Menschenrechte
Alle Meldungen
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Haftantritt von Makbule Özer ausgesetzt
Die türkische Staatsanwaltschaft hat die Ladung zum Haftantritt der 81-jährigen Kurdin Makbule Özer zurückgezogen. Die endgültige Entscheidung soll am Montag fallen. -
Pro Asyl fordert sofortigen Abschiebestopp für Ezid:innen
Vor der nächsten Innenministerkonferenz fordert Pro Asyl die Bundesländer und das Bundesinnenministerium auf, einen Abschiebestopp für Ezid:innen zu erlassen und ihnen aus völkerrechtlichen und humanitären Gründen eine Aufenthaltserlaubnis zu erteilen. -
Makbule Özer soll wieder ins Gefängnis
Makbule Özer muss am Montag wieder ins Gefängnis. Die 81-jährige Kurdin aus Wan wurde von einem türkischen Gericht ohne Beweise wegen „Terrorunterstützung“ verurteilt. Sie ist auf einen Rollstuhl angewiesen und kann sich nicht selbst versorgen. -
Iran: Rapper Toomaj Salehi erneut verhaftet
Der bekannte iranische Rapper Toomaj Salehi ist rund anderthalb Wochen nach seiner Freilassung erneut festgenommen worden. Dem 32-Jährigen wird im Zusammenhang mit Foltervorwürfen vorgeworfen, Falschinformationen verbreitet zu haben. -
Leichen von Gefallenen nach fünf Jahren ausgehändigt
Menfiyat Elçiçek und Azad Satılmış sind vor mehr als fünf Jahren bei Gefechten mit der türkischen Armee in Elkê gefallen. Erst jetzt erhielten Angehörige ihre sterblichen Überreste. -
„Der Staat fürchtet sogar die kranken Gefangenen“
Der Zustand des schwerkranken politischen Gefangenen Abdulalim Kaya verschlechtert sich stetig. Sein Sohn Ismail Kaya sagt, die türkische Regierung habe sogar Angst vor kranken Gefangenen. -
Solidaritätskundgebung vor Istanbuler Frauengefängnis
Die Türkei ist kein Rechtsstaat und die Gefängnisse sind ein rechtsfreier Raum. Angehörige politischer Gefangener haben vor dem Istanbuler Frauengefängnis Bakirköy auf die Verschlechterung der Haftbedingungen aufmerksam gemacht. -
Nach 32 Jahren trotz schwerer Krankheit nicht entlassen
Der Gesundheitszustand des seit 32 Jahren in der Türkei inhaftierten politischen Gefangenen Kasım Karataş verschlechtert sich kontinuierlich. Dem schwer kranken Gefangenen wurde bereits zwei Mal die Entlassung nach Ablauf der Vollzugsdauer verweigert. -
Minderjähriger in Iran hingerichtet
In Iran ist ein Minderjähriger hingerichtet worden. Das Todesurteil wurde offenbar gemäß dem Prinzip „qesas“ verhängt. Qesas bedeutet Vergeltung „mit gleicher Münze“ und ist die Strafe für Mord. -
Samstagsmütter: Nelken für Hayrettin Eren auf dem Galatasaray-Platz
Umstellt von einem großen Polizeiaufgebot haben die Istanbuler Samstagsmütter auf dem Galatasaray-Platz Aufklärung über das Schicksal des vor 43 Jahren nach der Festnahme verschwundenen Hayrettin Eren gefordert. -
Weiterer Teilnehmer von „Jin, Jiyan, Azadî“-Protesten hingerichtet
In Iran ist ein weiterer Demonstrant im Zusammenhang mit den Anti-Regime-Protesten nach dem Tod von Jina Mahsa Amini hingerichtet worden. -
Politischem Gefangenen Mustafa Filitoğlu Entlassung verweigert
Dem politischen Gefangenen Mustafa Filitoğlu wurde in der Türkei die Entlassung nach Ende seiner Haftzeit wegen einer „schlechten Sozialprognose“ verweigert. -
„Gemeinsam kämpfen!“ erinnert an Opfer von Transfeindlichkeit
Die feministische Organisierung „Gemeinsam kämpfen!“ hat am Transgender Day of Remembrance in Celle an die Opfer von Transfeindlichkeit erinnert und allen Betroffenen ihre Solidarität ausgesprochen. -
