Ökologie
Alle Meldungen
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Solidarität mit dem Widerstand auf der Hesandîn-Hochebene
Trotz negativer Umweltprüfung gehen auf der Hesandîn-Hochebene in Amed die Bergbauarbeiten weiter. Seit Tagen halten Anwohnende eine Mahnwache ab. Jetzt kamen Umweltgruppen zu einem Solidaritätsbesuch. -
Staudammprojekt in Şirnex bedroht Dörfer, Natur und Kulturerbe
Im Cûdî-Gebirge soll ein Mega-Staudamm mit Wasserkraftwerk entstehen – mit weitreichenden Folgen für Mensch, Natur und Geschichte. Zwölf kurdische Dörfer sind betroffen, eines davon liegt in einem geschützten archäologischen Gebiet. -
Mahnwache gegen Bergbauprojekt in Hesandîn
Trotz eines aufgehobenen Umweltbescheids setzt ein Bergbauunternehmen im nordkurdischen Hesandîn seine Arbeiten fort. Dorfbewohner:innen reagieren nun mit einer unbefristeten Mahnwache. -
Kalksteinbruch bei Licê bedroht historische Birkleyn-Höhlen
In Licê regt sich Protest gegen ein staatliches Bauprojekt. Ein geplanter Kalksteinbruch gefährdet ein bedeutendes Natur- und Kulturdenkmal: die Birkleyn-Höhlen. Die Arbeiten verlaufen trotz zahlreicher Beschwerden – nun folgt rechtlicher Widerstand. -
Mehrere Waldbrände in Nordkurdistan unter Kontrolle
In Şirnex, Amed und Mêrdîn haben Waldbrände teils schwerwiegende Schäden angerichtet. Während die Flammen inzwischen gelöscht sind, kritisieren Umweltschützer:innen fehlende Aufklärung und erschwerten Zugang in gesperrte Gebiete. -
Bergbau verschmutzt Pêrî-Tal in Çewlîg
Im Pêrî-Tal in Çewlîg fließt verschmutztes Wasser aus einer nahegelegenen Mine in Felder und Trinkwasserquellen. Die lokale Bevölkerung warnt vor langfristigen Schäden für Mensch, Tier und Umwelt und sieht sich zur Flucht gedrängt. -
Geplantes Solarkraftwerk in Dorf bei Dersim gestoppt
Ein geplantes Solarenergieprojekt in der Provinz Dersim ist nach Widerstand aus der Bevölkerung und einer negativen Umweltprüfung eingestellt worden. Die Anlage hätte wertvolles Weideland zerschnitten. -
Naturparadies Heftborî durch geplanten Staudamm bedroht
In Şirnex soll ein groß angelegter Staudamm entstehen – mit Wasserkraftwerk, Abbauflächen und Betonwerken. Trotz weitreichender Eingriffe in Natur, Landwirtschaft und Wasserressourcen stuft das Umweltministerium das Projekt als unbedenklich ein. -
Boldaş: Koloniale Mentalität im Bergbau ist zerstörerisch
Canfidal Boldaş von der TMMOB erklärt im Gespräch mit ANF, dass Bergbau nicht mit einer kolonialen Mentalität betrieben werden sollte, sondern auf eine Weise, die sowohl die Menschen als auch die Natur respektiert. -
Erdbebenserie erschüttert Hafenstadt Gemlik
Eine Erdbebenserie hat die westtürkische Provinz Bursa erschüttert – das Zentrum lag bei der Hafenstadt Gemlik, von der aus Schiffe nach Imrali verkehren. Ein Seismologe warnt vor einem erhöhtem Risiko für die gesamte Marmararegion. -
Anwaltskammern kritisieren Gesetzesentwurf zu Naturflächen
Mehrere Anwaltskammern haben den Gesetzesentwurf der türkischen Regierung scharf kritisiert, der den Zugang zu landwirtschaftlichen, bewaldeten und geschützten Flächen für den Bergbau erleichtern soll, und rufen zu geschlossenem Widerstand auf. -
„Naturzerstörung ist kein Nebenschauplatz – sondern Krieg gegen Gesellschaft“
Der neue Ökologie-Rat von Amed hat in seiner Gründungserklärung ein radikales Umdenken im Umgang mit Umwelt, Gesellschaft und Widerstand gefordert: „Nur mit basisdemokratischer Organisation können wir der ökologischen Zerstörung etwas entgegensetzen.“ -
Mêrdîn: Waldbrand in Omerya-Region unter Kontrolle gebracht
