Sicherheitskräfte in Nordostsyrien suchen Dialog mit der Bevölkerung

In Sirîn haben die Inneren Sicherheitskräfte der nordostsyrischen Autonomieverwaltung eine Bürgerversammlung abgehalten. Im Mittelpunkt standen Kritik, Anregungen und Forderungen – etwa zu Kindersicherheit und dem Umgang mit Schusswaffen bei Feiern.

Sorgen, Kritik und Anregungen

In der bei Kobanê gelegenen Kleinstadt Sirîn (auch Sirrîn oder Sarrin) haben die Inneren Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (Asayîş) eine Bürgerversammlung abgehalten. Ziel des Treffens war es, die Sorgen, Kritik und Vorschläge der Bevölkerung aufzunehmen und die Arbeit der Sicherheitsbehörden entsprechend weiterzuentwickeln.

Die Veranstaltung im lokalen Kultur- und Kunstzentrum begann mit einer Schweigeminute für die Gefallenen. Duran Haşimi, Vertreter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit der Asayîş, betonte in seiner Rede die Bedeutung solcher Treffen: „In allen Regionen, in denen wir tätig sind, suchen wir bewusst das Gespräch mit der Bevölkerung. Wir nehmen Kritik ernst, passen unsere Arbeitsweise an und leiten die Anliegen direkt an unser zentrales Kommando weiter“, so Haşimi. Ziel sei es, eine bürgernahe Sicherheitsstruktur zu stärken und Vertrauen aufzubauen.

Kritik an Missständen und konkrete Forderungen

Die Teilnehmer:innen nutzten die Gelegenheit, um auf verschiedene Probleme im Alltag aufmerksam zu machen. So wurde unter anderem gefordert, Kinder vom Fahren mit Mofas sowie vom Umgang mit Waffen fernzuhalten. Zudem sprachen sich mehrere Stimmen gegen sogenannte „Freudenschüsse“ bei Hochzeiten und öffentlichen Feiern aus – eine Praxis, die als gefährlich und störend empfunden werde.

Die Sicherheitskräfte sicherten zu, die Anregungen in die weitere Planung aufzunehmen und künftig stärker auf Prävention und Sensibilisierung zu setzen.