Menschenrechte
Alle Meldungen
-
HPG-Kämpfer trotz Identifizierung „anonym“ beerdigt
Trotz Identifizierung durch Angehörige und eines andauernden DNA-Ermittlungsverfahrens haben türkische Behörden den Leichnam des unlängst bei Gefechten in Mêrdîn gefallenen Guerillakämpfers Bahoz Çiya in einem anonymen Grab beerdigt. -
Angehörige: Irakisches Parlament soll Hewlêr-Massaker untersuchen
Mit einer Beschwerde beim Menschenrechtsausschuss des irakischen Parlaments will eine Initiative von Angehörigen der Opfer des sogenannten Hewlêr-Massakers eine Untersuchung der Geschehnisse vor 26 Jahren erwirken. -
IHD fordert Wahrheitskommission für Schicksal von Verschwundenen
Anlässlich der „Internationalen Wochen gegen das Verschwindenlassen in Haft“ hat der IHD Amed die Türkei aufgefordert, die dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten und eine Kommission einzusetzen, die das Schicksal von Vermissten klären soll. -
Amnesty: Zahl der Hinrichtungen auf höchstem Stand seit 2017
So viele Exekutionen wie zuletzt 2017 zählt Amnesty International für das vergangene Jahr – die meisten davon in Iran, Saudi-Arabien und Ägypten. Doch auch andere Länder sind für den Anstieg weltweit verantwortlich. -
Französisch-schweizerische Delegation besucht Emine Şenyaşar
Mitglieder einer französisch-schweizerischen Wahlbeobachtungsdelegation haben die Mahnwache von Emine Şenyaşar in Riha besucht. Seit 782 Tagen kämpft die Seniorin um Gerechtigkeit für ihre von einem AKP-Mob ermordeten Angehörigen. -
Samstagsmütter: „Wir stimmen für Demokratie und Freiheit“
Die Istanbuler Initiative der Samstagsmütter hat im Vorfeld der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei klare Forderungen an die neue Regierung formuliert. -
Prozess in Ankara wegen Teilnahme an Gay-Pride
Wegen der Teilnahme an einer nicht genehmigten Gay-Pride in Ankara müssen sich 42 LGBTIQ-Menschen vor Gericht verantworten. Sie sind zwar auf freiem Fuß, allerdings drohen ihnen bis zu drei Jahre Gefängnis. -
Abdulhalim Kırtay nach Haftentlassung in Amed verstorben
Abdulhalim Kırtay ist 51 Tage nach seiner Haftentlassung in Amed verstorben. Der ehemalige politische Gefangene war zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt und nach dreißig Jahren im todkranken Zustand freigelassen worden. -
UN bestürzt über Hinrichtungswelle in Iran
In Iran sind nach Angaben der UN in diesem Jahr bereits mindestens 209 Menschen hingerichtet worden. Darüber zeigt sich UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, entsetzt. Iran gehöre damit zu den Ländern mit den meisten Hinrichtungen weltweit. -
Iran: Zwei Gefangene wegen Blasphemie-Vorwurf gehängt
205 Gefangene sind in Iran allein dieses Jahr hingerichtet worden. Nun wurden erneut zwei Menschen exekutiert. Nach Darstellung der Regimejustiz sollen sie gotteslästerliche Beleidigungen gegen den Islam und den Propheten im Internet verbreitet haben. -
Schwedisch-iranischer Staatsbürger im Iran exekutiert
In Iran wurde ein schwedisch-iranischer Staatsbürger wegen angeblicher Beteiligung an Terroranschlägen hingerichtet. Der politische Aktivist war während einer Türkei-Reise von iranischen Kräften verschleppt worden. -
Wieder Festnahmen bei Mahnwache von Samstagsmüttern
Es gleicht inzwischen einem Ritual, wie die Istanbuler Polizei seit Wochen die Mahnwache der Samstagsmütter verhindert: Trotz eines gegensätzlichen Urteils des türkischen Verfassungsgerichts wurde das Sit-in erneut unterbunden, es gab über 20 Festnahmen. -
