Zwei Kurden in Mahabad hingerichtet

Die Todesmaschinerie des Mullah-Regimes: In Rojhilat sind zwei wegen Mordes verurteilte Kurden hingerichtet worden.

Todesmaschinerie des Regimes

In Rojhilat sind zwei wegen Mordes verurteilte Kurden vom iranischen Regime hingerichtet worden. Das Todesurteil gegen Abbas Dadour und Fakhreddin Manguranjad wurde dem in Frankreich ansässigen Kurdistan Human Rights Network (KRHN) zufolge am Donnerstag im Gefängnis von Mahabad vollstreckt. Von Irans Justiz gab es zunächst keine Informationen zu den Fällen.

Nach Angaben des KHRN wurden Abbas Dadour, der aus Mahabad stammte, und Fakhreddin Manguranjad aus Şino (Oshnavieh) wegen der Beteiligung am Mord zweier Brüder im Jahr 2020 in der Stadt Serdeşt zum Tode verurteilt. Offenbar wurden die beiden Männer nach dem sogenannten qesas-Prinzip („Vergeltung gleicher Art“) verurteilt, demzufolge die für die Straftat verantwortliche Person dasselbe Schicksal zu erleiden hat wie das Opfer.

Welle von Hinrichtungen

Iran steht hinsichtlich des Einsatzes der Todesstrafe nur China nach. Im Jahr 2023 wurden laut einem Bericht der Menschenrechtsorganisationen Iran Human Rights (IHR) und Together Against the Death Penalty mindestens 834 Menschen hingerichtet. Das ist ein Anstieg von mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unter den Hingerichteten waren Angehörige von ethnischen Minderheiten – Belutsch:innen und Kurd:innen – überdurchschnittlich stark vertreten.