Kurdistan
In einer persönlichen und zugleich politischen Reflexion beim PKK-Kongress bezog Mitbegründer Cemil Bayık Stellung zum Ende der bewaffneten Phase. Dies sei kein Bruch, sondern Ausdruck einer konsequenten Weiterentwicklung im Sinne Abdullah Öcalans.
Beim PKK-Kongress bezeichnete Murat Karayılan das Ende der bewaffneten Strategie der kurdischen Bewegung nicht als Rückzug, sondern als bewussten Schritt in eine neue Ära politischer und gesellschaftlicher Transformation. Den Staat rief er zu Reformen auf
Alle Meldungen
-
-
Wan – Eine geraubte Provinz
Obwohl die Bevölkerung von Wan bei den Kommunalwahlen im März 2019 der HDP den Vorzug gab, hat das AKP-Regime die HDP-Regierungen in allen zehn Kreisstädten suspendiert und durch Zwangsverwalter ersetzen lassen.
-
-
Gedenken an die Toten von Roboskî
In Roboskî hat eine Gedenkveranstaltung für die Toten des vor acht Jahren begangenen Massakers stattgefunden. Bis heute ist niemand für den Mord an den 34 Dorfbewohnern zur Rechenschaft gezogen worden.
-
-
Roboskî: Kollektive Wunde der kurdischen Gesellschaft
Vor acht Jahren tötete die türkische Luftwaffe in Roboskî 34 kurdische Zivilisten. Die Regierung nutzt seitdem alle Instrumente der Justiz, um den Gerechtigkeitskampf der Hinterbliebenen zu unterdrücken, erklärt Ferhat Encü.
-
Prozess um Massaker von Pirsûs im März
Kommenden März beginnt in der Türkei der Prozess um das Massaker von Pirsûs. Auf der Anklagebank sitzen dreizehn Personen. Bei zwei von ihnen handelt es sich jedoch um Opfer, die den geplanten Angriff nur mit Glück überlebten.
-
HDP-Stadtratsmitglieder in Erzîrom abgesetzt
Die türkische Regierung hat in drei Landkreisen der nordkurdischen Provinz Erzîrom insgesamt 15 Stadtratsmitglieder der HDP-Fraktionen abgesetzt und somit eine Mehrheit für die AKP erreicht.
-
Familie von Guerillakämpferin zerfetzte Leichname gezeigt
Seit einem Jahr sind die Eltern der gefallenen Guerillakämpferin Mercan Erkol auf der Suche nach den sterblichen Überreste ihrer Tochter. Drei zerfetzte Leichen wurden ihnen bereits vorgelegt. Ob eine davon die von Erkol ist, bleibt weiterhin ungewiss.
-
KCK: Roboskî wird nicht vergessen
Die KCK erinnert in einer Erklärung an das Massaker von Roboskî im Jahr 2011 und die Zerstörung kurdischer Städte vor vier Jahren. Die Täter und Hintermänner der Massenmorde sollen nicht vergessen werden.
-
-
-
-
Prozessbeginn gegen Oberbürgermeister von Amed
In Amed hat der Prozess gegen den verhafteten Oberbürgermeister Selçuk Mızraklı begonnen. Ihm wird Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen. Die Anklage beruht auf den Aussagen einer Kronzeugin.
-
Guerillaaktionen in Nordkurdistan
Bei Angriffen der Guerilla in den nordkurdischen Provinzen Reşqelas und Colemêrg sind zwei Soldaten der türkischen Armee getötet worden.
-
Komplettes Dorf festgenommen
Türkische Soldaten haben den Weiler Umyanis in der nordkurdischen Provinz Sêrt gestürmt und 19 Personen festgenommen. Zurück blieben nur Kinder und Tiere. Unter den Festgenommenen ist die Mutter eines verschütteten Grubenarbeiters.
-
-
-
Hêvî bedeutet Hoffnung
Menschen mit Behinderungen sind nicht krank, sondern anders. Im Rehabilitationszentrum „Navenda Hêvî” in Camp Mexmûr werden Kinder mit besonderen Bedürfnissen gefördert. Unterstützt werden sie von der Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan.
-
DBP-Provinzvorsitzende von Mêrdîn festgenommen
Die Ko-Vorsitzende des Provinzverbands der DBP in Mêrdîn, Hasibe Mengirkaon, ist festgenommen worden. Ihr werden ihre Aktivitäten für den zivilgesellschaftlichen Zusammenschluss DTK zum Vorwurf gemacht.
-
-
-
Gewalt und Plünderungen bei Militärrazzia in Kanîreş
Das türkische Militär hinterlässt nach der Durchsuchung eines Dorfes im Landkreis Kanîreş eine Spur der Verwüstung. Die Dorfbewohner*innen berichten, dass selbst ihre Wintervorräte unbrauchbar gemacht worden sind.
-
-
Protest gegen Bürgermeisterverhaftung in Amed
Nach der Verhaftung der Ko-Bürgermeister*innen von Amed-Sur ist vor dem Justizgebäude der kurdischen Metropole protestiert worden. Im Polizeikessel erklärte die HDP-Politikerin Saliha Aydeniz: „Die Regierung reißt die Türkei in einen Abgrund.“