Menschenrechte
Alle Meldungen
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Oxfam: 20.000 nach Libyen zurückgeschleppte Menschen verschwunden
Nach Angaben der Hilfsorganisation Oxfam gelten über 20.000 Schutzsuchende, die 2021 von der sogenannten libyschen Küstenwache abgefangen und zurückgeschleppt wurden, als „verschwunden“. -
Seit 16 Monaten inhaftierte Behdînan-Aktivistin erstmals vor Gericht
Seit Oktober 2020 sitzt Berivan Ayub Hassan unter dem Vorwurf der „Untergrabung der nationalen Sicherheit“ in Hewlêr in Untersuchungshaft. Mitte Februar soll die fünffache Mutter erstmals vor Gericht erscheinen. -
Ehemaliger Guerillakämpfer: Wir sind in Lebensgefahr
Der ehemalige Guerillakämpfer Şaban Kaygusuz und weitere Gefangene sind in der Vollzugsanstalt Kayseri-Bünyan vom Wachpersonal angegriffen worden. Einem Gefangenen wurde der Fuß gebrochen. -
EU setzt Training libyscher Milizen fort
Wie aus einem geheimen EU-Dokument hervorgeht, setzt die EU ihre Ausbildung der sogenannten libyschen Küstenwache und Marine trotz Belegen schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie Folter und Sklavenhandel fort. -
Geo Barents sucht sicheren Hafen für 439 Menschen
Das Rettungsschiff Geo Barents kreuzt auf der Suche nach einem sicheren Hafen für 439 Schutzsuchende im Mittelmeer. -
Trotz abgesessener Haftstrafe nicht entlassen
Der politische Gefangene Cahit Abukan wird trotz abgesessener Haftstrafe nach zwölf Jahren Haft nicht entlassen. Sein Anwalt bereitet Strafanzeige gegen die Behörden vor. -
Kranke Gefangene in Edirne in Lebensgefahr
Fünf politische Gefangene im Hochsicherheitsgefängnis Edirne in der Westtürkei weisen auf den lebensgefährlichen Zustand betagter Mithäftlinge hin und fordern ihre sofortige Entlassung. -
IHD-Vorsitzendem drohen zwei Jahrzehnte Gefängnis
Der IHD-Vorsitzende Öztürk Türkdoğan muss wegen Äußerungen zur kurdischen Frage und dem Genozid an der armenischen Nation vor Gericht. Gleich drei Verfahren wurden gegen den 52-Jährigen eröffnet, es drohen mehr als zwei Jahrzehnte Gefängnis. -
„Zivile Flotte“ rettet Hunderte Menschen
In den vergangenen drei Tagen wurden über 300 Schutzsuchende auf der zentralen Mittelmeerroute von zivilen Rettungsschiffen aus Seenot gerettet. Die Schutzsuchenden befanden sich auf der Flucht aus Libyen. -
Gefangene: „Handelt nicht erst, nachdem wir gestorben sind!“
Politische Gefangene im Gefängnis von Malatya berichten von Folter und Misshandlung. Dabei werden sie von den Wächtern mit Sätzen bedroht wie: „Das hier ist ein nationales Gefängnis. Hier gibt es den Tod, aber keine Gnade.“. -
Rechtsanwalt Selçuk Kozağaçlı im Gefängnis mit Corona infiziert
Der seit 2017 inhaftierte Rechtsanwalt und ÇHD-Präsident Selçuk Kozağaçlı hat sich im Hichsicherheitsgefängnis Silivri mit Corona infiziert. Seine Organisation sieht das Justizministerium in der Verantwortung. -
Geo-Barents rettet 109 Schiffbrüchige
Das Rettungsschiff Geo Barents der NGO Ärzte Ohne Grenzen konnte 109 Schutzsuchende aus Seenot im Mittelmeer retten. -
Gesundheit von politischem Gefangenen verschlechtert sich
Seit 30 Jahren ist der politische Gefangene Kazım Karataş inhaftiert. Der Gesundheitszustand des schwer kranken Gefangenen verschlechtert sich kontinuierlich. -
