Menschenrechte
Alle Meldungen
-
-
EGMR weist Einspruch der Türkei zu Kavala zurück
Der europäische Menschenrechtsgerichtshof hat den Einspruch der Türkei im Verfahren von Osman Kavala zurückgewiesen. Das Gericht hatte im Dezember entschieden, dass der bekannte Kulturmäzen freigelassen werden muss.
-
-
-
-
-
Türkei: Sechs Gefangene im Todesfasten
In der Strafvollzugsanstalt Konya-Seydişehir in der Türkei sind sechs politische Gefangene ins Todesfasten getreten. „Wir können die ständigen Übergriffe nicht mehr ertragen“, erklärte Yilmaz Uçar telefonisch gegenüber Angehörigen.
-
-
Gefangene in Maraş werden dem Tod überlassen
In den Gefängnissen der Türkei hat sich die Dosis der Repression erhöht. Aktuell werden aus der Strafvollzugsanstalt in Maraş willkürliche Menschenrechtsverletzungen gemeldet. Unter anderem erhalten die Gefangenen kein Essen.
-
Unterschriftenkampagne für krebskranken HDP-Politiker
Vor fünf Jahren wurde der HDP-Kreisvorsitzende von Xozat, Deniz Yıldırım, inhaftiert. Im Hochsicherheitsgefängnis Elazığ erkrankte er an Darmkrebs. Seit ihm ein künstlicher Darmausgang angelegt wurde, wird er allein in einer Isolationszelle festgehalten.
-
-
-
Drei Tage keine Essensausgabe in Gefängnis nach Justizreform
Unmittelbar nach Beginn der Haftentlassung von Kriminellen durch die Justizreform gab es im F-Typ-Gefängnis Kandıra drei Tage lang keine Essensausgabe. Dort sind die kurdischen Politikerinnen Sebahat Tuncel, Gültan Kışanak und Nurhayat Altun inhaftiert.
-
Gefangene in Rize zeigen Corona-Symptome
Im Hochsicherheitsgefängnis von Rize am Schwarzen Meer zeigen 26 Insassen einer Gemeinschaftszelle teils schwere Symptome einer Corona-Infektion. Statt gesundheitsfördernden Maßnahmen stehen allerdings militärische Zählappelle auf der Tagesordnung.
-
-
-
IHD: Die Corona-Bilanz ist gravierend
Das Büro des IHD in Amed warnt, dass die Bilanz der Corona-Erkrankten und Verstorbenen wesentlich drastischer ist als öffentlich angegeben. Der Menschenrechtsverein sieht dringenden Handlungsbedarf.
-
Nürnberger Ausländeramt will Kurdin in den Iran abschieben
Eine 60-jährige Kurdin, die seit 25 Jahren in Deutschland lebt, soll nach dem Willen des Ausländeramtes in Nürnberg in den Iran abgeschoben werden – inmitten der Corona-Pandemie, die den Iran besonders hart trifft. Die Familie hat eine Petition gestartet.
-
-
Strafanzeige wegen Folter nach Corona-Aufstand
Anwälte und Menschenrechtler haben gegen das Personal im Gefängnis von Diyarbakir Strafanzeige eingereicht. Hunderte Gefangene, die nach dem Corona-Aufstand in Êlih dorthin verlegt worden waren, sollen gefoltert worden sein.
-
„Alan Kurdi” gehen Lebensmittel und Medikamente aus
Das Rettungsschiff „Alan Kurdi” im Mittelmeer hat seit Montag 150 Migranten an Bord. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, es fehlen Nahrungsmittel und Treibstoff. Keine Regierung fühlt sich zuständig.
-
Aktionstag der Seebrücke für Aufnahme von Flüchtlingen
Tausende Menschen in dutzenden Städten beteiligten sich am Sonntag am Aktionstag für die Evakuierung der griechischen Lager. Die Kampagne unter dem Motto „Wir hinterlassen Spuren – Leave No One Behind“ wurde von zahlreichen Organisationen initiiert.
-
Prozess um Tod von Tahir Elçi im Oktober
Der 10. Schwurgerichtshof Diyarbakir hat die Anklageschrift gegen drei Tatverdächtige im Fall des getöteten Menschenrechtsanwalts Tahir Elçi angenommen. Der Prozess beginnt am 21. Oktober.
-
Pro Asyl klagt gegen Aussetzung des Asylrechts
Mit einem Marineschiff wurden im März in Griechenland 450 Schutzsuchende in ein Abschiebelager abtransportiert. Pro Asyl klagt nun mit 20 Betroffenen gegen die Aussetzung des Asylrechts. Der Fall zweier syrischer Minderjähriger ist beim EGMR anhängig.
-
„Alan Kurdi“ kehrt in Einsatz zurück
Die Organisation Sea-Eye kehrt nach acht Wochen Pause mit dem Rettungsschiff „Alan Kurdi” in den Einsatz zurück – als einziges in der libyschen Such- und Rettungszone. Wegen der Corona-Krise rechnet man im Fall einer Rettung jedoch mit Schwierigkeiten.