Aktuelles
Alle Meldungen
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„Kollateralschaden der deutsch-türkischen Beziehungen“
Im PKK-Prozess in Hamburg hat die Verteidigung von Kenan Ayaz auf die politische Dimension des Verfahrens hingewiesen und auf Freispruch plädiert. Geheimdienstangaben sind naturgemäß mangels Überprüfbarkeit das genaue Gegenteil eines Beweises. -
Sivas: Verbrechen gegen die Menschlichkeit verjähren nicht
31 Jahre nach dem Massaker bei einer alevitischen Kulturveranstaltung in Sivas haben Tausende Menschen der Todesopfer gedacht und eine Bestrafung der Täter gefordert. Verbrechen gegen die Menschlichkeit verjähren nicht. -
Kurdistan-Graffiti vor Türkei-Spiel in Leipzig entfernt
Ein vor dem EM-Spiel zwischen der Türkei und Österreich in Leipzig aufgetauchtes Graffiti mit der Forderung nach einem Ende der türkischen Besatzung Kurdistans ist umgehend übermalt worden. -
Hetzjagden in der Türkei, Tote bei Protesten in Syrien
Während die Hetzjagd auf syrische Geflüchtete in Kayseri auf andere Städte in der Türkei übergreift, kommt es in der türkischen Besatzungszone in Syrien zu massiven Protesten. -
Zwei linke Anwälte in Istanbul festgenommen
In Istanbul sind zwei linke Rechtsanwälte von der Vereinigung progressiver Jurist:innen wegen Terrorismusverdachts festgenommen worden. -
GfbV: UEFA soll Zeigen des Wolfsgrußes mit Stadionverbot belegen
Die Gesellschaft für bedrohte Völker fordert ein Stadionverbot für den Wolfsgruß türkischer Faschisten: „Die UEFA sollte garantieren, dass sich alle Menschen, egal welcher Herkunft, während der EM-Spiele in den Stadien nicht bedroht fühlen.“ -
2. Juli 1993 – Pogrom von Sivas
Vor 31 Jahren kamen 35 Menschen zumeist alevitischen Glaubens im Hotel Madımak in Sivas bei einem islamistisch-nationalistischen Pogrom ums Leben. Dieses Ereignis wirkt bis heute nach. Noch immer kämpfen Opfer und Hinterbliebene um Gerechtigkeit. -
Proteste gegen Zwangsverwaltung von Istanbul bis Colemêrg
Der Widerstand gegen die Zwangsverwaltung nach dem Kommunalputsch von Colemêrg gehen in Nordkurdistan und der Türkei weiter. Unter anderem in Istanbul, Adana, Wan und Colemêrg fanden Proteste statt, Jurist:innen reichten eine Klage ein. -
Lebenslange Haftstrafen nach Bahnhofsmassaker von Ankara
Mehr als acht Jahre nach dem sogenannten Bahnhofsmassaker von Ankara mit mehr als hundert Toten sind zehn Angeklagte zu lebenslangen Gefängnisstrafen verurteilt worden. -
Rassistische Angriffe auf syrische Geflüchtete in Kayseri
In der zentralanatolischen Stadt Kayseri hat ein rassistischer Mob Geschäfte und Häuser von syrischen Flüchtlingen angegriffen. -
„Kämpfe verbinden“-Konferenz in Gedenken an Halim Dener
Unter dem Motto „Kämpfe verbinden“ fand in Hannover am Wochenende eine Konferenz in Gedenken an Halim Dener statt. Der kurdische Jugendliche war 16, als er vor 30 Jahren von einem deutschen Polizisten erschossen wurde. -
Izmir: Fünf Tote und Dutzende Verletzte nach Gasexplosion
Bei einer Explosion in einem Gebäude in der westtürkischen Ägäis-Metropole Izmir sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 60 weitere wurden verletzt. -
Berlin: Feier der Rojava-Revolution
In Berlin hat anlässlich des 12. Jahrestags der Rojava-Revolution eine öffentliche Feier stattgefunden. Dabei war unter anderem die YPJ-Kommandantin Roksan Mihemed live zugeschaltet. -
