Menschenrechte
Alle Meldungen
-
Sicherheitsrisiko „moralische Unterstützung“
Weil ihm Mut gemacht und zur moralischen Unterstützung verholfen werden könnte, ist ein Brief der kurdischen Politikerin Leyla Güven an Mehmet Emin Özkan beschlagnahmt worden. Der 84-Jährige ist seit 1996 unschuldig im Gefängnis.
-
-
Erneut verdächtiger Todesfall in türkischer Haft
Der politische Gefangene Kadri Ekici ist in einem Hochsicherheitsgefängnis in Amed ums Leben gekommen. Der 25-Jährige war seit 2017 wegen „PKK-Mitgliedschaft“ inhaftiert, seit 2021 wurde er in einer Einzelzelle isoliert. Nun soll er Suizid begangen haben.
-
-
-
-
Reue oder Bunkerhaft für politische Gefangene
Die Ko-Vorsitzende der Gefangenenhilfsorganisation TUHAY-DER, Edibe Babur, berichtet, dass politische Gefangene, die nicht bereuen, auch nach Ablauf ihrer Haftdauer nicht freigelassen, sondern in Bunkerhaft genommen werden.
-
-
Samstagsmütter: Die „Verschwundenen“ bleiben unvergessen
Die „Samstagsmütter“ haben anlässlich ihrer 902. Mahnwache gegen das Verschwindenlassen in staatlichem Gewahrsam rote Nelken am Galatasaray-Platz abgelegt und ein Ende der Belagerung des für sie symbolträchtigen Ortes gefordert.
-
-
22 Tote vor libyscher Küste
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind erneut mindestens 22 Schutzsuchende vor der libyschen Küste ertrunken.
-
-
Kurdischer Filmschaffender von Geheimdienst verschleppt
Der kurdische Filmschaffende Suphi Orhan ist in Izmir von mutmaßlichen Geheimdienstmitarbeitern verschleppt und stundenlang misshandelt worden, um ihn als Spitzel zu gewinnen. Unter anderem wurde er auf einen Friedhof gebracht und nackt fotografiert.
-
-
Erneut polizeilicher Übergriff auf „Gerechtigkeitswache“
Die Istanbuler Mahnwache für kranke und politische Gefangene ist erneut von der Polizei drangsaliert worden. Eine HDP-Politikerin wurde vorübergehend festgenommen, zwei weitere Festnahmen konnten durch den Einsatz von Abgeordneten verhindert werden.
-
Zahl der Abschiebungen in die Türkei steigt
Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Initiative von Clara Anne Bünger hervorgeht, sind in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 206 Personen in die Türkei abgeschoben worden.
-
„Was den politischen Gefangenen angetan wird, ist Folter“
Politische Gefangene gelten in der Türkei als Staatsfeinde und werden auch bei offensichtlicher Haftunfähigkeit nicht freigelassen. Eine Entlassung nach Absitzen der regulären Strafe erfolgt in vielen Fällen nur gegen ein Reuebekenntnis.
-
MSF: Dutzende Schutzsuchende gerettet – viele Tote befürchtet
Die Besatzung des Rettungsschiffes der Initiative Ärzte ohne Grenzen hat 71 Schutzsuchende retten können, eine Person starb und 22 weitere gelten als vermisst. Nach langer Irrfahrt konnte die Sea-Watch 4 303 Schutzsuchende in Italien ausschiffen.
-
Schutzsuchende werden zu illegalen Pushbacks genötigt
Einer Recherche des BR zufolge benutzen griechische Behörden seit Jahren Schutzsuchende als Unterstützungskräfte für illegale Zurückweisungen (Pushbacks). Sie werden mit Abschiebe- und sogar Morddrohungen erpresst.
-
Istanbul-Pride: „Der Staat hat LGBTIQ+ den Krieg eröffnet“
In Istanbul haben mehr als 370 Menschen eine Nacht in Polizeigewahrsam verbringen müssen, nachdem sie an einer verbotenen Pride-Parade teilgenommen haben. Etwa zehn Betroffene sind Flüchtlinge, die in Abschiebezentren gebracht worden sein sollen.
-
-
-
BAMF-Schikane gegen Schutzsuchende
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge überprüft Asylanträge von in Griechenland anerkannten und nach Deutschland aufgrund der Bedingungen in Griechenland weitergeflohenen Schutzsuchenden ein zweites Mal.
-
Mütter von politischen Gefangenen in Istanbul festgenommen
Die Mütter von politischen Gefangenen geben den Kampf für ihre Kinder nicht auf. In Istanbul sind erneut zwei Frauen von der Polizei misshandelt und festgenommen worden, als sie vor dem Justizgebäude die Freilassung kranker Gefangener forderten.
-
Kurdischer Gefangener Firuz Musalu in Urmiye hingerichtet
Der kurdische politische Gefangene Firuz Musalu ist in Iran hingerichtet worden. Die PJAK verurteilt die Hinrichtung. Musalu war im März in Urmiye wegen „bewaffneten Aufstands" und PKK-Mitgliedschaft zum Tode verurteilt worden.