Menschenrechte
Nach einem Zwischenstopp in Renens ist der lange Marsch nach Genf fortgesetzt worden. Über hundert Persönlichkeiten aus allen vier Teilen Kurdistans beteiligen sich an der Demonstration, mit der für eine innerkurdische Einheit geworben wird.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Türkei wegen Verletzung des Rechts auf freie Meinungsäußerung verurteilt. Geklagt hatten zwei Aktivisten, die wegen des Skandierens „Bijî Serok Apo“ zu Geldstrafen verurteilt worden waren.
Alle Meldungen
-
-
-
Samstagsmütter erinnern an Nihat Aydoğan
Die Istanbuler Samstagsmütter haben ihre heutige Kundgebung dem kurdischen Landwirt Nihat Akdoğan gewidmet. Der 39-Jährige hatte sich geweigert, Dorfschützer zu werden. Heute vor 25 Jahren wurde er festgenommen. Seitdem ist er „verschwunden“.
-
HDP-Bürgermeister in Xarpêt in Isolationshaft
Die wegen Terrorvorwürfen inhaftierten Ko-Bürgermeister Cihan Karaman und İrfan Sarı sitzen seit ihrer Überführung in das Hochsicherheitsgefängnis Elazığ in Isolationshaft. Juristisch nachvollziehbare Gründe liegen laut dem Rechtsbeistand nicht vor.
-
HRW: Willkürliches Embargo gegen Camp Mexmûr
Seit Juli steht das selbstverwaltete Flüchtlingscamp im südkurdischen Mexmûr unter einem Embargo. Human Rights Watch bezeichnet es als willkürlich und fordert die Autonomieregierung auf, die seit über vier Monaten bestehenden Beschränkungen aufzuheben.
-
-
Freispruch für Hasan Birlik
Hasan Birlik, Vater des kurdischen Schauspielers Hacı Lokman Birlik, dessen Leichnam 2015 von türkischen Sicherheitskräften an einem Panzerfahrzeug durch Şirnex geschleift wurde, ist vom Vorwurf der Terrorpropaganda freigesprochen worden.
-
-
-
„Gegen Hoffnungslosigkeit hilft nur der Optimismus des Kampfes“
Kumi Naidoo ist Generalsekretär von Amnesty International. Lange Jahre kämpfte er in Südafrika gegen die Apartheid. Am Rande einer Mahnwache der Istanbuler Samstagsmütter haben wir mit ihm gesprochen – über Mut, Hoffnungslosigkeit und gemeinsame Kämpfe.
-
Stimmen aus dem besetzten Juch
Seit zwei Wochen halten Aktivisten in Zürich eine Flüchtlingsunterkunft besetzt. Auf dem derzeit ungenutzten Areal wollen sie eine Begegnungszone für alle schaffen. Die Aktion richtet sich gegen das „diskriminierende Asylregime” in der Schweiz.
-
-
Gedenken für Anschlagsopfer in Ankara
In Ankara ist den Opfern des Anschlags auf die Friedenskundgebung am 10. Oktober 2015 gedacht worden. 103 Menschen waren ums Leben gekommen, 500 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
-
IHD: Notstand hält de facto an
Der IHD hat einen Bericht über die Zwangsverwaltungen in kurdischen Rathäusern veröffentlicht. Der Verein hält fest, dass der vor zwei Jahren aufgehobene Ausnahmezustand weiterhin als autoritäres Werkzeug zur Unterdrückung der politischen Opposition dient
-
Samstagsmütter erinnern an „Verschwundene” aus Amed
Die Istanbuler Samstagsmütter haben bei ihrer heutigen Kundgebung nach dem Verbleib von Mehmet Şirin Bayram und Ramazan Tekin gefragt. Beide Männer wurden 1996 in Amed festgenommen und sind seitdem „verschwunden”.
-
-
-
-
-
24-Jähriger seit acht Jahren unschuldig im Gefängnis
Der 24-jährige politische Gefangene Çekdar Yürek sitzt seit acht Jahren aufgrund fungierter Ermittlungen der Polizei in der Türkei in Haft. Im April stand seine vorzeitige Entlassung an, doch er wurde Opfer der türkischen Willkürjustiz.
-
-
-
-
Gefängnis in Wan zum Pilotprojekt erklärt
Gefangene des F-Typ Hochsicherheitsgefängnisses in Wan haben in einem Brief die schweren Rechtsverletzungen, denen sie ausgesetzt sind, beschrieben. Sie kritisieren, dass die aufgelisteten Rechtsverletzungen ihnen die Luft zum Atmen nimmt.
-
Repression und Rechtsverletzungen im Gefängnis Mêrdîn
Mit jedem Tag verschärfen sich in der Türkei willkürliche Rechtsverletzungen und Repressionen in den Gefängnissen. Im Hochsicherheitsgefängnis Mêrdîn erhalten weibliche Gefangene Bunkerstrafen wegen der Verweigerung von Nacktdurchsuchung.