Hintergrund
Abdullah Öcalans Perspektivenpapier kritisiert nicht nur Kapitalismus, Nationalstaat und Industrialismus – es entwirft die Vision eines handlungsfähigen Internationalismus. Hakan Öztürk (EHP) analysiert, warum diese Programmatik global bedeutsam ist.
Alle Meldungen
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19. bis 26. Dezember 1978: Pogrom von Maraş
Das Pogrom von Maraş ereignete sich vom 19. bis zum 26. Dezember 1978 und kostete offiziellen Angaben nach 111 Menschen das Leben. Die Erfahrungswerte hatten die rechtsextremen Anhänger eines Hitler-Verehrers kurz zuvor beim Massaker von Meletî gesammelt.
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Hesen Koçer: „Erdoğan ist der geistige Vater des IS“
Der IS befindet sich in Südkurdistan erneut auf dem Vormarsch und die Türkei greift die ezidische Gemeinschaft in Şengal an. Hesen Koçer von der nordostsyrischen Autonomieverwaltung bezeichnet Erdoğan als den geistigen Vater des IS.
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Eine kleine Geschichte der Kurden: Der Fall Civan Boltan
Civan Boltans Vita liest sich wie eine, die ein Leben unter dem Aspekt des Staatsterrors skizziert: steinwerfender Kinderterrorist, Guerillakämpfer, Kriegsgefangener, Lebenslänglicher. Die Hoffnung auf Freiheit lässt er sich dennoch nicht nehmen.
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Sabri Ok: Wichtig ist die Praxis
Als Abdullah Öcalan nach Imrali gebracht wurde, war eine der Personen, die ihn in Empfang nahmen, eine Vertreterin des Europarats. Die europäische Frau sprach mit einer Gelassenheit, die aus ihrer Beteiligung an dem Komplott resultierte.
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Öcalan-Entscheidung im Europarat: Klartext Richtung Ankara
Nach der Sitzung des Ministerkomitees steht die Türkei nun auch im Fall von Abdullah Öcalan und drei weiteren politischen Gefangenen im Konflikt mit dem Europarat. Hintergrund ist die Weigerung, „Lebenslänglichen“ das Recht auf Hoffnung einzuräumen.
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16 Jahre Angela Merkel – 16 Jahre Anbiederung an Erdogan
Auf die Regierungszeit Merkels werden die Kurd:innen im Rückblick keine Lobeshymnen singen, stellt Mako Qocgiri, Mitarbeiter von Civaka Azad, in einer Einschätzung der bundesdeutschen Politik aus kurdischer Perspektive fest.
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Frage und Vorschlag zum PKK-Verbot
Die Aufhebung des illegitimen PKK-Verbots würde die undemokratische Entgrenzung des Staates in Deutschland wieder zurückdrängen und damit die Demokratie allgemein stärken. Das Grundgesetz muss auch vor dem Staat geschützt werden.
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Weber: Das PKK-Verbot hat internationale Strahlkraft
„Das PKK-Verbot entzieht einem ganzen Volk das Recht auf politische Meinung und die Auflehnung gegen Ausbeutung und Fremdherrschaft“, sagt Ulrich Weber, Sprecher der Initiative „PKK-Verbot aufheben!“, die heute zur Großdemonstration nach Berlin einlädt.
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Paech: Die kurdische Community steht unter Generalverdacht
Durch das PKK-Verbot werden Menschen kurdischer Abstammung in Deutschland unter Generalverdacht gestellt. Das ist ein Unding und sehr einschneidender und zu verurteilender Tatbestand, sagt der Hamburger Völkerrechtler Prof. Dr. Norman Paech.
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Bayık: Die Apoisten haben gedacht, geglaubt und gelebt
Vor 43 Jahren wurde in einem kleinen Dorf bei Licê die PKK gegründet. Cemil Bayık blickt zurück auf die Gründungsphase und schildert die Entwicklungen hin zu einer Befreiungsbewegung, die heute nicht nur in Kurdistan als Hoffnungsschimmer empfunden wird.
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Deutschland und das PKK-Verbot: Gefangen im Zeitloch
„Wie gelingt ein Ausweg aus dieser verfahrenen Situation? Gesucht wird nach einem Rezept gegen das Ignorieren von Wandel. Die PKK hat sich seit ihrem Bestehen immer wieder neu erfunden. Daran könnte sich die deutsche Politik ein Beispiel nehmen.“
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Bilmez: Abdullah Öcalan hat mein Leben verändert
Als Rechtsanwalt Ibrahim Bilmez 2004 das erste Mal seinem Mandanten Abdullah Öcalan gegenüberstand, hat sich sein Leben verändert. Im ANF-Interview beschreibt er, warum die Verteidigung von Öcalan zugleich bedeutet, das kurdische Volk zu verteidigen.
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Eindrücke aus dem selbstverwalteten Camp Lavrio
Mit einer im griechischen Lavrio gestarteten Schiffsreise nach Italien haben politische Aktivist:innen an das internationale Komplott gegen Abdullah Öcalan und die kurdische Befreiungsbewegung erinnert. Anja Flach schildert ihre Eindrücke.
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100 Jahre Vertrag von Lausanne – was dann?
Seit Jahren stellt Erdoğan den Vertrag von Lausanne infrage, der den Grenzverlauf zwischen Griechenland und der Türkei regelt. Der Hamburger Völkerrechtler Norman Paech erklärt, warum die Aufteilung des Osmanischen Reichs nicht zu korrigieren ist.
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Kurdisches Impftrauma
Auch in der kurdischen Community gibt es Menschen, die einer Impfung gegen das Coronavirus skeptisch gegenüberstehen. Ins kollektive Gedächtnis hat sich ein tiefes Misstrauen gegenüber staatlichen Gesundheitsbehörden eingegraben.
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Die Rolle eines gelebten Internationalismus
„Die Solidarität aus Europa und der Welt, welche Form auch immer sie annimmt, hat großen Einfluss auf den Kampf vor Ort. Sie ist Quelle von Motivation und Kraft, gerade in schwierigen Zeiten“, erklärt YPG-International.
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