QSD geben Tod von drei Kämpfern bekannt

Bei den Auseinandersetzungen von Mittwochnacht nahe Ain Issa sind zwei QSD-Kämpfer gefallen. Ein drittes Mitglied des Bündnisses ist am selben Tag in Raqqa ums Leben gekommen.

Bei den Auseinandersetzungen von Mittwochnacht im Umland von Ain Issa sind zwei Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) ums Leben gekommen. Das gab die Pressestelle des multiethnischen Bündnisses am Samstag bekannt. Die Kämpfe waren infolge von Artillerieangriffen auf Dörfer und Weizensilos zwischen Ain Issa und Girê Spî (Tall Abyad) ausgebrochen. Bereits am Dienstag wurde die Gegend breitflächig unter Beschuss gesetzt.

Auch ein drittes Mitglied der QSD sei am selben Tag ums Leben gekommen, heißt es. Der Kämpfer starb demnach an den Folgen von Verletzungen, die er sich vor knapp vier Jahren im Verlauf der Befreiungsoffensive auf Raqqa hinzuzog.

Die persönlichen Angaben der Gefallenen lauten:

                                        

Codename: Roj

Vor- und Nachname: Ahmed Sattar Al-Tillan

Name des Vaters: Abdul Sattar

Name der Mutter: Heja

Todestag und -ort: Qazali-Silos, Girê Spî / 1. Juli 2021

 

 

Codename: Şoreş

Vor- und Nachname: Muhammad Nour Ahmad Al-Abdullah

Name des Vaters: Ahmad

Name der Mutter: Farha

Todestag und -ort: Ain Issa / 1. Juli 2021

 

 

Codename: Abu Manar

Vor- und Nachname: Khaled Hussein Al-Kali

Name des Vaters: Hussein

Name der Mutter: Noura

Todestag und -ort: Raqqa / 1. Juli 2021

Die Demokratischen Kräfte Syriens würdigen den Kampf der Gefallenen und sprechen den Angehörigen ihrer Mitglieder ihr Mitgefühl aus.

Angriffe auf Ain Issa

Seit Wochen intensivieren die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen bereits die Attacken auf ländliche Wohngebiete und zivile Infrastruktur im Umland der Stadt Girê Spî (Tall Abyad), die im Oktober 2019 auf Grundlage eines Abkommens zwischen den USA, Russland und der Türkei an die illegale Besatzungszone im Norden von Syrien eingegliedert wurde. Ziel dieser Angriffe im Rahmen eines seit über einem Jahr andauernden Krieges niedriger Intensität ist es, die nahegelegene Kleinstadt Ain Issa ebenfalls zu besetzen. Ain Issa liegt an der Schnellstraße M4, die das nördliche Syrien wie eine Lebensader durchzieht und die Regionen Euphrat und Cizîrê miteinander verbindet. Somit ist sie von strategischer Bedeutung. Durch die Einnahme von Ain Issa wäre die Verbindung zwischen Kobanê und Til Koçer an der Grenze zum Irak‎ gekappt.