Frauen

Alle Meldungen

  • Femizidprozess in Hamburg: „Es ist schwer zu ertragen“ 

    Im Prozess gegen Erdogan K. wegen versuchten Mordes an seiner Exfrau und seinen Kindern hat das Opfer den Tathergang geschildert. Die Hamburger Linksfraktionsvorsitzende Cansu Özdemir hat die Verhandlung beobachtet.
  • Studentin wegen Efrîn-Protest im Gefängnis 

    2018 sind zwei Studentinnen einer Istanbuler Elite-Universität wegen Terrorvorwürfen angeklagt worden – weil sie gegen eine islamistische Gruppe protestierten, die „zu Ehren“ der Efrîn-Invasion Lokum verteilte. Eine Betroffene muss nun ein Jahr in Haft.
  • Ko-Bürgermeisterin Nazlıer zu neun Jahren Haft verurteilt 

    Die vom türkischen Innenministerium abgesetzte Ko-Bürgermeisterin von Karaz, Rojda Nazlıer, ist zu neun Jahren Haft verurteilt worden.
  • Gedenken an Sarya Özgür in Kobanê 

    In Rojava ist der MLKP-Kämpferin Sarya Özgür gedacht worden, die 2014 im Kampf gegen den selbsternannten IS bei der Verteidigung von Kobanê gefallen ist. Die Gedenkveranstaltung fand in der 48. Straße statt, wo die 1986 in Dersim geborene Kurdin starb.
  • „100 Gründe“-Kampagne in Melbourne 

    In Melbourne sind für die von der kurdischen Frauenbewegung initiierte Kampagne „100 Gründe“ Unterschriften gesammelt worden, um Erdogan für seine Verbrechen anzuklagen und Feminizide zu stoppen.
  • Frauengefängnis Diyarbakir: Kameraüberwachung 24/7 

    Elf politische Gefangene im Frauengefängnis Diyarbakir beschreiben in einem Brief an die Menschenrechtsanwältin Eren Keskin ihre Haftbedingungen. Die Pandemie wird zum Anlass für eine entwürdigende Behandlung genommen.
  • „Der Diktator muss vor Gericht“ 

    In Belgien, Großbritannien, Deutschland, der Schweiz, Schweden und Dänemark haben Aktivitäten im Rahmen der Kampagne „100 Gründe“ stattgefunden. Die kurdische Frauenbewegung will „Diktator Erdogan“ vor Gericht bringen.
  • Bis zu 15 Jahre Haft gegen Saliha Aydemir gefordert 

    In Amed ist der Terrorprozess gegen die DBP-Vorsitzende Saliha Aydemir fortgesetzt worden. Der Abgeordneten drohen bis zu 15 Jahre Haft. Als „Beweis“ wird die Entlassung der gelernten Krankenschwester aus dem Staatsdienst herangezogen.
  • Anklageschrift gegen Şevin Alaca vorgelegt 

    Die Staatsanwaltschaft in Qers hat ihre Anklageschrift gegen die abgesetzte und verhaftete Ko-Bürgermeisterin Şevin Alaca eingereicht. Der HDP-Politikerin werden hauptsächlich frauenpolitische Aktivitäten vorgeworfen. Ihr drohen bis zu 15 Jahre Haft.
  • HPC-Jin: Wir werden bis zum Ende Widerstand leisten 

    Maa Îsa, Verantwortliche der „Gesellschaftlichen Frauenverteidigungskräfte“ HPC-Jin in der Gemeinde Çelebî bei Kobanê, erklärt zu den Angriffen auf Ain Issa und Şengal: „Wir werden bis zum Ende Widerstand leisten und niemals unser Land aufgeben.“
  • Den Diktator verurteilen: Frauen sammeln Unterschriften 

    In Den Haag und Hamburg sind für die von der kurdischen Frauenbewegung initiierte Kampagne „100 Gründe“ Unterschriften gesammelt worden, um Erdogan für seine Verbrechen anzuklagen und Feminizide zu stoppen.
  • HDP-Frauen: „Auf zur lila Mobilisierung” 

    Die HDP-Koordination junger Frauen hat unter der Maxime „Auf zur lila Mobilisierung” eine neue Kampagne gegen männlich-staatliche Gewalt ins Leben gerufen. Mit der Initiative sollen patriarchale Machtansprüche und Strukturen der AKP durchbrochen werden.
  • Keskin: Hauptgrund für sexualisierte Gewalt ist Straflosigkeit 

    Einer der Hauptgründe für die insbesondere in Kurdistan zunehmende sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Kinder sei die Straflosigkeit, erklärt die Ko-Vorsitzende des Menschenrechtsvereins IHD, Eren Keskin.
  • TJK-E ruft zu Aktionen auf: Den Diktator verurteilen! 

