Rojava-Syrien

Alle Meldungen

• Aleppo, Efrîn und Idlib: Türkei installiert „Regime des Raubes“ 

  Die Türkei hat in Syrien ein „Regime des Raubes“ installiert, sagt der kurdische Politiker Bedran Çiya Kurd. Allein in Aleppo wurden rund 1000 Fabriken geplündert, Efrîns Oliven lassen jährlich 80 Millionen US-Dollar in die Staatskassen fließen.
• Russland holt weitere IS-Waisen aus Camp Hol zurück 

  Im Rahmen der zehnten Rückführungsaktion mit Russland hat die Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens zwanzig IS-Waisen an eine Delegation der russischen Ombudsstelle für Kinderrechte übergeben.
• QSD geben Tod von drei Kämpfern bekannt 

  Bei den Auseinandersetzungen von Mittwochnacht nahe Ain Issa sind zwei QSD-Kämpfer gefallen. Ein drittes Mitglied des Bündnisses ist am selben Tag in Raqqa ums Leben gekommen.
• Besatzungstruppen greifen Dörfer bei Minbic an 

  In Dörfern östlich von al-Bab sind in der vergangenen Nacht Dutzende Artilleriegranaten eingeschlagen. Der Militärrat Minbic verurteilt die Bombardierung der Zivilbevölkerung durch die Türkei als Kriegsverbrechen.
• Mijatovic fordert Rückführung von Europäern aus Nordsyrien 

  Die Menschenrechtskommissarin des Europarates, Dunja Mijatovic, fordert von den Herkunftsländern eine Rückführung ihrer im Autonomiegebiet Nordostsyrien internierten Staatsangehörigen. Der EGMR wird sich im September mit den Fällen von IS-Frauen befassen.
• Bedran Çiya Kurd zu Gesprächen in Schweden 

  Eine Delegation der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien hält sich zu Gesprächen in Schweden auf.
• Tödliche Efrîn-Vergeltung in Nordsyrien 

  Die Befreiungskräfte Efrîns haben sich zu einer Serie von Vergeltungsschlägen gegen türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen in Nordsyrien bekannt. Bei den Angriffen in Mare, Azaz und Efrîn seien mindestens zehn Söldner getötet worden.
• Girê Spî: Leben in Dörfern unter Dauerfeuer 

  Die türkische Armee versucht durch permanenten Artilleriebeschuss, die Bewohner:innen der selbstverwalteten Dörfer um das besetzte Girê Spî zu vertreiben und die Besatzungszone auszudehnen. Die Bevölkerung ist in einer verzweifelten Lage.
• Gefechte vor Minbic: Fünf Angreifer getötet 

  Bei einem Angriff von SNA-Söldnern auf Stellungen des Militärrats von Minbic sind fünf der Angreifer getötet worden.
• Zwei Frauen durch türkischen Mörserangriff in Minbic verletzt 

  Die türkischen Besatzungstruppen haben elf Mörsergranaten auf ein Dorf bei Minbic in Nordsyrien abgefeuert. Zwei Frauen wurden schwer verletzt.
• Neue QSD-Kommandanten vereidigt 

  Nach erfolgreichem Abschluss der vierten Ausbildungseinheit an der Akademie Şehîd Lorens sind 56 Kämpfer:innen als QSD-Kommandant:innen vereidigt worden.
• Hesekê: Zwanzig Entführte freigekommen 

  Auf Druck der Asayîş musste die Regimemiliz Difa al-Watani zwanzig in Hesekê verschleppte Personen wieder freilassen.
• Die Cross-Border-Hilfe als Lebensader für Nordostsyrien 

  Am 10. Juli läuft ein Mandat aus, das die Lieferung von UN-Hilfen am Assad-Regime vorbei nach Syrien erlaubt. Der einzige Grenzübergang in den Nordosten wurde bereits Anfang 2020 geschlossen. Die Autonomieverwaltung fordert die Wiedereröffnung.
• Schwerer Artilleriebeschuss in Girê Spî 

