Gedenkort für Sarah Handelmann in Tübingen

Am 25. November wäre die internationalistische Guerillakämpferin Sarah Handelmann (Sara Dorşîn) 35 Jahre alt geworden. Women Defend Rojava Tübingen nahm ihren Geburtstag zum Anlass, um einen Gedenkort zu errichten.

Am 7. April 2019 ist Sarah Handelmann in den Bergen Kurdistans bei einem Luftangriff der türkischen Armee ums Leben gekommen. Die deutsche Internationalistin hatte sich 2017 der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) angeschlossen und war als Sara Dorşîn Mitglied der Frauenguerilla YJA-Star. Am 25. November wäre sie 35 Jahre alt geworden. Die Tübinger Ortsgruppe der von der nordostsyrischen Frauenbewegung Kongreya Star initiierten Kampagne „Women Defend Rojava” (WDR) nahm Sarah Handelmanns Geburtstag zum Anlass, um einen Gedenkort in der baden-württembergischen Universitätsstadt zu errichten.

Bevor Sarah Handelmann nach Berlin zog, wohnte sie drei Jahre in Tübingen. Hier studierte sie Literatur und wohnte in der Schelling, einem selbstverwalteten Wohnprojekt. Obwohl der Großteil der Mitglieder der WDR-Ortsgruppe sie nicht persönlich kennenlernte, hat ihre Persönlichkeit sowie ihr Kampf in den befreiten Bergen Kurdistans tiefe Spuren in Tübingen hinterlassen. In Verbundenheit mit ihrem Kampf wurde ein Gedenkort errichtet. Er soll ein Ort für alle Menschen sein, die Sarah Handelmann kannten, an sie erinnern möchten oder sich dem kurdischen Befreiungskampf zugehörig fühlen.

Der Gedenkort befindet sich an der Steinlach in der Tübinger Südstadt auf Höhe der Schelling.