Politischer Gefangener Yusuf Arslan nach Hirnblutung halbseitig gelähmt
Der wegen vermeintlicher PKK-Mitgliedschaft in der Türkei inhaftierte Kurde Yusuf Arslan hat im Gefängnis in Êlih eine Gehirnblutung erlitten und ist halbseitig gelähmt. Auf der Intensivstation wurde er an das Krankenhausbett gekettet. -
Politischer Gefangener Ismail Tanboğa ins Krankenhaus eingeliefert
Der schwer kranke politische Gefangene Ismail Tanboğa wurde aufgrund einer deutlichen Verschlechterung seines Zustands ins Universitätsklinikum Dicle in Amed eingeliefert. -
Samstagsmütter fordern Aufklärung über Nihat Akdoğan
Die Samstagsmütter haben vor dem Galatasaray-Gymnasium in Istanbul gegen das Verschwindenlassen in staatlichem Gewahrsam protestiert. Thematisiert wurde das Schicksal von Nihat Akdoğan, der 1994 in Midyad verschwunden ist. -
IGH verpflichtet Syrien zu Maßnahmen gegen Folter
Der Internationale Gerichtshof hat Syrien dazu verpflichtet, sofortige Maßnahmen gegen Folterpraktiken im Land zu ergreifen. Damit gab das höchste UN-Gericht einer Klage von Kanada und den Niederlanden statt. -
Politischen Gefangenen Entlassung wegen „fehlender Reue“ verweigert
Die beiden politischen Gefangenen Eren Tekin und Abdülbari Yıldırım in Izmir werden trotz Ende ihrer Vollzugsdauer nach dreißig Jahren Haft nicht entlassen. Von ihnen wird eine „Reuebekundung“ verlangt. -
Neues Besuchsverbot für Anwälte von Abdullah Öcalan
Abdullah Öcalan hat erneut ein sechsmonatiges Besuchsverbot erhalten. Der Inhalt des Verbotsbeschlusses wurde seinen Anwält:innen aus „Sicherheitsgründen“ nicht mitgeteilt. -
Schwerkrankem Civan Boltan wird erneut Entlassung verweigert
Obwohl dem politischen Gefangenen Civan Boltan ein Arm fehlt, ein Auge vollständig zerstört ist und beim anderen nur noch eine Sehfähigkeit von 30 Prozent besteht, ihm zudem ein Schrapnell im Gehirn steckt, wurde ihm erneut die Entlassung verweigert. -
Varishe Moradi: Petition fordert Handeln gegen Verschwindenlassen
Über drei Monate sind vergangen, seitdem Varishe Moradi Opfer eines gewaltsamen Verschwindenlassens durch das iranische Regime wurde. Eine Petition der Kampagne zum Auffinden der kurdischen KJAR-Aktivistin fordert internationale Gremien zum Handeln auf. -
IHD: Celalettin Can muss freigelassen werden
Die Initiative „Freiheit für die kranken Gefangenen“ des Menschenrechtsvereins IHD hat die sofortige Freilassung von Celalettin Can gefordert. Der 67-Jährige leide an diversen Krankheiten, die relevant seien für eine Haftunfähigkeit. -
Istanbuler Samstagsmütter setzen sich durch: Wo sind die Verschwundenen?
Zum ersten Mal seit über fünf Jahren haben die Samstagsmütter an ihrem angestammten Kundgebungsort in der Istanbuler Innenstadt Aufklärung über ihre nach der Festnahme verschwundenen Angehörigen gefordert. -
Iranische Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi beendet Hungerstreik
Die im Iran inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi hat durch einen zweitägigen Hungerstreik durchgesetzt, ohne das obligatorische Kopftuch in ein Krankenhaus gebracht zu werden. Ihre Protestaktion hat sie inzwischen beendet. -
Menschenrechtsverein IHD hat einen neuen Vorstand gewählt
Der türkische Menschenrechtsverein IHD hat die renommierte Rechtsanwältin Eren Keskin in ihrem Amt als Ko-Vorsitzende bestätigt und Hüseyin Küçükbalaban zum zweiten Vorsitzenden in seiner genderparitätischen Doppelspitze gewählt.