Maßnahmen gegen illegalen Kraftstoffhandel im Kanton Cizîr beschlossen

Um gegen Schwarzhandel und Preismanipulationen vorzugehen, hat der Kanton Cizîrê neue Maßnahmen im Kraftstoffsektor beschlossen. Eine einwöchige Frist für illegale Händler und neue Kontrollkomitees sollen für mehr Transparenz sorgen.

Kampf gegen Schwarzhandel und Preismanipulationen

Die Selbstverwaltung des Kantons Cizîrê in Nordostsyrien hat eine Reihe von Maßnahmen zur Regulierung des Kraftstoffhandels und zur Eindämmung illegaler Verkäufe beschlossen. Ziel ist es, die Bevölkerung vor spekulativen Preissteigerungen und unsicheren Vertriebswegen zu schützen.

Im Rahmen der Umsetzung eines Beschlusses des kantonalen Exekutivrats fand dazu am Sonntag eine gemeinsame Sitzung mit Vertreter:innen zentraler Komitees statt. Beteiligt waren unter anderem die Zollbehörde, die Kraftstoffverwaltung Nord- und Ostsyrien, die Feuerwehr des Kantons Cizîrê, das Innenressort, die Sicherheitskräfte sowie das Verteidigungsressort.

Im Mittelpunkt des Treffens standen konkrete Schritte zur Kontrolle von Tankwagen, die Kraftstoff ohne Genehmigung verkaufen. Folgende Beschlüsse wurden gefasst:

Letzte Frist: Allen Betreibern, die bislang illegal Kraftstoff verkaufen, wird eine Frist von einer Woche eingeräumt, um ihre Aktivitäten mit den geltenden Vorschriften in Einklang zu bringen. Danach drohen Sanktionen.

Kontrollkommission: Eine Sonderkommission wird eingerichtet, um die Einhaltung dieser Auflagen durch die betroffenen Händler zu überprüfen.

Verteilungskomitee: Zudem soll eine eigene Kommission sicherstellen, dass Kraftstoffe künftig gerecht über autorisierte Tankstellen verteilt werden und der Markt transparent kontrolliert wird.

Die Maßnahmen sind Teil der Bemühungen der Autonomieverwaltung, die Marktaufsicht zu verbessern und die Bevölkerung vor wirtschaftlicher Ausbeutung zu schützen. Ziel sei es, so die Selbstverwaltung von Cizîrê, klare Strukturen zu schaffen und Manipulationen im Kraftstoffsektor entgegenzuwirken.