Karakuş: Die Repression wird nicht zum Sieg verhelfen
Der Ko-Vorsitzende des IHD-Büros von Wan, Mehmet Karakuş, sieht in den Massenfestnahmen und der Verhaftung von über 50 Oppositionellen, unter ihnen Politiker:innen, Jurist:innen und Journalist:innen, einen Versuch, die Gesellschaft einzuschüchtern. -
13-jähriges Kind wegen Präsidentenbeleidigung verklagt
In Istanbul ist Anklage gegen ein 13-jähriges Kind wegen Beleidigung von Recep Tayyip Erdoğan erhoben worden. Ihm drohen bis zu vier Jahre Gefängnis. -
Polizeiangriff auf Samstagsmütter: 25 Festnahmen
Die Istanbuler Samstagsmütter sind erneut von der Polizei angegriffen worden, 25 Personen wurden festgenommen. -
HRW: Gewalt gegen Menschen an syrisch-türkischer Grenze
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wird der türkischen Armee an der Grenze zu Syrien massive Gewalt gegen Geflüchtete vor. In den letzten Jahren seien dabei „Hunderte Tote und Verletzte“ zu beklagen gewesen. -
HRW: Kinder in Iran wurden getötet, gefoltert, vergewaltigt
Ein neuer Bericht von Human Rights Watch prangert schwerste Vergehen des iranischen Regimes an Kindern an. So hätten Sicherheitskräfte Kinder getötet, gefoltert, sie sexuell missbraucht und verschwinden lassen. -
Samstagsmütter kritisieren Gewalt in Polizeigewahrsam
Die Initiative der Samstagsmütter hat der Istanbuler Polizei Körperverletzung, Beschimpfungen und Drohungen gegen mehrere Mitglieder vorgeworfen und juristische Schritte angekündigt. -
Aghet-Gedenken in Istanbul als „unangemessen” verboten
Am 24. April 1915 begann mit der Deportation der armenischen Elite der Auftakt des Genozids an den Armenierinnen und Armeniern im Osmanischen Reich. Wie bereits im Vorjahr ist auch eine diesjährige Gedenkveranstaltung in Istanbul verboten worden. -
Festnahmen: Polizei verhindert Mahnwache von Samstagsmüttern
In Istanbul ist erneut die Mahnwache der Samstagsmütter verhindert worden, 17 Mitglieder der Initiative wurden festgenommen. Der Galatasaray-Platz war bereits früh weiträumig abgesperrt, die Bereitschaftspolizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. -
Klage von Frau aus Efrîn: EuGH stärkt Rechte bei Familienzusammenführung
EU-Staaten dürfen bei der Familienzusammenführung von Flüchtlingen etwa aus Krisengebieten nicht ausschließlich auf einem persönlichen Erscheinen bestehen. Das entschied der EuGH in einem Rechtsstreit zwischen einer Familie aus Efrîn und Belgien. -
Erneuter Polizeiangriff auf Samstagsmütter: Zwölf Festnahmen
Trotz eines Urteils des türkischen Verfassungsgerichts hat die Istanbuler Polizei erneut die Initiative der Samstagsmütter auf dem Galatasaray-Platz angegriffen und zwölf Personen festgenommen. -
Amnesty International warnt vor HDP-Verbot
Amnesty International fordert die Einstellung des Verbotsverfahrens gegen die HDP und die Berücksichtigung der zahlreichen verbindlichen Urteile des europäischen Menschenrechtsgerichtshofs durch die Türkei. -
Sterben im Mittelmeer erreicht dramatischen Höhepunkt
In diesem Jahr sind so viele Menschen wie seit 2017 nicht mehr im Mittelmeer ertrunken. Von Januar bis März 2023 wurden 441 Todesfälle von Schutzsuchenden auf der Fahrt über das Mittelmeer gezählt. -
Iran: Zahl der Hinrichtungen 2022 stark gestiegen
Laut der Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights wurden 2022 mindestens 582 Menschen hingerichtet. Das sind 75 Prozent mehr als im Jahr davor. Bei vielen Ermordeten handelte es sich um Angehörige der kurdischen und belutschischen Bevölkerung.