Menschenrechte
Alle Meldungen
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„Isolation ist das größte Problem der Türkei“
Der Präsident der Anwaltskammer Wan, Sinan Özaraz, appelliert aufgrund der Isolation in den Gefängnissen in der Türkei dringend an die Öffentlichkeit. Kranke Gefangene würden ihrem Schicksal überlassen.
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Istanbuler Samstagsmütter in Handschellen abgeführt
Die Istanbuler Polizei hat zum zwanzigsten Mal in Folge die Initiative der Samstagsmütter angegriffen. 21 Angehörige von Verschwundenen und Menschenrechtsverteidiger:innen wurden auf dem Rücken in Handschellen gelegt und abgeführt.
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Bis zu 92 Schutzsuchende sterben im Atlantik
Ein Schiff trieb einen Monat lang mit über 130 Schutzsuchenden auf dem Atlantik. Nur 38 der Insass:innen überlebten. Bereits am 20. Juli wurde den Behörden in vier Staaten der Beginn der Reise gemeldet.
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Leichnam von HPG-Kämpfer aus anonymem Grab exhumiert
Die sterblichen Überreste des in Mêrdîn trotz festgestellter Identität als „Toter ohne Namen“ verscharrten Guerillakämpfers Bahoz Çiya sind exhumiert und an die Angehörigen übergeben worden. Er wurde nun an seinem Geburtsort würdevoll bestattet.
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Freigelassene Kurden: Die Unterdrückung muss aufhören
Die politischen Gefangenen Mehmet Inal, Musa Şanak und Adnan Karakaş sind nach über dreißig Jahren in türkischen Haftanstalten freigelassen worden. Sie wurden mit Freudentrillern und Blumen vor dem Gefängnis in Bolu begrüßt.
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PKK-Gefangener Mehmet Kartal nach dreißig Jahren freigelassen
Der politische Gefangene Mehmet Kartal ist nach dreißig Jahren Haft in der Türkei aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Izmir entlassen worden. Der Kurde war erst zwanzig Jahre alt, als er 1993 vor einem Staatssicherheitsgericht verurteilt wurde.
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Istanbul: Festnahmen bei Aktion der Samstagsmütter
Die türkische Polizei hat erneut Aktivistinnen der Samstagsmütter und ihre Unterstützer:innen festgenommen. Unter ihnen befinden sich auch die IHD-Vorsitzende Eren Keskin und Ümit Efe von der Menschenrechtsstiftung TIHV.
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Folter und Misshandlungen in türkischen Abschiebelagern
Die EU schickt Schutzsuchende aus Afghanistan im Rahmen des EU-Türkei-Abkommens in die Türkei zurück. Doch die Türkei schiebt nicht nur nach Afghanistan ab; in den Haftlagern für Schutzsuchende herrschen unmenschliche Bedingungen und Folter.
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Kemal Çelik nach dreißig Jahren freigelassen
Der Kurde Kemal Çelik ist nach dreißig Jahren Haft in der Türkei freigelassen worden. „Wir haben harte Zeiten erlebt, aber alles miteinander geteilt. Wir haben uns nicht gebeugt und ich komme mit Würde aus dem Gefängnis“, sagte er nach seiner Entlassung.
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Politische Gefangene sollen im S-Typ gebrochen werden
Die Meldungen über Folter und schwere Übergriffe in den neuen Isolationsgefängnissen des Typs S in der Türkei häufen sich. Die politischen Gefangenen werden einem Regime der Isolation unterworfen. Wenn sie sich dem nicht beugen, werden sie gefoltert.
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Bis zu 87 Tote an EU-Außengrenze am Wochenende
Boote mit Schutzsuchenden sanken vor der tunesischen und italienischen Küste. Sechs Leichen konnten geborgen werden, 81 Menschen werden vermisst. 57 Menschen konnten von der italienischen Küstenwache gerettet werden.
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„F-Sitzung“ fordert Freilassung von Şivekar Ataş
Die IHD-Gefängniskommission fordert eine Strafaussetzung für Şivekar Ataş. Die 27-Jährige sitzt seit 2016 eine 15-jährige Haftstrafe wegen „Terror“-Vorwürfen ab. Zugang zu angemessener Behandlung und dringend benötigten Operationen bekomme sie nicht.
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Dutzende Festnahmen bei Aktion der Samstagsmütter
Bei der Aktion der Istanbuler Samstagsmütter gegen das Verschwindenlassen in staatlichem Gewahrsam sind Dutzende Menschenrechtler:innen und Angehörige von Verschwundenen festgenommen worden, Abgeordnete wurden eingekesselt.
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IHR zählt mehr als 420 Hinrichtungen in Iran
In Iran sind laut IHR dieses Jahr schon mindestens 423 Menschen hingerichtet worden. Rechnerisch gab es damit fast zwei Hinrichtung pro Tag. Ein Drittel der Exekutionen traf Angehörige der belutschischen Minderheit.
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Politischer Gefangener Ramazan İldem bleibt in Haft
Ramazan İldem hätte nach dreißig Jahren Haft in der Türkei entlassen werden müssen. Weil der politische Gefangene keine Reue zeigt, wurde die Freilassung um drei Monate verschoben. Seine Mutter Halime unterstützt ihren Sohn.
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Haft von Aziz Ok um drei Jahre verlängert
Viele politische Gefangene in der Türkei werden nach Absitzen ihrer regulären Strafe nicht entlassen, weil sie keine Reue zeigen. Im Normalfall wird die Freilassung um drei Monate verzögert, Aziz Ok soll jedoch noch drei Jahre in Haft bleiben.
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Neue Isolationsgefängnisse vom Typ S
In der Türkei sind derzeit sechs Typ-S-Gefängnisse in Betrieb und es steht zu befürchten, dass weitere folgen werden. Dabei handelt es sich um eine verschärfte Version der berüchtigten F-Typ-Isolationsgefängnisse.
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IHD beschließt Solidaritätswachen für Samstagsmütter
Der Menschenrechtsverein IHD will mit Solidaritätswachen die Samstagsmütter in ihrem Kampf um Gerechtigkeit für ihre verschwundenen Angehörigen unterstützen. Hintergrund ist die gewaltsame Verhinderung der wöchentlichen Sit-ins.