  Nordsyrien: Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen intensivieren ihre Attacken gegen Girê Spî. Artilleriefeuer auf Dörfer im Westen hat zivile Wohngebäude beschädigt. Auch Weizensilos wurden mit schweren Waffen beschossen.
• Regimemiliz NDF provoziert neue Spannungen in Hesekê 

  Die syrische Regimemiliz Difa al-Watani provoziert mit der Festnahme von kurdischen Ladenbetreibern in der Sicherheitszone neue Spannungen in Hesekê. Der Asayîş kündigt entsprechende Gegenmaßnahmen an, sollten die Männer nicht freigelassen werden.
• Aldar Xelîl: MIT und syrischer Geheimdienst arbeiten zusammen 

  Der PYD-Politiker Aldar Xelîl erläutert im ANF-Interview den Hintergrund der Konflikte in Minbic und Deir ez-Zor und die Rolle des türkischen und des syrischen Geheimdienstes in der psychologischen Kriegsführung in Nordostsyrien.
• Raketenangriff auf QSD-Basis in Deir ez-Zor 

  In der ostsyrischen Region Deir ez-Zor ist ein Stützpunkt der QSD mit einer Rakete angegriffen worden. Es entstand Sachschaden, als Urheber wird der IS vermutet.
• Aldar Xelîl: Eine Besatzung Südkurdistans würde Rojava ersticken 

  Der PYD-Politiker Aldar Xelîl erklärt, dass die türkischen Angriffe auf Südkurdistan eine existenzielle Bedrohung für Nord- und Ostsyrien darstellen und eine Besatzung Südkurdistans auch Rojava ersticken wird.
• Artillerieangriffe auf Dörfer bei Girê Spî 

  Die Besatzungstruppen im nordsyrischen Girê Spî beschießen die Dörfer Erîda und Bîrkêtik mit Artilleriegranaten. In Efrîn-Şêrawa wurde eine Schule, in der Schutzsuchende untergebracht sind, zum Ziel türkischer Artillerieangriffe.
• QSD fassen IS-Dschihadisten in Deir ez-Zor 

  Bei einer Razzia gegen Zellen des IS in der Region Deir ez-Zor haben die QSD einen Dschihadisten festnehmen und technische Ausrüstung beschlagnahmen können.
• Raketenangriff auf US-Basis in Ostsyrien 

  Pro-iranische Milizen haben in Ostsyrien eine Basis der US-Armee angegriffen. Koalitionstruppen hätten auf den Raketenbeschuss in Deir ez-Zor mit schwerem Artilleriefeuer und Luftangriffen gegen Milizstellungen in der Stadt Al-Majadin reagiert.
• Militärrat Minbic meldet Abschuss von Panzerfahrzeug 

  Nördlich von Minbic ist ein türkisches Panzerfahrzeug vom Militärrat beim Versuch, in das Autonomiegebiet einzudringen, abgeschossen worden. Daraufhin ausgebrochene Gefechte halten weiter an, angrenzende Dörfer wurden evakuiert.
• YPG werfen UNO „Voreingenommenheit und Parteilichkeit” vor 

  Die YPG werfen den UN „Voreingenommenheit und Parteilichkeit” vor. Hintergrund ist ein dem UN-Sicherheitsrat vorgelegter Bericht zur Situation von Kindern in bewaffneten Konflikten in Syrien, in dem den YPG unter anderem Entführungen vorgeworfen werden.
• Abdi: Koalition soll Rückholung von IS-Anhängern unterstützen 

  In Rom findet heute ein Ministertreffen der internationalen Anti-IS-Koalition statt. QSD-Generalkommandant Mazlum Abdi hat die Allianz aufgefordert, den Herkunftsstaaten von gefangenen IS-Mitgliedern Unterstützung bei der Rückführung zu leisten.
• QSD fordern internationales IS-Tribunal im Autonomiegebiet 

  Die Demokratischen Kräfte Syriens haben an die Staatengemeinschaft appelliert, ein internationales Sondergericht zur Verfolgung von IS-Terroristen zu schaffen. Ein solches Tribunal könnte die Lösung gegen ein Wiederaufleben der Miliz sein.