Menschenrechte
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Samstagsmütter: Rote Nelken für die Verschwundenen
Die Samstagsmütter geben den Galatasaray-Platz nicht auf: Auf ihrer 965. Mahnwache gegen das Verschwindenlassen in staatlichem Gewahrsam gelang es mehreren Mitgliedern, rote Nelken auf den für sie symbolträchtigen Ort zu werfen – trotz Polizeibelagerung.
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Mit „Schweinefessel“ gefolterte Gefangene zwangsverlegt
Nach einem gewaltsamen Übergriff und einer Prügelorgie samt Schweinefessel im Gefängnis Patnos sind zwei der betroffenen Frauen in andere Haftanstalten verlegt worden. Die Maßnahme scheint eine Reaktion auf das Bekanntwerden des Folterfalls zu sein.
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Protest in Wien angekündigt: „Turkey is not safe“
Die Initiative gegen Abschiebungen in die Türkei kündigt für Mittwoch eine Demonstration vor dem österreichischen Parlament in Wien an. Parallel dazu soll eine Petition gegen die Einstufung der Türkei als sicheres Herkunftsland eingereicht werden.
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Verfahren gegen flüchtige Sivas-Attentäter eingestellt
In der Türkei ist das letzte noch anhängige Verfahren im Zusammenhang mit dem Massaker von Sivas wegen Verjährung eingestellt worden. Angeklagt waren drei Attentäter, die seit Jahrzehnten unbehelligt in Deutschland leben.
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Protest gegen Folter an Frauen im Gefängnis Patnos
Vor dem türkischen Gefängnis in Patnos, in dem drei Frauen mit der sogenannten Schweinefessel gefoltert wurden, ist die Suspendierung der Vollzugsleitung und des beteiligten Wachpersonals gefordert worden.
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Samstagsmütter wieder eingekesselt und festgenommen
Die Istanbuler Samstagsmütter geben den Kampf für ihre in staatlichem Gewahrsam verschwundenen Angehörigen nicht auf. Bei ihrer heutigen Aktion wurden zwanzig Personen am Rande des belagerten Galatasaray-Platzes eingekesselt und festgenommen.
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„Lebenslänglicher“ Kurde soll nach Syrien abgeschoben werden
Mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte Abdulmenaf Osman (58) aus Rojava im türkischen Knast. Nach über 30 Jahren wurde er nun zwar entlassen, aber nur, um rechtswidrig abgeschoben zu werden – in die türkisch-dschihadistische Besatzungszone.
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Von Polizist totgefahrener Kurde: Gericht verhängt Geldstrafe
Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Unfalltod des Kurden Cihan Can durch einen Mannschaftswagen der türkischen Polizei hat ein Gericht in Amed den Verursacher zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Höhe beträgt weniger als ein Monatsgehalt des Polizisten.
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Samstagsmütter geben Galatasaray-Platz nicht auf
Trotz eines Urteils des türkischen Verfassungsgerichts hat die Istanbuler Polizei erneut die Initiative der Samstagsmütter auf dem Galatasaray-Platz angegriffen. Mehr als dreißig Personen wurden festgenommen.
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Celalettin Can tritt Haftstrafe an
Celalettin Can hat in Istanbul seine Haftstrafe angetreten. Der Sprecher der 78er-Initiative, der bereits 20 Jahre im Gefängnis saß, wurde wegen einer Solidaritätskampagne für die Zeitung Özgür Gündem wegen „Terrorpropaganda“ verurteilt.
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Iran klagt Familienanwalt von Jina Mahsa Amini an
Die iranische Justiz hat den Familienanwalt der von der Moralpolizei getöteten Kurdin Jina Mahsa Amini angeklagt. Saleh Nikbakht wird „Propaganda gegen den Staat“ vorgeworfen, weil er der offiziellen Todesursache in Interviews widerspricht.
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Politischer Gefangener Şakir Turan in Ezirgan verstorben
Der politische Gefangene Şakir Turan ist nach schwerer Krankheit in Ezirgan verstorben. Seine letzten Worte waren: „Passt gut auf euch auf und haltet zusammen. Ich gehe mit aufrechtem Kopf, denn ich bin keinen Schritt zurückgewichen.“
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Schutzsuchende ertrinken vor griechischer Küste
Am Montag ertranken ein Erwachsener und vier Kinder in zwei Havarien vor den griechischen Inseln Samos und Lesbos. Die griechische Küstenwache erhebt schwere Vorwürfe gegen die türkischen Behörden.
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Samstagsmütter: Ausnahmezustand in der Istanbuler Innenstadt
Die Istanbuler Initiative der Samstagsmütter hat ein weiteres Mal versucht, von ihrem verfassungsgerichtlich bestätigten Recht Gebrauch zu machen und Aufklärung über das Schicksal ihrer in staatlichem Gewahrsam verschwundenen Angehörigen zu fordern.
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