Menschenrechte
Nach einer symbolischen Newroz-Feier in einem Gefängnis in Wan sind mehrere Frauen mit Disziplinarstrafen belegt worden. Die Maßnahme sorgt für Kritik und eine parlamentarische Anfrage durch die DEM-Partei.
Diskriminierung, Reue-Zwang, medizinische Vernachlässigung: Ein neuer Bericht zur Lage in türkischen Gefängnissen sieht im Strafvollzug ein System politischer Willkür – mit besonders dramatischen Folgen für politische, weibliche und staatenlose Gefangene.
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Iran stellt kurdische Aktivistin vor Revolutionsgericht
Die kurdische Aktivistin und Journalistin Pakhshan Azizi muss zu einem Prozess vor einem Revolutionsgericht in Teheran erscheinen. Die 39-Jährige wurde vier Monate in Trakt 209 des Evin-Gefängnisses gefoltert, um ein Geständnis zu erzwingen.
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„Wir werden jeden Ort zum Widerstandsgebiet Imrali machen“
Hungerstreikende Frauen aus dem Gefängnis von Tarsus erklären: „So wie diejenigen, die dieses Unrecht schaffen, über jeden Ort das Isolationsregime von Imrali ausbreiten wollen, werden wir jeden Ort zum Widerstandsgebiet von Imrali machen.“
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„Tödliche Staatspolitik zeigt sich in den Gefängnissen“
Die DEM-Abgeordnete Newroz Uysal Aslan spricht von einer Politik des Sterbens und Tötens, die an den kranken Gefangenen vollzogen werde. Ihnen wird der Zugang zur Gesundheitsversorgung ebenso wie eine Entlassung verweigert.
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Klage gegen Ebrahim Raisi vor Besuch in der Schweiz
Drei Opfer des iranischen Regimes reichen in der Schweiz Klage gegen dessen Präsidenten Ebrahim Raisi ein. Der Vorwurf: „Völkermord, Folter und außergerichtliche Hinrichtungen“. Raisi wird in dieser Woche in Genf erwartet.
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Aba: Der Gesellschaft wird die Luft zum Atmen genommen
Murat Aba von der Menschenrechtsorganisation TIHV sieht eine Zunahme von Folter und Übergriffen durch das Regime in der Türkei. Der Gesellschaft würden grundlegende Rechte wie das aktive und passive Wahlrecht genommen.
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Türkische NGOs fordern Lösung der kurdischen Frage
Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der UN-Menschenrechtscharta haben der IHD und andere türkische Organisationen die Regierung in Ankara aufgefordert, von ihrer Gewaltpolitik abzukehren und die kurdische Frage zu lösen.
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Disziplinarstrafen gegen Hungerstreikende in Riha
Politische Gefangene in der Türkei fordern mit einem Hungerstreik die Aufhebung der Isolation von Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage. In Vollzugsanstalten in Riha wurden Disziplinarstrafen gegen Hungerstreikende verhängt.
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Repression gegen Gefangene im Hungerstreik
Hungerstreikende Gefangene im türkischen Ereğli-Gefängnis werden von Wächtern bedroht: „Wir werden das System von Imrali auf euch anwenden, wir werden eure Freilassung verhindern, ihr werdet hier bis zum Tod bleiben.“
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Haftantritt von Makbule Özer ausgesetzt
Die türkische Staatsanwaltschaft hat die Ladung zum Haftantritt der 81-jährigen Kurdin Makbule Özer zurückgezogen. Die endgültige Entscheidung soll am Montag fallen.
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Pro Asyl fordert sofortigen Abschiebestopp für Ezid:innen
Vor der nächsten Innenministerkonferenz fordert Pro Asyl die Bundesländer und das Bundesinnenministerium auf, einen Abschiebestopp für Ezid:innen zu erlassen und ihnen aus völkerrechtlichen und humanitären Gründen eine Aufenthaltserlaubnis zu erteilen.
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Makbule Özer soll wieder ins Gefängnis
Makbule Özer muss am Montag wieder ins Gefängnis. Die 81-jährige Kurdin aus Wan wurde von einem türkischen Gericht ohne Beweise wegen „Terrorunterstützung“ verurteilt. Sie ist auf einen Rollstuhl angewiesen und kann sich nicht selbst versorgen.
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Iran: Rapper Toomaj Salehi erneut verhaftet
Der bekannte iranische Rapper Toomaj Salehi ist rund anderthalb Wochen nach seiner Freilassung erneut festgenommen worden. Dem 32-Jährigen wird im Zusammenhang mit Foltervorwürfen vorgeworfen, Falschinformationen verbreitet zu haben.
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Solidaritätskundgebung vor Istanbuler Frauengefängnis
Die Türkei ist kein Rechtsstaat und die Gefängnisse sind ein rechtsfreier Raum. Angehörige politischer Gefangener haben vor dem Istanbuler Frauengefängnis Bakirköy auf die Verschlechterung der Haftbedingungen aufmerksam gemacht.
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Nach 32 Jahren trotz schwerer Krankheit nicht entlassen
Der Gesundheitszustand des seit 32 Jahren in der Türkei inhaftierten politischen Gefangenen Kasım Karataş verschlechtert sich kontinuierlich. Dem schwer kranken Gefangenen wurde bereits zwei Mal die Entlassung nach Ablauf der Vollzugsdauer verweigert.