Die kurdische Regionalregierung im Irak lässt ihre Kritiker verhaftet. Auch Kritik an der Besatzung durch die Türkei ist gefährlich, sagt die im europäischen Exil lebende kurdische Journalistin Niyaz Abdullah.
„Die Freiheitsguerilla Kurdistans ist unbesiegbar“
In Kurdistan herrscht ein sehr harter Krieg. Der türkische Staat will die PKK liquidieren und den Irak an sich binden, um seine neo-osmanischen Ziele durchzusetzen. Dafür muss er die kurdische Freiheitsguerilla besiegen.
Die kurdischen Medienschaffenden Mehmet Aslan, Esra Solin Dal und Erdoğan Alayumat sind in der Türkei wegen vermeintlicher Mitgliedschaft in einer Terrororganisation verhaftet worden.
Der Kampf mit Männern ist eine Kunst. Er ist die Grundlage für Veränderung. Als Bewegung sehen wir Männer als Genossen und kämpfen gleichzeitig mit ihnen. Und genau darin liegt die Schwierigkeit.
In mehreren Städten waren Aktive von Defend Kurdistan auf der Straße, um auf die türkischen Kriegshandlungen im Nordirak aufmerksam zu machen. Brunnen wurden rot eingefärbt, Gespräche mit Interessierten geführt und Flyer verteilt.
PDK-Truppen flankieren neue Stellungen türkischer Besatzer in Metîna und sichern eine strategische Straße, über die weitere Militärs in die Region verlegt werden. Die Guerilla setzt ihren Widerstand weiter fort, im Zap wurde ein Soldat erschossen.
Gerade im Hinblick auf die brutalen Angriffe auf Kurd:innen in den vergangenen Monaten sei es erschreckend zu sehen, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung gegenüber der kurdischen Gesellschaft in Deutschland nicht gerecht werde.