Hintergrund
Abdullah Öcalans Perspektivenpapier kritisiert nicht nur Kapitalismus, Nationalstaat und Industrialismus – es entwirft die Vision eines handlungsfähigen Internationalismus. Hakan Öztürk (EHP) analysiert, warum diese Programmatik global bedeutsam ist.
Alle Meldungen
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Duran Kalkan: Wie lässt sich Wut organisieren?
Wut lässt sich nicht organisieren. Organisierung entsteht nicht aus Wut heraus. Wut kann höchstens zu Folgendem führen: Sie kann sich zu Protesten, einem Aufstand oder einer zerstörerischen Bewegung entwickeln. - Interview mit Duran Kalkan (PKK), Teil 5
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Duran Kalkan: Wer den Menschen ihre Würde nimmt
Alle dynamischen Kräfte der Gesellschaft müssen sich bewusst sein, dass der Feind den Menschen ihre Würde nimmt. Wer auch immer den Menschen ihre Würde stiehlt, muss angegriffen werden, fordert Duran Kalkan (PKK) im vierten Teil des ANF-Interviews.
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Zozan Çewlik: Kein Angriff wird uns aufhalten können
Das Herrschaftssystem basiert auf dem Gefühl der Angst. Aufständische lassen sich von ihrer Leidenschaft für Freiheit leiten und nicht von dem aus Angst entstehenden Gefühl der Kapitulation, erklärt die YJA-Star-Kommandantin Zozan Çewlik im ANF-Interview.
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Der Sozialismus der PKK
Sozialismus ist nichts, was erst in der Zukunft entsteht und gelebt wird. Er wurde bereits in der Vergangenheit gelebt und muss auch heute richtig verstanden und gelebt werden. Das ist der Sozialismus der PKK. - Teil 3 des Interviews mit Duran Kalkan
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Verhaftungen im Morgengrauen: Es passiert immer wieder
Es passiert immer wieder: Hausbesuch im Morgengrauen. Viele Kurd:innen sind damit aufgewachsen, kennen dies aus ihrem Leben in der Türkei. Europa, so dachten viele, verspricht Sicherheit und Schutz. Sie haben sich geirrt.
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Gare und Gaza - Zwischen Vernachlässigung und Projektion
Die Notlage der Palästinenser, der Juden und der Kurden ist eine Folge des nationalstaatlichen Modells der kapitalistischen Moderne. Der demokratische Konföderalismus ist eine Lösung, die auf alle Konfliktgebiete im Nahen Osten angewendet werden kann.
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Başlangıç: Staat mit Mafiastruktur
Der Journalist Celal Başlangıç beschreibt den türkischen Staat angesichts der erneut ans Licht gekommenen kriminellen Verbindungen des Regimes als eine von organisierter Kriminalität durchsetzte Struktur.
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Broschüre: Die Strategie der KCK
Mit „Die Strategie der KCK“ ist eine weitere Schrift der Kampagne TATORT Kurdistan erschienen. Die Broschüre beinhaltet ein Interview mit dem KCK-Vorsitzenden Cemil Bayik über die NATO, Internationalismus und die Beziehungen der KCK.
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Offensive im Kampf der Paradigmen
„Durch die Ausweitung demokratischer Politik wird uns in diesem Jahr die so dringend notwendige Offensive für das Paradigma der demokratischen Moderne gelingen", analysiert Arif Rhein, Mitarbeiter von Civaka Azad.
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Ein neuer Krieg und eine offene Rechnung
Widerstand hat viele Formen, aber vor allem klare Ziele. In diesem Fall das Ende des türkischen Faschismus. Dafür ist es unerlässlich zu verhindern, dass die Regierungen in Deutschland, England oder Frankreich Erdogan und sein Regime weiter unterstützen.
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Der aktuelle Krieg in Südkurdistan
Mako Qocgirî, Mitarbeiter des Kurdischen Zentrums für Öffentlichkeit - Civaka Azad, kommentiert den aktuellen Krieg in Südkurdistan, die Anerkennung des Genozids an den Armenier:innen durch die US-Regierung und die Rolle der NATO.
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Anwalt zu Verlagsverbot: Eine Zensur kurdischer Kultur
Im neuen AZADÎ-Info äußert sich Dr. Peer Stolle als Rechtsbeistand der kurdischen Verlagshäuser Mezopotamien und MIR zum Stand der Klage gegen das Verbot und kritisiert Hürden, die eine effektive Verteidigung der Mandantschaft behindern.
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PKK-Prozess in Stammheim: „Weil die Türkei es so will“
Die PKK wird als terroristische Organisation eingestuft, weil die Türkei das so will. Wenn der Staatsschutzsenat in Stuttgart das Urteil verkündet, sollte ihm klar sein, dass er als Vollzugsorgan des türkischen Staates agiert, meint Rechtsanwalt Oswald.
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Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat
Als Thoreau 1846 eine Nacht im Gefängnis verbrachte, weil er den Krieg gegen Mexiko nicht mit seinen Steuern ermöglichen wollte, wurde er von einem Freund besucht. Dieser fragte ‚Was machst du hier drin?’ Thoreau antwortete: ‚Was machst du da draußen?’
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Vor 106 Jahren: Aghet, die armenische Katastrophe
Vor 106 Jahren begann mit der Deportation der armenischen Elite aus Konstantinopel der Genozid, der von Armeniern als Aghet bezeichnet wird und dem Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Türkei erkennt den Völkermord bis heute nicht an.
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Rojava: Ein dezentralistischer Akt im Tal der Zentralisten
Nach zehn Jahren Syrien-Krise zeigt der Sozialwissenschaftler Ramazan Mendanlioglu in einem analytischen Rückblick auf, woran eine Lösung des Syrien-Konflikts scheitert und was die Revolution von Rojava von anderen Akteuren unterscheidet.
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Armenien drei Jahre nach der „Samtenen Revolution”
Im April 2018 trat der damalige armenische Ministerpräsident Sersch Sargsjan unter dem Druck massenhafter Proteste zurück und ebnete damit den Sieg der „Samtenen Revolution”. Was ist nach drei Jahren die Bilanz dieses Machtwechsels?
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Konicz: Erdogan-Regime nimmt Frieden als Bedrohung wahr
„Frieden für Kurdistan und Freiheit für Öcalan haben in der Türkei nur dann eine Perspektive, wenn die AKP entmachtet wird - oder wenn sie vom Krieg gegen die kurdische Bewegung nicht mehr politisch profitiert”, sagt der Journalist Tomasz Konicz.