Mazlum Abdi und al-Scharaa unterzeichnen Abkommen

Der QSD-Generalkommandant Mazlum Abdi und der syrische Interimspräsident Ahmed al-Scharaa haben ein Abkommen zur Zukunft Syriens getroffen.

Acht-Punkte-Plan

Mazlum Abdi, Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), hat sich mit dem zum Interimspräsidenten Syriens ernannten HTS-Führer Ahmed al-Scharaa alias Abu Muhammad al-Dschaulani getroffen. Als Ergebnis des Treffens wurde ein Abkommen mit mehreren Bestimmungen zur Zukunft Syriens unterzeichnet. Das Abkommen enthält folgende acht Artikel:

1. Gewährleistung des Rechts aller Syrerinnen und Syrer auf Vertretung und Beteiligung am politischen Prozess und an allen staatlichen Institutionen auf der Grundlage von Kompetenz, unabhängig von ihrem religiösen oder ethnischen Hintergrund.
2. Anerkennung der kurdischen Komponente als integraler Bestandteil des syrischen Staates und Gewährleistung ihrer Bürgerrechte und aller verfassungsmäßigen Ansprüche.
3. Umsetzung eines Waffenstillstands in allen Gebieten Syriens.
4. Integration aller zivilen und militärischen Institutionen Nordostsyriens in die Verwaltung des syrischen Staates, einschließlich Grenzübergängen, Flughäfen und Öl- und Gasfeldern.
5. Gewährleistung der Rückkehr aller vertriebenen Syrerinnen und Syrer in ihre Städte und Dörfer bei gleichzeitigem Schutz durch den syrischen Staat.
6. Unterstützung der Bemühungen des syrischen Staates bei der Bekämpfung von Terrorüberresten und allen Bedrohungen seiner Sicherheit und territorialen Integrität.
7. Ablehnung von Aufrufen zur Spaltung und allen Formen von Hassreden oder Aufwiegelung, die darauf abzielen, Zwietracht zwischen den Teilen der syrischen Gesellschaft zu säen.
8. Einrichtung von Exekutivausschüssen, die auf die Umsetzung des Abkommens vor Ende des laufenden Jahres hinarbeiten.