Aktuelles
Nach der Verhaftung von vier Kurden in Deutschland und Massenfestnahmen in der Türkei sind sieben kurdische Aktivist:innen bei einer medial inszenierten „Antiterrorrazzia“ in London festgenommen worden.
Der kurdische Europadachverband KCDK-E fordert eine dringende Aufhebung des PKK-Verbots und ruft zur Mobilisierung gegen die Kriminalisierung der Freiheitsbewegung auf. Das Verbot der PKK verhindere eine politische Lösung der kurdischen Frage.
Alle Meldungen
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Sechsmonatiges Anwaltsverbot für Imrali-Gefangene
Seit 2019 hat Abdullah Öcalan keinen Kontakt zu seinem Rechtsbeistand, seine Mitgefangenen haben auf Imrali noch nie einen Anwalt gesehen. Nun hat das Vollzugsgericht erneut ein sechsmonatiges Besuchsverbot für das Verteidigerteam angeordnet.
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Erdoğan bügelt Kritik an Urteil im Kobanê-Verfahren ab
Nicht nur in der Türkei sorgt die Verurteilung der früheren HDP-Leitung zu Rekordstrafen für Entsetzen, auch international hagelt es Kritik. Staatschef Erdoğan will davon nichts wissen: „Wir sind mit dem Urteil zufrieden“, sagt er.
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Stuttgart: Briefkampagne für Öcalan an das CPT
In Stuttgart haben Frauen im Rahmen einer Briefkampagne Hunderte von Briefen an das Europäische Komitee zur Verhinderung von Folter geschickt. In den Briefen wird die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan gefordert.
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„Die Widerständigen werden das letzte Wort haben!“
Angesichts der Rekordstrafen im Kobanê-Verfahren erklärten Anwält:innen, dass die Justiz in der Türkei auf Befehl der Politik agiere. Sie fügten an: „Das letzte Wort werden aber diejenigen haben, die Widerstand leisten!“
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Iran: Fünftägige Staatstrauer nach Tod von Raisi
Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz wurde eine fünftägige Staatstrauer angeordnet. Die Absturzursache der Maschine, die insgesamt neun Insassen an Bord hatte, ist nach wie vor unklar.
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Gerechtigkeitswachen für Verurteilte im Kobanê-Verfahren
In Amed, Adana und Istanbul fanden Gerechtigkeitswachen in Solidarität mit den Verurteilten im Kobanê-Verfahren statt. Der Regimejustiz wurde vorgeworfen, mit drakonischen Haftstrafen gegen die frühere HDP-Führung Rache für den IS genommen zu haben.
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Weitere Verhaftungen nach Wan-Protesten
In der Türkei sind über hundert Personen wegen der Proteste gegen den Wahlputsch in Wan in Untersuchungshaft. In Istanbul, Izmir, Manisa und Colemêrg sind weitere Menschen aus politischen Gründen verhaftet worden.
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Istanbuler Jurist:innen verurteilen „Feindstrafrecht“
In Istanbul haben Anwaltsvereinigungen gegen die drakonischen Urteile im „Kobanê-Verfahren“ protestiert: Die Verurteilung des ehemaligen HDP-Vorstands sei eine politische Entscheidung im Feindstrafrecht gegen die kurdische Demokratiebewegung.
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Grüne Wien: Türkische Willkürjustiz darf nicht geduldet werden
Die türkische Willkürjustiz gegen Oppositionelle dürfe nicht geduldet werden, fordern die Grünen Wien. Das Urteil im Kobanê-Verfahren sei ein klarer Versuch, Kritik zum Schweigen zu bringen und jegliche Form des legitimen Protests zu kriminalisieren.
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KPÖ verurteilt „Polit-Justiz“ in der Türkei
Selahattin Demirtaş, Figen Yüksekdağ und andere Politiker:innen sind in der Türkei zu absurd hohen Haftstrafen verurteilt worden. Erdoğan wurde bei den Kommunalwahlen im März abgestraft und rächt sich nun an der Opposition dafür, erklärt die KPÖ.
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Kobanê-Verfahren: DEM kündigt Gerechtigkeitswachen an
Die DEM will mit „Gerechtigkeitswachen“ in drei Städten gegen den Ausgang des Kobanê-Verfahrens protestieren. Das Urteil sei Indikator für Stürme der Repression, die ins Haus stehen könnten, sagt Parteisprecherin Ayşegül Doğan.
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Kobanê-Verfahren: Im Namen der Rache
Das Kobanê-Verfahren von Ankara sei ein Stellvertreterprozess aus Rache für den Sieg gegen den IS. „Wir erkennen das Urteil nicht an. Es ist gegenstandslos und nichtig“, betont die DEM-Spitze.
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Urteile im Kobanê-Verfahren gesprochen
In dem als „Kobanê-Verfahren“ bekannten Schauprozess in der Türkei gegen den ehemaligen HDP-Vorstand und weitere Oppositionelle sind die Urteile gesprochen worden. Wie erwartet, wurden die Angeklagten zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.
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Feleknas Uca: „Was wird auf Imrali verheimlicht?“
Von Abdullah Öcalan und seinen drei Mitgefangenen gibt es seit über drei Jahren kein Lebenszeichen mehr. Die ehemalige HDP-Abgeordnete Feleknas Uca wirft dem Europarat eine Mitschuld an der rechtswidrigen Incommunicado-Haft vor.
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Razzien, Festnahmen und Verhaftungen gehen weiter
Nach Razzien in Wan und Bedlîs wurden 13 Personen inhaftiert. Aus Bedlîs werden 16 Festnahmen gemeldet, in der nordkurdischen Provinz Şirnex wurden mindestens 25 Personen von der türkischen Polizei festgenommen.
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