Menschenrechte
Alle Meldungen
-
Oberstes Gericht setzt Vollstreckung des Todesurteils gegen Azizi vorerst aus
Das Oberste Gericht Irans hat die Vollstreckung des Todesurteils gegen Pakhshan Azizi vorerst ausgesetzt. Die Kampagne „No to Execution, Yes to Free Life“ sieht in der Entscheidung einen Teilerfolg des Generalstreiks, der gestern in Rojhilat stattfand. -
Nach Haft in Iran: Kurdischer Rapper Saman Yasin in Berlin
Nach zwei Jahren Haft in Iran: Der kurdische Rapper Saman Yasin ist nach Angaben der Schriftstellervereinigung PEN Berlin am Freitag in Deutschland gelandet. Ein Revolutionsgericht hatte ihn 2022 zum Tode verurteilt. -
Kurdische Gelehrte und TEV-DEM-Frauen fordern Aufhebung von Todesurteilen
Das Frauenbüro der Bewegung für eine demokratische Gesellschaft in Nord- und Ostsyrien sowie Gelehrte aus Ostkurdistan fordern die Aufhebung der Todesurteile gegen Pakshan Azizi und Varisheh Moradi. Sie rufen international zum Handeln auf. -
Pakhshan Azizi: UN-Expertengruppe fordert Aufhebung von Todesurteil
Eine UN-Expertengruppe hat sich besorgt über die Bestätigung des Todesurteils gegen die in Iran inhaftierte Kurdin Pakhshan Azizi gezeigt. Die Entscheidung müsse umgehend aufgehoben werden. -
GfbV warnt vor Racheakten an alawitischer Gemeinschaft
Die Gesellschaft für bedrohte Völker warnt vor drohender Gewalt gegen Angehörige der alawitischen Glaubensgemeinschaft in Syrien. Es fänden Razzien in alawitischen Ortschaften statt, tausende Angehörige seien ohne Gründe in Haft. -
Iran lässt Kölner Frauenrechtlerin frei
Über vier Jahre saß Nahid Taghavi im berüchtigten Evin-Gefängnis in Haft. Nun wurde die Deutsch-Iranerin freigelassen. -
Appell von NGOs: Hinrichtung von Pakhshan Azizi verhindern!
In einem gemeinsamen Appell rufen etliche Menschenrechtsorganisationen die internationale Gemeinschaft zu Maßnahmen gegen die drohende Hinrichtung von Pakhsan Azizi auf. Das Todesurteil gegen die kurdische Sozialarbeiterin könne bald vollstreckt werden. -
Mexmûr: Solidarität mit verbotenen Frauenorganisationen
In einem erneuten Schlag gegen die kurdische Zivilgesellschaft schloss die irakische Regierung zum Jahreswechsel mehrere Kunst-, Kultur- und Medieneinrichtungen in Silêmanî. Journalistinnen aus Mexmûr verurteilen die Schließungen von Frauenorganisationen. -
Nur eine Lösung der kurdischen Frage bringt Rechtsgarantie für Gefangene
Der türkische Staat verweigert Abdullah Öcalan und tausenden weiteren politischen Gefangenen das Recht auf Hoffnung. Trotz Urteilen des EGMRs denkt das Regime in Ankara an keine Veränderung. -
Zum 20. Todestag: Erklärung der Gedenkinitiative Oury Jalloh
Am 7. Januar 2005 ist Oury Jalloh auf dem Dessauer Polizeirevier bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die offizielle Version lautet Selbstmord, für die Initiative in Gedenken an den Geflüchteten aus Sierra Leone ist klar: „Oury Jalloh - Das war Mord!” -
Mord an Tahir Elçi: Freispruch für Polizisten rechtskräftig
Der Tod des kurdischen Menschenrechtsanwalts Tahir Elçi bleibt weiterhin straffrei. Die Freisprüche für drei wegen fahrlässiger Tötung angeklagter Polizisten sind rechtskräftig. Die Rechtsanwaltskammer Amed will Verfassungsbeschwerde einlegen. -
Bericht beklagt dramatische Lage in türkischen Gefängnissen
Ein neuer Bericht macht auf schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen in türkischen Gefängnissen aufmerksam. Rechtswidrige, unmenschliche und willkürliche Praktiken gehören in den Haftanstalten des Landes zum Normalbetrieb. -
