus am 1. Juni dar, infolgedessen eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht wurde, die Einigungen in zentralen Punkten enthielt.
Titelbild: Mazlum Abdi und Ahmed al-Scharaa nach der Unterzeichnung des Abkommens am 10. März 2025.