Menschenrechte
Alle Meldungen
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Der Weg zu Gerechtigkeit führt über Roboskî
Seit dem Massaker von Roboskî sind bereits 3258 Tage vergangen. Der Straflosigkeit der Urheber wurde bisher kein Ende gesetzt. Doch solange es keine Gerechtigkeit für Roboskî gibt, bleibt auch der Türkei Gerechtigkeit verwehrt.
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Flüchtlingshelfer aus der Türkei auf Lesbos verhaftet
Auf der griechischen Insel Lesbos sind zwei Flüchtlingshelfer aus der Türkei verhaftet worden. Die Konföderation der unterdrückten Migranten in Europa (AvEG-Kon) ist besorgt um die Sicherheit der beiden Männer und fordert ihre umgehende Freilassung.
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Anklage gegen Teilnehmer von 700. Mahnwache der Samstagsmütter
Am 25. August 2018 kamen die Samstagsmütter zum 700. Mal in Istanbul zusammen, um an ihre verschwundenen Angehörigen zu erinnern. Mit Tränengas, Plastikgeschossen und Wasserwerfern löste die Polizei die Mahnwache auf. Nun wird gegen Betroffene ermittelt.
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Schutzsuchende auf den Kanaren dürfen nicht aufs Festland
Immer mehr Schutzsuchende kommen auf der gefährlichsten Fluchtroute über den Atlantik auf den Kanaren an. Die spanische Zentralregierung lehnt die Überführung auf das Festland ab. Madrid setzt stattdessen auf Frontex, Notlager und Abschiebungen.
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Amed: „Verschwundene finden, Täter verurteilen”
Am 13. November 1994 wurde Ali Tekdağ in Amed vor den Augen seiner Ehefrau von Polizisten verschleppt. Sechs Monate dauerte sein Martyrium in verschiedenen Foltergefängnissen an. Zum Schluss wurde er erschossen, verbrannt und in einen Fluss geworfen.
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Zeynab Jalalian nach Yazd verlegt
Die im Iran eine lebenslange Haftstrafe verbüßende kurdische Aktivistin Zeynab Jalalian ist aus Kirmaşan in ein Gefängnis in Yazd verlegt worden. Die zentraliranische Stadt befindet sich in rund 1400 Kilometern Entfernung vom Wohnort ihrer Angehörigen.
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Sea-Eye stellt neues Rettungsschiff vor
Die Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye wird am Sonntag ein neues Rettungsschiff präsentieren. Bei der Schiffstaufe soll auch der Vater von Alan Kurdi anwesend sein.
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Iran: Nasrin Sotoudeh vorübergehend aus Haft entlassen
Die seit zwei Jahren im Iran inhaftierte Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh wurde vorübergehend aus dem Gefängnis entlassen. Die 57-Jährige war Ende September nach einem wochenlangen Hungerstreik ins Krankenhaus eingeliefert worden.
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Gever: Türkische Soldaten töten Kolber aus Rojhilat
In Bajêrgan bei Gever ist ein Lastenträger aus Ostkurdistan von türkischen Soldaten erschossen worden, ein weiterer wurde verletzt. Nur einen Tag zuvor war es in dem Ort bereits zu einer extralegalen Hinrichtung durch Militärs gekommen.
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20 Personen aus Camp Mexmûr in Hewlêr festgenommen
Seit drei Wochen befinden sich zwanzig Bewohner*innen von Camp Mexmûr in Hewlêr in Gewahrsam. Die Hintergründe sind unklar, da ihnen der Kontakt zu einem Rechtsbeistand verwehrt wird. In Südkurdistan herrschen ähnliche Verhältnisse wie in der Türkei.
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Den Haag: Protest gegen Todesstrafe vor irakischem Konsulat
Vor dem irakischen Konsulat in Den Haag ist die Aufhebung der in Südkurdistan gegen zwei junge Aktivisten verhängte Todesstrafe gefordert worden. Mazlum Dağ und Abdurrahman Er werden des Mordes an einem türkischen MIT-Funktionär beschuldigt.
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Kroatische Polizei foltert Schutzsuchende
Die EU-Außengrenzen sind von Brutalität gegen Schutzsuchende geprägt. Immer neue Fälle von Schutzsuchenden, die durch die kroatische Polizei gefoltert und zurückgewiesen werden, kommen ans Licht.
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Gerichtsmedizin bestätigt tödliche Verletzungen
Ein Gutachten der Gerichtsmedizin in Ankara unterstützt Berichte von der Ermordung des kurdischen Gefangenen Serkan Tumay durch Folter. In dem Gutachten ist die Rede von einem „Tod aufgrund von Verletzungen“.
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Politische Gefangene in Gurgum im Hungerstreik
Die politischen Gefangenen im Hochsicherheitsgefängnis Gurgum-Kirdoxlî befinden sich seit einer Woche aufgrund der schlechten Haftbedingungen im Hungerstreik. Sie fordern einen verantwortungsbewussten Umgang mit Corona und wirksame Schutzmaßnahmen.
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Kein Untersuchungsausschuss wegen „Hubschrauber-Folter“
Wenn kurdische Bauern aus einem Militärhubschrauber gestoßen und tödlich verletzt werden, ist das für den parlamentarischen Menschenrechtsausschuss der Türkei kein Grund zum Handeln. Ein Untersuchungsausschuss wurde abgelehnt.