Kolbarsterben im kurdischen Grenzgebiet geht weiter
Kolbar überqueren das ganze Jahr über das bergige Grenzgebiet zwischen Rojhilat, Başûr und Bakur, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. 59 von ihnen kamen 2024 bei dieser gefährlichen Arbeit zu Tode, die meisten wurden von iranischen Grenzern erschossen. -
Weitere Einrichtungen in Südkurdistan verboten
Das von der irakischen Regierung erlassene Betätigungsverbot kurdischer Organisationen betrifft mehr Einrichtungen als zunächst bekannt. Auch NGOs für Kunstförderung und eine Produktionsfirma für Jin TV wurden geschlossen. -
Türkei: Migrations-NGO wegen „Terrorismusnähe“ verboten
GÖÇİZDER dokumentiert die Folgen von Zwangsvertreibung innerhalb der Türkei und setzt sich unter anderem für eine Aufarbeitung der Dorfverbrennungen in Kurdistan ein. Gegen das Gerichtsurteil will der Verein notfalls auch vor den EGMR ziehen. -
Dirk Campbell: „Öcalans Ideen sind die beste Lösung“
Anna Campbell ist 2018 bei der Verteidigung von Efrîn gegen die türkisch-dschihadistische Besatzung gefallen. Ihre Eltern kämpfen seit fast sieben Jahren darum, die Leiche ihrer Tochter zu erhalten. -
KHRN: Elf kurdische Aktivist:innen im Iran zum Tode verurteilt
Derzeit sind im Iran nach Angaben des kurdischen Menschenrechtsnetzwerks KHRN elf kurdische politische Aktivist:innen und Zivilisten zum Tode verurteilt, mindestens acht weiteren drohen ähnliche Urteile. -
Dringlichkeitsantrag an CPT für Besuch auf Imrali
Die Anwält:innen von Abdullah Öcalan haben einen Antrag an das Europäische Komitee zur Verhinderung von Folter bezüglich eines Besuchs auf Imrali gestellt. -
Kurdischem Aktivisten aus Kassel droht Abschiebung in die Türkei
Ein politisch verfolgter kurdischer Aktivist steht vor der Abschiebung aus Deutschland in die Türkei, wo ihn erneut Haft und Folter erwarten. -
Gründung von kurdischem Menschenrechtsrat angekündigt
In Frankfurt am Main findet am 14. Dezember die öffentliche Gründungsveranstaltung des Zentralen Menschenrechtsrates der Kurd:innen in Deutschland (ZMR) statt. Die Initiative lädt alle Interessierten zur Teilnahme ein. -
Protest gegen Kriminalisierung: Kollektive Geldsendung an Gefangene
Der Angehörigenverein TUAY-DER protestiert gegen die Kriminalisierung von Geldsendungen ins Gefängnis in Amed mit einer kollektiven Geldsendeaktion an politische Gefangene in der Türkei. -
Haft bis zum Tod: Alltag einer kurdischen Familie
Müslüm Karak verbringt einen großen Teil seiner Zeit auf den Straßen zwischen verschiedenen Gefängnissen in der Türkei, um seinen Bruder, Neffen, Sohn und Schwiegersohn zu besuchen. Sein Bruder Durak ist seit 29 Jahren in Haft. -
Samstagsmütter erinnern an Ali Tekdağ
Am 13. November 1994 wurde Ali Tekdağ in Amed vor den Augen seiner Ehefrau von Polizisten verschleppt. Sechs Monate dauerte sein Martyrium in verschiedenen Foltergefängnissen, bis er erschossen, verbrannt und in ein Flussbett geworfen wurde. -
Kriegsversehrter Gefangener in Einzelzelle verlegt
Der kriegsversehrte Gefangene Şaban Kaygusuz ist in der türkischen Vollzugsanstalt Kayseri-Bünyan in eine Einzelzelle verlegt worden. Der ehemalige HPG-Kämpfer hat im Krieg ein Bein und eine Hand verloren. -
Polizist muss nach Gewaltattacke an kurdischem Jungen ins Gefängnis
2009 hatte ein türkischer Polizist im kurdischen Colemêrg einen damals 14-jährigen Jungen mit dem Schaft seines Maschinengewehrs ins Koma geprügelt. 15 Jahre nach der Tat muss er ins Gefängnis.