Nach stundenlangen Löscharbeiten ist der Waldbrand in der Omerya-Region bei Nisêbîn unter Kontrolle gebracht worden. Das Feuer hatte sich am Sonntag unter starkem Wind rasch ausgebreitet und mehrere hundert Hektar Waldfläche zerstört. -
Bergbau in Hesandîn: Bevölkerung und Umweltgruppen fordern Projektstopp
In Pasûr bei Amed geht der Widerstand gegen ein umstrittenes Bergbauprojekt auf der Hesandîn-Hochebene weiter. Umweltverbände, Jurist:innen, Politiker:innen und lokale Initiativen verlangen den sofortigen Stopp der Arbeiten. -
Maulbeersirup-Zeit in Çewlîg
In den Dörfern von Çewlîg hat die Maulbeersirup-Saison begonnen – ein Ritual zwischen harter Arbeit, familiärer Solidarität und Sorge um die Natur. Während Frauen mit Hingabe Sirup herstellen, wächst die Angst vor dem Verschwinden einer alten Tradition. -
Dersim: Mahnwache gegen geplanten Tagebau in Sekasur
In Dersim weitet sich der Widerstand gegen ein geplantes Großprojekt zur Rohstoffförderung aus. Der Tagebau soll mitten in einem Gebiet entstehen, das Überlebende und Nachfahren mit den Massakern von 1938 verbinden. -
Erdölförderung in Şirnex: Quellen in mehreren Dörfern versiegt
Staatliche Sondierungen auf dem Gabar-Berg trocknen Wasserquellen aus – Dorfbewohner:innen berichten von Umweltzerstörung und anhaltender Wasserknappheit. -
Breiter Widerstand gegen umstrittenes Umweltgesetz in der Türkei
Ein geplantes Gesetz der türkischen Regierung zur Öffnung von Olivenhainen, Wäldern und Weideflächen für Bergbau und Industrie sorgt für massive Proteste. Der Entwurf wurde bereits im Ausschuss verabschiedet, die Abstimmung steht unmittelbar bevor. -
Hezex: Rodungen für Militärposten in ezidischem Dorf lösen Proteste aus
Im historischen ezidischen Dorf Kiwex bei Hezex hat der Bau eines neuen Postens für die türkische Armee begonnen. Damit verbunden ist eine Abholzung in Waldgebieten – teils auf Privatgrund. Dorfbewohner:innen kritisieren Eingriffe in Natur und Eigentum. -
Şêxan: Nach massiver Abholzung kehrt das Grün zurück
In Şêxan in der Provinz Mûş hat sich die Natur nach zwei Jahren intensiver Abholzungen langsam erholt – auch dank des entschlossenen Widerstands der Bevölkerung. -
Neue Erdölbohrungen in Feraşîn trotz ausbleibender Funde
Trotz ausbleibender Funde hat die türkische staatliche Erdölgesellschaft in Şirnex mit einem neuen Bohrprojekt begonnen. In der sensiblen Hochlandregion Feraşîn wächst der Widerstand nomadischer Familien. -
Kieler Woche: Aktionsgruppe stört NATO-Flotte auf Militärshow der Marine
Mit Kanus gegen Kriegsschiffe: Während die Marine auf der Kieler Woche Präsenz zeigt, protestieren Klimaaktivist:innen von „NO PEACE. NO CLIMATE JUSTICE“ mit Farbe und Bannern gegen Aufrüstung, Militarisierung und Klimaverdrängung. -
Ein Jahr nach Großbrand: DEDAŞ setzt weiter auf Repression
15 Menschen starben bei dem verheerenden Buschfeuer im Grenzgebiet zwischen Xana Axpar und Şemrex. Ein Jahr später klagen die Überlebenden: Statt Hilfe gibt es Sanktionen – Strom und Wasser wurden gesperrt. -
Sinkender Euphratpegel verschmutzt Trinkwasser
Laut Nationalem Wasserzentrum ist der Verschmutzungsgrad des Euphrats durch den sinkenden Wasserstands auf 5 Prozent gestiegen. Die Wasserbehörde von Raqqa hat daher Sofortmaßnahmen ergriffen, um die Trinkwasserversorgung der Stadt zu sichern. -
Gletscher in Colemêrg durch „Cilo Fest“ bedroht
Trotz Warnungen von Expert:innen und Anwohner:innen haben die Vorbereitungen für das „Cilo Fest“ bereits Schäden an der historischen und empfindlichen Naturlandschaft in den Gletschergebieten von Colemêrg verursacht.