Pressefreiheit
In Istanbul sind sieben Journalist:innen und zwei DEM-Aktivisten verhaftet worden. Ihnen wird aufgrund einer polizeilich verhinderten Presseerklärung zum Drohnenmord an Nazım Daştan und Cihan Bilgin „Terrorpropaganda“ vorgeworfen.
Die kurdischen Journalist:innen Nazım Daştan und Cihan Bilgin wurden getötet, weil der türkische Staat die Berichterstattung aus Syrien verhindern will. Das sagen in der Schweiz lebende Verwandte und Berufskolleg:innen.
Alle Meldungen
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Buch von Gültan Kışanak als Beweis für Straftat
Im Verfahren gegen die JinNews-Korrespondentin Melike Aydın wird das Buch „Die Farbe Lila in der kurdischen Politik“ der inhaftierten ehemaligen Ko-Bürgermeisterin von Amed als Beweis für eine Straftat gehandelt.
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Türkischer Präsident verklagt Ragip Zarakolu
Der türkische Präsident hat den Verleger Ragip Zarakolu verklagt. Wegen einer Kolumne wird dem Intellektuellen „Aufruf zum Putsch“ vorgeworfen. Vergangenes Jahr hatte die Türkei einen Großteil des Vermögens von Zarakolu beschlagnahmt.
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Gedenken an ermordeten Journalisten Serdeşt Osman
Am 4. Mai 2010 wurde der Journalist Serdeşt Osman vor den Augen von Polizisten in Hewlêr entführt. Zwei Tage später fand man seinen leblosen und von Folterspuren gezeichneten Körper in Mosul. Auch nach zehn Jahren ist der Mord noch immer nicht aufgeklärt.
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Journalistinnenverband zum Tag der Pressefreiheit
In der Türkei befinden sich über hundert Medienschaffende im Gefängnis. Am schlimmsten ist diese Situation für Frauen. Für die Journalistinnenplattform Mesopotamien hat der internationale Tag der Pressefreiheit einen ironischen Beigeschmack.
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Türkei stellt Haftbefehl gegen Exil-Journalisten aus
Im Strafverfahren gegen mehrere Journalisten in der Türkei, denen wegen ihrer Libyen-Berichterstattung die Offenlegung von Staatsgeheimnissen vorgeworfen wird, hat die türkische Justiz einen Haftbefehl gegen den Exil-Journalisten Erk Acarer ausgestellt.
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Drei Ermittlungsverfahren gegen Oktay Candemir
Die Generalstaatsanwaltschaft von Van hat drei verschiedene Ermittlungsverfahren gegen den kurdischen Journalisten Oktay Candemir eingeleitet. Unter anderem wird ihm wegen eines Berichts über unzureichende Corona-Maßnahmen Panikmache vorgeworfen.
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Rojava: Kurdischer Journalismus auf den Spuren der Wahrheit
„Die kurdischen Medien sind wie eine Platane: Manchmal verliert sie ihre Blätter, manchmal brechen Äste ab, manchmal durchfährt sie der Wind. Aber sie bleibt immer standhaft und die abgebrochenen Äste wachsen nach“, sagt Xeznê Nebî von Ronahî TV.
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122 Jahre kurdische Presse
Am 22. April 1898 erschien die erste kurdische Zeitschrift „Kurdistan“ in Kairo. Seitdem gilt der 22. April als Tag des kurdischen Journalismus.
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Botschaften zum Tag der kurdischen Presse
Die HDP, die Journalistinnenplattform Mesopotamiens und der DTK begehen den Tag der kurdischen Presse. Heute vor genau 122 Jahren, am 22. April 1898, erschien mit der Zeitung „Kurdistan“ die erste kurdischsprachige Zeitung.
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Briefkampagne für inhaftierte Journalisten
Die Initiative „Haberin var mı“ hat eine Briefkampagne für sechs in der Türkei inhaftierte Journalisten gestartet, denen im Zusammenhang mit ihrer Libyen-Berichterstattung die Offenlegung von Staatsgeheimnissen vorgeworfen wird.
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Türkei: Keine Corona-Gnade für Libyen-Berichterstatter
Die sechs Journalisten, die unter dem Vorwurf verhaftet wurden, die Identitäten von in Libyen getöteten Agenten des türkischen Geheimdienstes enthüllt zu haben, bleiben im Gefängnis. Die Haftentlassungsanträge ihrer Verteidiger wurden abgelehnt.
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Nach Kritik an Soylu: 301-Verfahren gegen MA-Korrespondent
Im Eiltempo ist gegen den MA-Korrespondenten Ahmet Kanbal auf Grundlage des umstrittenen Paragrafen 301 ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Dem Journalisten wird vorgeworfen, den türkischen Innenminister beleidigt zu haben.
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Terrorverfahren gegen Journalistin Sabiha Temizkan
Die Generalstaatsanwaltschaft von Istanbul hat Anklage gegen Sabiha Temizkan erhoben. Der kurdischen Journalistin wird im Zusammenhang mit einem Twitter-Beitrag aus dem Jahr 2014 über den IS-Angriff auf Camp Mexmûr „Terrorpropaganda“ vorgeworfen.
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Türkei: Über hundert Journalisten trotz Corona weiter in Haft
Nach Angaben des Journalistenvereins DFG sind in der Türkei im März acht Medienschaffende verhaftet worden. Die Arbeitsbedingungen von Journalistinnen und Journalisten haben sich in der Coronakrise massiv verschlechtert, die Repression wird verschärft.
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Corona-Krise und Pressefreiheit
Die massiven Grundrechtseinschränkungen in Deutschland im Zuge der Corona-Krise wirken sich auch auf die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten aus. „Reporter ohne Grenzen“ nimmt die Auswirkungen unter die Lupe.
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Haftbefehl gegen MA-Korrespondenten aufgehoben
Am ersten Prozesstag gegen die Journalist*innen Sadık Topaloğlu und Sadiye Eser hat das Istanbuler Gericht den Haftbefehl aufgehoben. Die beiden MA-Korrespondent*innen waren vier Monate wegen Terrorvorwürfen im Gefängnis.
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Corona-Verdachtsfälle in Gefängnis bei Izmir
Das Coronavirus hat möglicherweise das Gefängnis Aliağa-Şakran in der westtürkischen Provinz Izmir erreicht. Vier politische Gefangene wurden mit hohem Fieber in ein Krankenhaus eingeliefert. Mitgefangene sind besorgt.