Pressefreiheit
Alle Meldungen
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Istanbul: Drei Festnahmen bei Razzia gegen linke Zeitung
Die Repression gegen die kritische Presse in der Türkei und Nordkurdistan hält an. Bei einer Razzia gegen die Zeitschrift „Halk Okulu“ wurden drei Personen festgenommen. -
DFG: 79 Journalist:innen in türkischen Gefängnissen
Nach Angaben des Journalistenvereins DFG befinden sich 79 Medienschaffende in türkischen Gefängnissen. Der Verein beobachtet eine Zunahme von Gewalt gegen Journalist:innen und eine eklatante Einschneidung der Pressefreiheit in der Türkei. -
Türkische Armee greift ANHA-Korrespondenten an
Die türkische Armee hat das Fahrzeug von zwei ANHA-Korrespondenten auf dem Weg von Ain Issa zu einem Workshop in Raqqa mit schweren Geschützen attackiert. Die Journalisten konnten sich unverletzt retten. -
Journalist:innen wegen Beobachtung von Demonstration angeklagt
Weil sie über eine Demonstration gegen die Isolation von Abdullah Öcalan in Bursa berichten wollten, droht den Journalist:innen Rozerin Gültekin (JinNews) und Ergin Çağlar (MA) eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren in der Türkei. -
Altan: „Wir verteidigen die Informationsfreiheit“
„Wir sind Wahrheitssuchende. Wir verteidigen das Gute, das Schöne und das Wahre. Lasst es mich in einer verständlichen Sprache ausdrücken: Wir machen Journalismus", schreibt der im Juni in der Türkei verhaftete Journalist Serdar Altan aus dem Gefängnis. -
MA-Redaktionsleiterin am Istanbuler Flughafen festgenommen
Die Journalistin Diren Yurtsever ist am Flughafen in Istanbul festgenommen worden. Der Vorgang steht im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Kurdin als Redaktionsleiterin der Nachrichtenagentur Mezopotamya. -
Kurdische Journalist:innen bleiben in Haft
Die 16 in Amed verhafteten Journalist:innen bleiben im Gefängnis, Anträge auf Aufhebung der Haftbefehle wurden zurückgewiesen. Rechtsanwalt Resul Temir sieht die Europäische Menschenrechtskonvention und die türkische Verfassung verletzt. -
Mexmûr: Gedenken an Journalistin Deniz Firat
Vor acht Jahren ist die Journalistin Deniz Firat bei einem IS-Angriff auf das Flüchtlingscamp Mexmûr ums Leben gekommen. Sie war eine der ersten Medienschaffenden, die über die Angriffe der Terrororganisation in Kurdistan berichtete. -
DFG-Bericht für Juli: 13 Angriffe auf Journalist:innen, 77 Inhaftierte
Der Verein DFG berichtet für den Monat Juli von 13 Angriffen auf Journalist:innen, der Sperrung von 16 Websites und der fortdauernden Inhaftierung von 77 Medienschaffenden. -
„Under Attack“: Ausstellung über Gewalt an Journalist:innen
Die Ausstellung „Under Attack" in Istanbul zeigt anhand von Fotos, wie Journalist:innen in der Türkei bei ihrer Arbeit zur Zielscheibe zunehmender Polizeigewalt geworden sind. -
Medienschaffende in Südkurdistan werden unter Druck gesetzt
Freie Journalist:innen in Südkurdistan werden vom türkischen und vom PDK-Geheimdienst unter Druck gesetzt, ihre journalistische Ethik für Geld und andere Vorteile zu verkaufen. Die Lage der Pressefreiheit ähnelt immer mehr der in der Türkei. -
Frederike Geerdink beschreibt ihre Ausweisung aus Kurdistan
Frederike Geerdink kann nach Behördenangaben als Touristin in die Kurdistan-Region Irak reisen, aber nicht als Journalistin. Im Onlineportal Medya News beschreibt sie ihre Abschiebung aus Hewlêr. -
Medienschaffende fordern Freilassung verhafteter Journalist:innen