KHRN veröffentlicht Menschenrechtsbericht zu Ostkurdistan
Das Kurdistan Human Rights Network (KHRN) hat einen umfassenden Bericht zur Menschenrechtslage im Jahr 2021 in Bezug auf die kurdische Bevölkerung in Iran veröffentlicht. -
Politische Gefangene in Gümüşhane im Hungerstreik
In der türkischen Strafvollzugsanstalt Gümüşhane sind zwei politische Gefangene nach der Zwangsverlegung in Isolierzellen in einen Hungerstreik getreten. -
43 Schutzsuchende auf dem Weg nach Spanien ertrunken
Mindestens 43 Schutzsuchende sind auf dem Weg auf die kanarischen Inseln etwa 100 Kilometer vor der marokkanischen Küste ertrunken. Zehn Personen konnten gerettet werden. -
Frau aus Afghanistan an türkisch-iranischer Grenze erfroren
Im türkisch-iranischen Grenzgebiet sind zwei Flüchtlinge erfroren. Bei einem der Opfer handelt es sich um eine Afghanin. Ihre Leiche soll auf türkischem Staatsgebiet entdeckt und von Soldaten auf der anderen Seite der Grenze ausgesetzt worden sein. -
Mahnwache für Gülistan Doku zieht vor Justizministerium
Die Angehörigen der seit zwei Jahren vermissten Studentin Gülistan Doku verlegen ihre Mahnwache vor das Justizministerium in Ankara. Sie fordern die Bildung einer parlamentarischen Untersuchungskommission zur Aufklärung des Schicksals der Kurdin. -
Politischem Gefangenen wird Behandlung verweigert
Dem schwer kranken politischen Gefangenen Eser Morsümbül wird in Izmir die Behandlung verweigert. Sein Zustand gilt mittlerweile als lebensbedrohlich. -
HRW: Türkei verstößt gegen internationale Menschenrechtsnormen
Human Rights Watch hat einen Bericht zur weltweiten Menschenrechtslage vorgelegt. Demnach hat die Erdoğan-Regierung die Menschenrechtsbilanz in der Türkei um Jahrzehnte zurückgeworfen und verstößt offenkundig gegen internationale Standards. -
Rettungsschiff „Ocean Viking“ erneut festgesetzt
Italienische Behörden hindern das Schiff „Ocean Viking“ der Organisation SOS Meditarranée, seinen Rettungseinsatz im Mittelmeer fortzusetzen. -
Kontaktverbot wegen Protesten nach Tod von Garibe Gezer
Gegen vierzehn im Gefängnis von Kandıra inhaftierte Frauen, darunter prominente HDP-Politikerinnen, ist ein einmonatiges Kontakt- und Besuchsverbot verhängt worden. Als Begründung gelten Parolen, die nach dem Tod von Garibe Gezer skandiert wurden. -
„Handeln, bevor es weitere Tote gibt“
Mit der „Gerechtigkeitswache“ in Amed wollen Angehörige dem öffentlichen Schweigen angesichts der dramatischen Situation politischer Gefangener entgegenwirken. Fevziye Kolakan ist eine der Beteiligten. Ihr Sohn Ahmet befindet sich seit 28 Jahren in Haft. -
Gräber von Gefallenen in Cizîr geschändet
In Cizîr haben Unbekannte die Gräber von Angehörigen der kurdischen Befreiungsbewegung geschändet. Auch Ruhestätten von zivilen Opfern der Militärbelagerung im Winter 2015/2016 wurden beschädigt. -
Mittelmeer: Völkerrechtswidriger Pullback von Shell-Bohrinsel
Etwa 70 Schutzsuchende, die sich auf eine Shell-Plattform im Mittelmeer gerettet hatten, wurden vom Konzern an die tunesische Marine übergeben. Dies widerspricht dem Völkerrecht, da Tunesien kein sicheres Land für Schutzsuchende ist.