Kultur
In Amed wurde der Kirmanckî-Rat ins Leben gerufen. Das neue Gremium will die bedrohte kurdische Sprachvarietät Kirmanckî vor dem Aussterben bewahren und ihren Platz in Bildung, Kultur und Politik stärken.
Alle Meldungen
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Solinger Filmemacher wieder freigelassen
Der kürzlich bei seiner Einreise aus Deutschland in die Türkei festgenommene Filmemacher und Schauspieler Abdülselam Kılgı ist wieder freigelassen worden. Gegen den in Solingen lebenden Kurden wird wegen Terrorvorwürfen ermittelt.
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Kurdischkurs in Basel
Mit dem Verbot der Sprache ist das kurdische Volk selbst verboten worden. Die Studierendenverbände JXK/YXK haben in Basel einen Kurdischkurs eingerichtet und wollen das Angebot auf die gesamte Schweiz erweitern.
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Berufungsgericht hebt Bakur-Urteile auf
Ein türkisches Berufungsgericht hat die Schuldsprüche gegen die Macher der Guerilladokumentation „Bakur“ aufgehoben und damit Vorwürfe der Terrorpropaganda entkräftet. Der Fall wurde zur Neuverhandlung an das erstinstanzliche Gericht zurückverwiesen.
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PEN und Börsenverein fordern Freigabe kurdischen Archivgutes
Nach Abschluss des Verbotsverfahrens gegen die kurdischen Verlagshäuser Mezopotamien und MIR ist weiter unklar, was mit den beschlagnahmten Archiven geschieht. Das PEN-Zentrum und der Börsenverein fordern die Freigabe kurdischen Kulturguts.
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„The Other Side of the River” von Antonia Kilian im Kino
Der mehrfach prämierte Dokumentarfilm „The Other Side of the River – No Women No Revolution“ von Antonia Kilian ist in deutschen Kinos angelaufen. Im Rahmen einer Kinotour stehen in einigen Städten Filmgespräche mit der Regisseurin auf dem Programm.
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Erdoğan bedroht Sängerin: „Die Zunge herausreißen”
Nach einer Medienkampagne gegen die Sängerin Sezen Aksu drohte der türkische Regimechef Erdoğan, ihr „die Zunger herauszureißen“. Aksu beantwortete dies mit einem neuen Lied, das in umgehend in über dreißig Sprachen übersetzt wurde.
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Irak erhält historische Objekte von USA zurück
Die USA wollen zwei 4.000 Jahre alte historische Objekte aus dem Irak zurückgeben. Die Übergabe soll am Freitag in Los Angeles stattfinden. Bei den geraubten Objekten handelt es sich um Keilschrifttafeln aus Ur und Babylon.
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Der Zerfall des Bartholomäus-Klosters in Wan
Das armenische Sankt-Bartholomäus-Kloster in Wan ist dem endgültigen Zerfall preisgegeben, eine 2011 angekündigte Restaurierung ist bis heute nicht erfolgt. Der Umweltaktivist Ali Kalçık sieht darin eine Fortsetzung des Genozids an den Armenier:innen.
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Zweites Theaterfestival Kerkûk endet mit Preisverleihung
Mit der Preisverleihung endete die zweite Ausgabe des Theaterfestivals von Kerkûk. Als bestes Stück wurde die kurdische Adaption von Charlie Chaplins „Der große Diktator“ der Istanbuler Theatergruppe Jiyana Nû ausgezeichnet.
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Michael Endes „Momo“ ins Kurdische übersetzt
In Michael Endes preisgekröntem Fantasy-Klassiker „Momo“ legt ein kleines Mädchen einer Bande skrupelloser Zeitdiebe das Handwerk. Fast fünf Jahrzehnte nach der Ersterscheinung ist der Roman nun ins Kurdische übersetzt worden.
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Podcast „Kurdistan: Reale Utopie“
Im Podcast „Was Tun?“ ist der Beitrag „Kurdistan: Reale Utopie“ veröffentlicht worden. Gesprochen wurde mit Anja Flach und Kerem Schamberger über Rojava und die Frage, warum die kurdische Gesellschaft so zentral für linke Politik ist.
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„Die Verbote schüchtern uns nicht ein, sie stärken uns“
„Was bedeutet denn schon ein Konzertverbot gegenüber der Tatsache, dass einem gesamten Volk die Luft zum Atmen genommen werden soll? Nichts“, kommentiert der im NÇM organisierte Bildhauer Şahin Doğan die Verbotspraxis in der Türkei.
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Corona: „Normalisierung“ für kurdische Sprache nicht in Sicht
Mit Corona hat der türkische Staat sein Instrumentarium zur Unterdrückung des Kurdischen erweitert, infektionsrechtliche Bestimmungen werden überall als Mittel zur Isolierung der Kultur eingesetzt: Auf Bühnen, Straßen, in Gerichten und Gefängnissen.
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