Pressefreiheit
Alle Meldungen
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Kurdische Presse missfällt gleichgeschalteter Medienlandschaft
Kritische Berichterstattung in der Türkei ist nicht erst seit Erdoğan ein Minenfeld. Von Verhaftungen über Entführungen bis hin zu Mord haben Repressionen gegen oppositionelle Journalisten seit Staatsgründung Tradition – insbesondere gegen kurdische.
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„Behinderung der Arbeitsfreiheit“ – Anzeige gegen Journalisten
In Adana wurden Ermittlungen gegen einen Evrensel-Korrespondenten eingeleitet, weil er bei einer Presseerklärung zu Plänen der AKP, die Abfindungsbestimmungen zu ändern, die „Arbeitsfreiheit“ von Werktätigen einer Textilfabrik behindert haben soll.
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DFG: 98 Journalisten in der Türkei im Gefängnis
Laut eines aktuellen Berichts des Journalistenvereins DFG befinden sich 98 Medienschaffende in der Türkei im Gefängnis. Mit der Neuregelung zur Kontrolle sozialer Netzwerke wird die Meinungsfreiheit drastisch beschnitten.
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Journalist Aziz Oruç bleibt im Gefängnis
In Agirî wurde das Hauptverfahren gegen den kurdischen Journalisten Aziz Oruç eröffnet. Der 36-jährige ehemalige Korrespondent der in der Türkei per Dekret verbotenen Nachrichtenagentur DIHA bleibt vorerst im Gefängnis.
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Deniz Yücel in Istanbul zu Freiheitsstrafe verurteilt
Der Journalist Deniz Yücel ist in Istanbul wegen „Terrorpropaganda“ zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Jetzt soll er außerdem wegen „Präsidentenbeleidigung“ angeklagt werden.
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Journalistin Ayşe Güney in Amed festgenommen
Die kurdische Journalistin Ayşe Güney ist in Amed auf richterliche Anordnung festgenommen worden. Was der Redakteurin der feministischen Frauennachrichtenagentur JinNews vorgeworfen wird, ist unklar.
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Hauptverfahren gegen Aziz Oruç am 21. Juli in Agirî
Nächste Woche beginnt in Agirî der Prozess gegen den Journalisten Aziz Oruç, der auf Betreiben des türkischen Innenministeriums medial als Terrorist bezeichnet wird. Auch Helfer, die den 36-Jährigen vor dem Erfrierungstod retteten, sind angeklagt.
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Haftstrafe gegen Journalistin Aslı Ceren Aslan bestätigt
Ein Berufungsgericht in Istanbul hat die fast siebenjährige Freiheitsstrafe wegen Terrorpropaganda gegen die Chefredakteurin der linken Wochenzeitung „Özgür Gelecek“, Aslı Ceren Aslan, bestätigt. Die 30-Jährige will jetzt vor den Kassationshof ziehen.
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Journalistinnenverband in Qamişlo gegründet
In Qamişlo ist der Journalistinnenverband YRJ gegründet worden. Die Gründung war Ergebnis einer Konferenz, auf der Delegierte aus Nord- und Ostsyrien sich über die Situation und die Bedeutung von Frauen in der Medienwelt austauschten.
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Journalist Bulut nach Fahrt im Panzerwagen freigelassen
Der am Vortag bei einem Totengedenken in Amed festgenommene kurdische Journalist Zeynel Abidin Bulut ist nach einer polizeilichen Befragung wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Zuvor wurde er stundenlang in einem Panzerwagen durch die Stadt gefahren.
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Journalist Zeynel Bulut bei Guerillagedenken festgenommen
Der Journalist Zeynel Abidin Bulut ist in Amed bei einer Gedenkveranstaltung für den Guerillakämpfer Mazlum Erenci festgenommen worden. Beide hatten für die später per Notstandsdekret verbotene kurdischsprachige Zeitung „Azadiya Welat“ gearbeitet.
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Bewährungsstrafe für Journalist wegen Tahir-Elçi-Karikatur
Der kurdische Journalist Özgür Paksoy ist wegen Präsidentenbeleidigung zu einer knapp einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Beanstandet wurde eine Karikatur des brasilianischen Cartoonisten Carlos Latuff, die den Anwalt Tahir Elçi zeigt.
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Türkei fahndet nach Exil-Schriftsteller Aziz Tunç
Die türkische Justiz hat den kurdischen Exil-Schriftsteller Aziz Tunç zur Fahndung ausgeschrieben. Hintergrund ist eine Anzeige eines rechtspopulistischen Politikers. Tunç warf dessen Zeitung vor, den Nährboden für Massaker an Aleviten zu bereiten.
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Buch von Gültan Kışanak als Beweis für Straftat
Im Verfahren gegen die JinNews-Korrespondentin Melike Aydın wird das Buch „Die Farbe Lila in der kurdischen Politik“ der inhaftierten ehemaligen Ko-Bürgermeisterin von Amed als Beweis für eine Straftat gehandelt.
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Türkischer Präsident verklagt Ragip Zarakolu
Der türkische Präsident hat den Verleger Ragip Zarakolu verklagt. Wegen einer Kolumne wird dem Intellektuellen „Aufruf zum Putsch“ vorgeworfen. Vergangenes Jahr hatte die Türkei einen Großteil des Vermögens von Zarakolu beschlagnahmt.