    „Es ist endlich an der Zeit, das auf allen Ebenen Gewalt gegen Frauen ausübende faschistische Regime zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist an der Zeit, den Feminizid zu stoppen und das Leben zu befreien“, erklärt die TJK-E und ruft zur Aktion auf.
  • Konferenz kurdischer Journalistinnen in Brüssel 

    Auf einer Konferenz in Brüssel haben sich kurdische Journalistinnen über die politischen Entwicklungen und die Erfordernisse für die eigene Arbeit ausgetauscht.
  • Schwer kranker TJA-Gefangenen wird Behandlung verweigert 

    Die inhaftierte Aktivistin der kurdischen Frauenfreiheitsbewegung TJA, Sevil Rojbin Çetin, leidet an Gebärmutterkrebs und Darmblutungen. Ihre Familie warnt vor einer zusätzlichen Darmkrebsgefahr und fordert ihre Freilassung.
  • Positionspapier: Unsere Rechte sind nicht verhandelbar! 

    Ein neues transnationales Frauennetzwerk hat ein wegweisendes Positionspapier verfasst, um das öffentliche Bewusstsein auf die Gewalt gegen Frauen zu lenken und den Widerstand gegen Angriffe rechter Regierungen auf die Istanbul-Konvention zu koordinieren.
  • Êlih: Dreifache Mutter wegen Terrorvorwürfen verhaftet 

    Wegen ihrer Teilnahme an der Newroz-Demonstration 2011 wurde Menice Iş aus Êlih dieses Jahr zu knapp vier Jahren Haft verurteilt. Die Vollstreckung der Strafe konnte sie sechs Monate lang hinauszögern. Mittlerweile ist die dreifache Mutter im Gefängnis.
  • Izmir: Friedensmütter-Protest gegen Eskalationspolitik der PDK 

    Auch beim Rat der Friedensmütter in Izmir ruft die Eskalationspolitik der PDK in Südkurdistan Wut hervor. In einem symbolischen Akt warfen die Aktivistinnen die für ihre Friedensforderung stehenden weißen Kopftücher zu Boden.
  • Vergewaltigung wird als Mittel des Spezialkriegs eingesetzt 

    Die Sprecherin des HDP-Frauenrats Ayşe Acar Başaran erklärt zur Vergewaltigung in Kercews: „Wir sind uns vollkommen darüber bewusst, dass in Kurdistan ein Spezialkrieg stattfindet.“
  • Femizid in Izmir 

    In Buca bei Izmir ist Yazgül S. von ihrem Ehemann Bülent S. erstochen worden.
  • Gedenkort für Sarah Handelmann in Tübingen 

    Am 25. November wäre die internationalistische Guerillakämpferin Sarah Handelmann (Sara Dorşîn) 35 Jahre alt geworden. Women Defend Rojava Tübingen nahm ihren Geburtstag zum Anlass, um einen Gedenkort zu errichten.
  • Dreifachfemizid in Erzîrom 

    Ein 43-jähriger Mann hat in Erzîrom seine Ex-Frau und seine beiden Töchter ermordet. Der Täter flüchtete zunächst und versuchte sich der Verantwortung durch Suizid zu entziehen. Auf der Straße wurde er durch Schüsse von der Polizei gestoppt.
  • TV-Tipp: Frauenmorde in der Türkei - Aufstand gegen die Gewalt 

    In der ARTE-Mediathek wird die Reportage „Frauenmorde in der Türkei - Aufstand gegen die Gewalt” von Sabine Küper-Büsch und Thomas Büsch angeboten. Die Doku liefert einen Eindruck vom Kampf gegen Femizide und die Herausforderungen der Frauenbewegung.
  • Infostand zur „100 Gründe“-Kampagne in Köln 

    In Köln haben Aktivistinnen des Frauenrats Viyan für die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ geworben und Unterschriften gesammelt.