Gefangene in Curnê Reş erhalten kein Wasser

Aus einer Strafvollzugsanstalt in der Provinz Riha werden erschreckende Zustände gemeldet: Die Gefangenen haben keinen Zugang zu Wasser.

Den politischen Gefangenen im T-Typ-Gefängnis bei Curnê Reş (türk. Hilvan) in der nordkurdischen Provinz Riha (Urfa) ist das Wasser abgestellt worden. Das meldete am Samstag die Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA), nachdem Angehörige von Hakan Ergün in einem wöchentlichen Telefonat mit dem Gefangenen über die Zustände in der Strafvollzugsanstalt erfuhren. Die menschenverachtende Methode ist in den heißen Sommermonaten nicht unüblich in türkischen Gefängnissen, sondern gängige Folterpraxis. Insbesondere dort, wo politische Gefangene inhaftiert sind.

In der an Nordsyrien grenzenden Provinz Riha herrschen zur Zeit 32 Grad, Tendenz steigend. Wie lange die dortigen Gefangenen schon kein Wasser erhalten, ist unklar. Hakan Ergün hätte beim Telefonat mit seinen Angehörigen bereits Schwierigkeiten beim Sprechen gehabt, heißt es.