Seit einem Monat befinden sich 16 Journalist:innen aufgrund fingierter Terrorvorwürfe in Amed im Gefängnis. Kolleginnen und Kollegen haben in Amed und Istanbul ihre sofortige Freilassung gefordert. -
US-Gewerkschaft verurteilt Verhaftung von Journalist:innen
Die US-Gewerkschaft NWU erklärt sich solidarisch mit den in der Türkei verhafteten kurdischen Journalist:innen und bezeichnet die Kriminalisierung von Journalismus als Symptom für zunehmenden Autoritarismus und Faschismus. -
„Fluchtgefahr“: Journalist:innen bleiben in Untersuchungshaft
Die Mitte Juni unter „Terrorismusverdacht“ in Amed verhafteten Journalist:innen bleiben vorerst im Gefängnis. Ein Haftprüfungstermin ist wegen angeblicher Fluchtgefahr negativ ausgefallen. -
Inhaftierte Journalistinnen: Die Solidarität lässt uns wachsen
Die in Amed verhafteten Journalistinnen Safiye Alağaş, Neşe Toprak, Elif Üngür und Remziye Temel haben sich aus dem Frauengefängnis in der kurdischen Metropole zu Wort gemeldet: „Die Solidarität lässt uns wachsen.“ -
Veranstaltung „Kritische Berichterstattung und Selbstverwaltung in Şengal“
Marlene Förster und Matej Kavčič haben in Frankfurt auf einer Veranstaltung über kritische Berichterstattung und die Selbstverwaltung in Şengal gesprochen. Das großartige Frankfurter Medienkollektiv hat einen Videomitschnitt veröffentlicht. -
Ankara: Polizeiangriff auf Proteste von Journalist:innen
Bei einem Polizeiangriff auf eine Kundgebung des Journalistenvereins Dicle-Firat und der Journalistinnenplattform Mesopotamiens in Ankara wurden drei Medienschaffende festgenommen. -
Juni-Bilanz: Angriffe auf Journalist:innen, Festnahmen und Inhaftierung
Der Journalistenverein DFG hat für den Monat Juni 25 Angriffe auf Journalist:innen, 35 Festnahmen von Pressevertreter:innen und 16 Inhaftierungen registriert. -
Briefe verhafteter Journalisten werden beschlagnahmt
Die 16 in Amed verhafteten Journalist:innen melden sich auch aus dem Gefängnis zu Wort – soweit es die Vollzugsleitung zulässt. Ein Brief von Ömer Çelik wurde beschlagnahmt, weil dieser den Staat erniedrige und verschlüsselte Kommunikation enthalte. -
CPJ kritisiert „Terrorurteil“ gegen kurdischen Journalisten
Das CPJ hat die Haftstrafe gegen den Journalisten Abdurrahman Gök kritisiert: „Die Behörden müssen aufhören, gegen die Berufung von Medienschaffenden vorzugehen und Terrorvorwürfe gegen Pressevertreter zu erheben“, fordert die New Yorker Organisation. -
Türkei sperrt Zugang zu Deutsche Welle und Voice of America
Auf die Webseiten der Auslandssender Deutsche Welle und Voice of America kann in der Türkei aufgrund eines Gerichtsurteils nicht mehr zugegriffen werden. Hintergrund ist die Nicht-Beantragung einer Lizenz für On-Demand-Angebote. -
Journalist Abdurrahman Gök zu anderthalb Jahren Haft verurteilt
Der Journalist Abdurrahman Gök ist in Amed wegen „Terrorpropaganda“ zu anderthalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Unter anderem wurden ihm Fotos vom Kampf gegen den IS in Kobanê zur Last gelegt. -
„Ist die PKK Ihrer Meinung nach eine Terrororganisation?“
Aziz Oruç ist einer von 16 kurdischen Journalist:innen, die Anfang Juni in Amed festgenommen und aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit verhaftet wurden. Im Verhör fragte ihn der Staatsanwalt, ob er die PKK als Terrororganisation bezeichnen würde. -
Geplantes Zensurgesetz in der Türkei: „Wahlkampforientierte Regelung“
Rechtsanwalt Veysel Ok von der Media and Legal Studies Association (MLSA) warnt vor der Verabschiedung einer Gesetzesvorlage gegen Fake News: Die türkische Regierung wolle ihren Kontrollmechanismus erweitern und Informationen monopolisieren.