Ländliche Regionen betroffen
In Teilen der kurdischen Provinz Wan (tr. Van) sind durch Starkregen zahlreiche Straßen überflutet worden. Betroffen von den am Sonntag einsetzenden Regenfällen waren die ländlich geprägten Kreise Qelqelî (Özalp), Mehmûdî (Saray) und Elbak (Başkale). Wiesen und Anbauflächen wurden in kleine Seelandschaften verwandelt. Landwirte bangen um die Bestellung ihrer Felder.
Besonders in Mehmûdî sorgten die starken Regenfälle für Zerstörung. In zahlreiche einstöckige Dorfhäuser und Tierställe drang Wasser ein, allein in einer Straße starben über hundert Nutztiere. Die Elektrizität sei aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden, teilte die Stadtverwaltung in der Nacht zu Montag mit.
Der Zivilschutz und die Feuerwehr sind seit dem frühen Morgen im Einsatz, um Straßen und Kanalzugänge von Schlamm und Steinen zu befreien. Aufgrund der angespannten Wetterlage warnte das Gouverneursamt vor weiteren starken Regenfällen in Wan.
Schwerverletzte oder Tote im Zusammenhang mit dem Unwetter habe es laut Behörden nicht gegeben. In Mehmûdî gab es jedoch fünf Leichtverletzte, als es zu einem Verkehrsunfall kam. Hintergrund war plötzlich einsetzender Starkregen, welcher unter anderem dazu führte, dass Wasser- und Schlammmassen von angrenzenden Erhebungen auf die Autobahn liefen und ein Durchfahren unmöglich machten.