Wintersoforthilfe für Geflüchtete
Die NGO Internationale Nothilfe e.V. (IEH) ruft zu Hilfen für die aus dem Libanon in den Nordosten von Syrien geflohenen Menschen auf und bittet um Spenden. Infolge der Ausweitung des Gazakrieges in den Zedernstaat sind nach Angaben der Regierung in Beirut inzwischen mehr als eine halbe Million Menschen auf der Flucht, mehr als die Hälfte davon habe das Land verlassen. Unter ihnen sind auch viele Flüchtlinge aus Syrien, die nun erneut vertrieben wurden.
Rund 20.000 der Flüchtlinge aus dem Libanon sind in den Gebieten der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) aufgenommen worden. „Für diese Geflüchteten müssen nun dringend Zeltunterkünfte mit entsprechender Infrastruktur geschaffen und die Versorgung mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe eingerichtet werden“, schreibt die IEH in ihrer Kampagne auf der Plattform Betterplace und appelliert für Spenden, um Wintersoforthilfe für die Geflüchteten zu gewährleisten.
Zwar gelangen Hilfsgüter der Vereinten Nationen (UN) nach Syrien – in den selbstverwalteten Nordosten aber so gut wie nicht, da das Regime von Baschar al-Assad kein verlässlicher Partner bei der Versorgung von Hilfsbedürftigen in den Autonomiegebieten ist und Hilfsgüter abzweigt, obwohl die humanitäre Lage ähnlich katastrophal ist. Deshalb sind Spenden an die in Nordostsyrien verbliebenen NGOs entscheidend, um schnell und effektiv Hilfe zu leisten. Die IEH, die in der Region mit Hilfsprojekten aktiv ist und über lokale Netzwerke verfügt, arbeitet ehrenamtlich und hat kaum Eigenmittel. Sie engagiert sich allein auf Spendenbasis.