AZADÎ informiert über laufende §129b-Verfahren im Juli
Im Juli wird in Hamburg das §129b-Verfahren gegen den kurdischen Aktivisten Kenan Ayaz fortgesetzt und voraussichtlich auch beendet. Zwölf Kurden befinden sich aktuell wegen des §129b-Vorwurfs in deutschen Gefängnissen in Straf- bzw. Untersuchungshaft. -
Positive Bilanz nach Protesten gegen AfD-Parteitag in Essen
„Gemeinsam laut“ und „Widersetzen“ haben eine positive Bilanz der Proteste gegen den AfD-Parteitag in Essen gezogen. Kritisiert wurde, dass die Polizei legitime Proteste niedergeschlagen und kriminalisiert habe. Das sei ein „Skandal“. -
Rassistischer Angriff auf kurdische Arbeiter in Muğla
Drei kurdische Arbeiter aus Mêrdîn sind in der Provinz Muğla im Südwesten der Türkei von einem rassistischen Mob mit Eisenstangen und Knüppeln angegriffen worden. -
Istanbul: „Kein Fußbreit den Zwangsverwaltern“
Unter dem Motto „Kein Fußbreit den Zwangsverwaltern“ haben zehntausende Menschen in Istanbul gegen die Amtsenthebung und Verhaftung des Bürgermeisters von Colemêrg protestiert. -
70.000 Menschen in Essen gegen die AfD
Die Bündnisse „Gemeinsam laut“ und „Widersetzen“ sprechen von 70.000 Menschen, die heute in Essen gegen den Bundesparteitag der AfD protestieren. -
Reisebericht „Was geschieht in Rojava?“ in Frankfurt
Die kriegerischen Konflikte weltweit haben den Überlebenskampf der Menschen in Rojava fast in Vergessenheit geraten lassen. Der Journalist Luqman Guldivê bereiste die Region kürzlich und berichtet demnächst in Frankfurt von seinen Eindrücken. -
Waldkraiburg: Angriff auf Kurden nach Türkei-Spiel
Laut einem Polizeibericht aus Bayern ist nach dem EM-Spiel der Türkei ein 19-Jähriger mit einer kurdischen Fahne in Waldkraiburg von feiernden Fans angegriffen und geschlagen worden. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung. -
Dialoge mit Öcalan: Demokratie als Antwort auf den Faschismus?
Im Rahmen der Aktionstage „Dialoge mit Öcalan – Ideen lassen sich nicht einsperren“ wurde auf einer Veranstaltung in Bochum über Faschismus diskutiert – auch vor dem ganz aktuellen Hintergrund des AfD-Bundesparteitags in der Nachbarstadt Essen. -
„Die Graue-Wölfe-Bewegung muss verboten werden“
Die Informationsstelle Antikurdischer Rassismus beobachtet eine besorgniserregende Zunahme der Verwendung türkisch-ultranationalistischer Zeichen bei der Fußball-EM und wirft der Politik Versagen im Umgang mit den „Grauen Wölfen“ vor. -
„Free Kurdistan“: Tosender Applaus in Bologna
Nicht überall führt der Schriftzug „Free Kurdistan“ zu hastigen Reflexen und Polizeieinsätzen. In Bologna wurde eine Solidaritätsaktion für Abdullah Öcalan und den kurdischen Befreiungskampf mit tosendem Applaus bedacht. -
Öcalan-Anwalt besucht CPT in Straßburg
Der Rechtsanwalt Cengiz Yürekli hat bei einem Besuch in Straßburg das europäische Antifolterkomitee CPT zum Handeln gegen die Isolation von Abdullah Öcalan und seiner drei Mitgefangenen aufgefordert. -
Türkischer Autokorso endet für 67-jährigen Kurden tödlich
Ein nächtlicher Autokorso anlässlich des 2:1-Sieges der türkischen Nationalmannschaft gegen Tschechien kostete einem 67-jährigen Kurden in Berlin das Leben. Der mutmaßliche Fahrer flüchtete erst, bevor er sich der Polizei stellte.