Über 400.000 Menschen aus dem Libanon in Syrien

Nach Angaben des UNHCR haben seit der Eskalation der israelischen Angriffe im Libanon geschätzt 425.000 Menschen die Grenze nach Syrien überquert. Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat bisher knapp 20.000 Geflüchtete aufgenommen.

UNHCR und DAANES geben Zahlen bekannt

Schätzungen zufolge sind seit der Eskalation der israelischen Angriffe im Libanon 425.000 Menschen nach Syrien geflüchtet. Das gab das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Montag bekannt. Der Bericht umfasst den Zeitraum zwischen dem 24. September und dem 20. Oktober. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 72 Prozent der Geflüchteten aus Syrien stammen und 28 Prozent libanesische Staatsangehörige sind.

Die Selbstverwaltung der Region Nord- und Ostsyrien (DAANES) hat laut aktuellem Stand 19.996 Geflüchtete aus dem Libanon aufgenommen. Wie der Krisenstab der Selbstverwaltung heute mitteilte, befanden sich unter den an der Grenze in die Autonomieregion registrierten Menschen 7320 Männer, 6162 Frauen, 6400 Kinder und 86 libanesische Staatsangehörige sowie 28 Tote. Die Flüchtenden werden von der DAANES an Kontrollstellen in den Kantonen Tabqa und Minbic empfangen und bei Bedarf in Auffanglagern untergebracht. Viele der eintreffenden Menschen stammen aus der Region und kehren in ihre Häuser zurück oder können bei Verwandten unterkommen.