Hintergrund
Unter dem Vorwand der Sicherheit für neue Handelswege im Nahen Osten will die türkische Regierung internationale und regionale Mächte zur Beteiligung an neuen Operationen gegen die PKK zwingen.
Alle Meldungen
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Muzaffer Ayata: Auf diesen Tag hatten wir gewartet
Als die PKK am 15. August 1984 den bewaffneten Kampf begann, war Muzaffer Ayata im berüchtigten Foltergefängnis in Amed. In der Finsternis der Militärjunta löste die Nachricht ein unbeschreibliches Gefühl der Freude bei den Gefangenen aus.
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KCK: Der Kolonialismus wird in Kurdistan besiegt werden
„Der 15. August steht vor allem für die erste Kugel, die auf die vom Kolonialismus in der kurdischen Gesellschaft erschaffene Rückständigkeit abgefeuert wurde. Unser Volk hat seine Liebe für die Freiheit entdeckt“, erklärt die KCK zum bewaffneten Kampf.
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„Stellt euch vor, wir kippen das Verbot der PKK“
„Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner schaut hin“ – so beginnt der Aufruf von „Defend Kurdistan“ zur bundesweiten Demonstration am morgigen Samstag in Düsseldorf. Die Fortsetzung könnte heißen: „Stellt euch vor, wir kippen das Verbot der PKK.“
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Politik der Rache
Der HDP-Politiker Doğan Erbaş macht den polarisierenden Diskurs der Regierung für die zunehmenden Angriffe auf Kurd:innen in der Türkei verantwortlich. Ursache ist die ungelöste kurdische Frage, bei der Abdullah Öcalan die Schlüsselfigur ist.
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Leere Worte
Ein dominanter Flügel innerhalb der PDK setzt alles daran, die Vereinbarungen mit dem türkischen Staat einzuhalten und einen bewaffneten Konflikt mit der Guerilla zu provozieren. Anderslautende Aussagen erweisen sich in der Praxis als leere Worte.
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Karayilan: Deutschland leistet Unterstützung beim Völkermord
Murat Karayilan (PKK) bewertet die Einstufung des IS-Massakers an den Ezid:innen in Şengal als Völkermord als positiven ersten Schritt und fordert politische Konsequenzen ein: „Dieser Genozid ist eine offene Wunde im Herzen des kurdischen Volkes.“
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Roland Meister: „Massiver Angriff auf Grundrechte“
Der kurdische Europadachverband KCDK-E geht juristisch gegen die Verhinderung seines Kongresses am vergangenen Wochenende vor. Rechtsanwalt Roland Meister sieht in dem behördlichen Vorgehen einen massiven Eingriff gegen Grundrechte.
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Ilham Ehmed: Das Leben von Millionen Menschen ist in Gefahr
Der türkische Staat will mit seiner Invasion in Südkurdistan Mosul und Kerkûk erreichen, das ist das eigentliche Ziel. Die Präsenz der Guerilla ist nur ein Vorwand. Gäbe es die PKK nicht, würde die Türkei andere Gründe für ihren Expansionismus finden.
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Zîlan Vejîn: Veränderung wird von der Gesellschaft erschaffen
Die Bevölkerung in Iran hat mit ihrem soziologischen und gedanklichen Entwicklungsstand die Kapazität, die Gründung eines sozialistischen und demokratischen Systems anzuführen, stellt die PJAK-Vorsitzende Zîlan Vejîn in einer Bewertung der Wahlfarce fest.
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Mit den Hunden jagen und mit den Hasen rennen
Cemil Bayık, Ko-Vorsitzender des KCK-Exekutivrats, analysiert für den „Kurdistan-Report“ die gesellschaftlichen, nationalen und politischen Strukturen im Inneren der Türkei und die Grundlage der außenpolitischen Beziehungen.
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Die türkische Besatzung Südkurdistans: Eine Gefahr für Europa
Das strategische Ziel der Türkei besteht darin, entlang der Grenzen zu Syrien und dem Irak – ein Gebiet von immerhin 1400 km Länge – einen Siedlungsgürtel aus vorwiegend arabischen Islamisten zu erschaffen. Ist Europa bereit für einen „IS 2.0“?
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Kalkan: Warum ist die PKK in Südkurdistan?
Angesichts des drohenden innerkurdischen Kriegs wird in der Debatte um die Präsenz der PKK in Südkurdistan oft so getan, als sei die Guerilla gerade erst aus dem Ausland eingerückt. Duran Kalkan (PKK) verweist auf die vierzigjährige Vorgeschichte.
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Wohin treibt Armenien?
Die vorgezogenen Parlamentswahlen am 20. Juni werden das Spiegelbild einer zerrissenen und polarisierten Gesellschaft zeigen. Doch die Aufgaben, die Armenien bevorstehen, reichen weit über diese Wahlen hinaus.
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Aufarbeitungsweltmeister
Über die Verbrechen der Nazis, die Vernichtung der Juden und die Gräueltaten der Wehrmacht wurde in den 50er Jahren kaum geredet. Es wurde der Eindruck erweckt, die Nazis seien Außerirdische gewesen.
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Kommentar: Stoppt das Kobanê-Verfahren!
Oihana Etxebarrieta und Pernando Barrena von der baskischen EH Bildu gehören zu den internationalen Prozessbeobachter:innen des „Kobanê-Verfahrens“. In einem Kommentar schildern sie ihre Eindrücke von dem staatlichen Rachefeldzug gegen die HDP.
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Alter Wein in neuen Schläuchen?
Schon 1997 wurde eine europaweite Menschenrechtsdelegation nach Kurdistan mit deutscher Hilfe kriminalisiert und die Durchreise des „Friedenszugs Musa Anter“ auf Betreiben des Bundesinnenministeriums verweigert. Ein Teilnehmer erinnert sich.
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Angela, deine türkischen Freunde sind Gangster
„Sag mir, wer deine Freunde sind, und ich sage dir, wer du bist” – Firaz Amargî über die Türkei mit einem Staatsgebilde aus faschistischen Banden, und über deutsche Regierungsvertreter und eine EU, die mit diesem Land eine „Positivagenda” beschwören.
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Zum 25. Todestag: Erinnerungen an Cengiz Ulutürk
Vor 25 Jahren verlor Cengiz Ulutürk, türkischer Internationalist aus Berlin, sein Leben in den kurdischen Bergen. Er hatte sich 1994 zunächst der ARGK und dann der DHP angeschlossen. Zuvor war er Mitglied der „Antifaşist Gençlik” in Berlin.
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Brauns: Der tiefe Staat ist nicht nur ein Produkt der Türkei
Die Verbindungen zwischen Teilen des türkischen Staats und dem organisierten Verbrechen sind dem Westen schon lange bekannt. Für die Bundesregierung waren sie bisher aber kein Grund, ihre Beziehungen mit dem Land auf eine andere Grundlage zu stellen.
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Kommentar: Zeit des Niedergangs für den Faschismus
Der türkische Staat und die Mafiastrukturen sind so tief ineinander verwoben, dass man von einer Einheit sprechen muss. Die Geständnisse von Sedat Peker sind Anzeichen des Niedergangs des Regimes. Eine breite antifaschistische Front ist notwendig.
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