Demonstrationen für Rojava in Hamburg und Göttingen

In Europa finden weiterhin Demonstrationen gegen die türkisch-dschihadistischen Besatzungsangriffe auf die selbstverwaltete Region Nord- und Ostsyrien statt, so auch in Hamburg und Göttingen.

Türkisch-dschihadistische Angriffe auf Nord- und Ostsyrien

In mehreren europäischen Ländern haben am Mittwoch erneut Demonstrationen für die Verteidigung von Rojava stattgefunden, so auch in Deutschland. Die Demonstrant:innen fordern ein Ende der Angriffe der türkischen Armee und der von der Türkei gesteuerten Dschihadistenmiliz SNA und die Anerkennung der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (DAANES). Die Türkei hat parallel zu dem Ende November in Idlib gestarteten Vormarsch der HTS mithilfe ihrer Söldnermiliz SNA Tel Rifat und Minbic besetzt und bedroht aktuell die symbolträchtige Stadt Kobanê und weitere Gebiete östlich des Euphrat. Die DAANES hat am Montag einen Zehn-Punkte-Plan für einen politischen Dialog in Syrien vorgelegt und dazu aufgerufen, die Einheit und Souveränität des syrischen Staates zu erhalten und das Land vor Angriffen des türkischen Staates sowie seiner Unterstützer zu schützen.

Demonstration für Rojava in Hamburg


In Hamburg finden seit zwei Wochen fast täglich Protestaktionen statt. Das Bündnis „Hamburg für Rojava“ und die kurdische Jugendbewegung (TCŞ) sind ständig auf der Straße, um Nord- und Ostsyrien gegen die türkisch-dschihadistischen Besatzungsangriffe zu verteidigen. Die Demonstration am Mittwoch begann am Hauptbahnhof mit einer Schweigeminute für die Gefallenen des kurdischen Freiheitskampfes. Für heute ist eine weitere Demonstration um 18 Uhr am Bahnhof Harburg angekündigt.

Defend Rojava“-Demonstration in Göttingen


In Göttingen fand eine Demonstration statt, zu der „Defend Rojava“ und das kurdische Gesellschaftszentrum aufgerufen hatten. Die Aktivist:innen forderten ein Ende der türkisch-dschihadistischen Angriffe auf Nord- und Ostsyrien und erklärten: „Rojava wird zum Grab des Faschismus werden“.