Politischer Gefangener Yusuf Arslan nach Hirnblutung halbseitig gelähmt

Der wegen vermeintlicher PKK-Mitgliedschaft in der Türkei inhaftierte Kurde Yusuf Arslan hat im Gefängnis in Êlih eine Gehirnblutung erlitten und ist halbseitig gelähmt. Auf der Intensivstation wurde er an das Krankenhausbett gekettet.

Yusuf Arslan hat in der T-Typ-Vollzugsanstalt Batman (ku. Êlih) eine Hirnblutung erlitten. Der 68-Jährige ist vor fünf Jahren wegen Mitgliedschaft in der PKK in Mêrdîn verhaftet worden. Von seinem Gesundheitszustand erfuhren seine Angehörigen, als sie bei einem Besuchstermin am Montag nicht in das Gefängnis eingelassen wurden. Wie seine Ehepartnerin Zeynep Arslan mitteilte, verweigerte die Anstaltsleitung die Auskunft. Daraufhin fuhren die Angehörigen ins Krankenhaus. Dort wurde ihnen gesagt, dass Arslan eine Hirnblutung erlitten hat und intensivmedizinisch behandelt wird. Zeynep Arslan berichtete, dass ihr Mann auf der Intensivstation ans Bett gekettet wurde.

Inzwischen ist Yusuf Arslan auf eine normale Station verlegt worden. „Niemand darf ihn dort besuchen, wir können ihn nicht sehen, aber wir haben erfahren, dass er halbseitig gelähmt bleiben wird“, so Zeynep Arslan.